Zukunft entsteht beim Gehen - nicht beim Stehenbleiben
Hinweise und hilfreiche Materialien für die ersten Schritte
Unter dem Leitwort „Zukunft entsteht beim Gehen“ soll ein Antwortversuch auf die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft und das Wachstum von weiterer Vielfalt ermöglicht werden. Es geht darum, nicht bei der strukturellen Umschreibung der 74 Pastoralräume stehen zu bleiben, sondern wirklich zu gehen bzw. aufzubrechen, damit Glaube nachhaltiger neuen Raum des Wachstums erfahren kann.
Konkrete Anregungen zu einem Perspektiven –und Haltungswechsel
In einem Begleitschreiben, das allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Pastoralräumen in diesen Tagen zugeschickt wird, lädt Bischof Gregor Maria Hanke zu einem Perspektivenwechsel ein. „Nicht mehr auf das zu schauen, was früher – vielleicht vor der Pandemie – war und gewesen ist, sondern auf das zu achten, was Neues, Anderes, Unbekanntes und Fremdes passiert und immer wieder neu entstehen wird. Gott selbst schafft Neues. Nicht wir.“ Mit der Erstellung der 74 Pastoralkonzepte soll nach der Konstituierung der neuen Pfarrgemeinde- und Kirchortsräte – sofern noch nicht geschehen – im Sommer beziehungsweise Herbst begonnen werden. Bis Ende des Jahres 2024 sollen sie dann in allen 74 Pastoralräumen der Diözese Eichstätt erstellt werden. Verbunden mit dem Gehen erster oder weiterer Schritte in einem Pastoralraum ist die Hoffnung, dass Erfahrungen von Synergie, Zukunftsgestaltung und Mehrwert ermöglicht werden. Auch Aufhören und etwas Aufgeben oder anders machen kann gelingen.
Gemeinsam mit den Menschen vor Ort unterwegs sein
Dieses Projekt „Erstellung von Pastoralkonzepten“ erfolgt im Kontext des Strategieprozesses, der im Bistum Eichstätt die Gestaltung von Veränderungen in den Blick nimmt. Ziel ist es, das pastorale Handeln in seiner Gesamtheit zu erfassen, um klare und transparente Entscheidungen für konkrete Projekte in der Zukunft zu ermöglichen. Mit der Setzung von Schwerpunkten der pastoralen Arbeit, soll auch eine Klarheit über die zukünftige Nutzung von kirchlichen Gebäuden erlangt werden. Damit erhalten die jeweiligen Kirchenverwaltungen auch eine verbindliche Grundlage für ihre Planung. „Mit einem klaren Ziel vor Augen lassen sich auf dem Weg in die Zukunft viele Kräfte mobilisieren“, heißt es in einem von Generalvikar P. Michael Huber unterzeichneten Leitfaden. Darin ermutigt er die Haupt- und Ehrenamtlichen gemeinsam Verantwortung für die Seelsorge zu übernehmen. „Insgesamt geht es darum, Menschen vor Ort zu ermutigen, sich von der Botschaft des Evangeliums inspirieren zu lassen und sich in der Welt zu engagieren, um auf diese Weise mehr gemeinsam Kirche zu werden.“
Leitfaden als Orientierungshilfe für ein Mehr Gemeinsam Kirche sein Dokument
Der Leitfaden gibt eine erste Orientierung für den Weg der Erstellung eines Pastoralkonzeptes.
Unterstützung und Begleitung
Unterstützung für diesen geistlichen Prozess gibt es bei der Abteilung „Pastorale Entwicklung“ im Bistum Eichstätt. Laut Pastoralreferent Andreas Weiß, dem Leiter des Projektes, wird für die jeweiligen Pfarrverbände eine „passgenaue Unterstützung“ angeboten. Ihm ist es ein Anliegen, dass sich möglichst viele Menschen an diesem Prozess beteiligen. „Wir wünschen uns eine breite und vielfältige Beteiligung beim Gehen dieses Weges in den unterschiedlichen Verantwortungsgemeinschaften. Das Teilen der Freuden und Sorgen der Menschen kann dadurch neuen Raum gewinnen. Es ist wichtig, auch Kirchenferne miteinzubinden und sich von außen hinterfragen zu lassen. Denn Zukunft entsteht beim Gehen!“