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Hoffnungs-Bibelstellen

Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. (Joh 8,6-8)

Wenn Steine zu Hoffnungszeichen werden

Es ist eine schwierige Zeit. Viel Leid, Kummer, Trauer, aber auch Wut und Enttäuschung. Manchmal kann ich da nur den Kopf schütteln. Als schwierig empfinde ich es, wenn diese Gefühle in Gewalt umschlagen. Es macht mich traurig, wie Menschen zurzeit miteinander umgehen, sich beleidigen oder gar verletzen. Jeder Mensch ist einzigartig. Das ist auch gut so. Wir alle haben unsere Fehler und sollten niemanden verurteilen.

Die Bibelstelle gefällt mir, weil Jesus sich nicht an der Hetze beteiligt, sich rausnimmt – er schreibt mit dem Finger in den Sand. Er stellt nur eine entscheidende, reflektierende Frage, ohne dabei jemanden zu beleidigen oder zu verurteilen.

Vielleicht müssen wir uns wieder mehr die Frage stellen, was gerade in diesem Moment richtig ist.

So hoffe ich sehr, dass wir diese schwierige Zeit hinter uns lassen können, aus ihr lernen und in eine Zukunft mit einer fortschrittlichen und intakten Gesellschaft starten können. Es geht, dass Steine zu Hoffnungszeichen werden. Viele Kinder zeigen das, an vielen Orten.

Text: Elias Wagner/Greding, BDKJ-Diözesanvorstand und Student