Die Feier der Liturgie ist ein Ereignis, zu dem sich gläubige Menschen im Namen Jesu Christi versammeln und in Gebeten, Worten aus der Heiligen Schrift, Gesängen, Musik und in Zeichen und Symbolen seine Gegenwart begehen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18, 20). In der Liturgie steht Jesus Christus im Mittelpunkt: Durch sein Leben, sein Leiden, Sterben und sein österliches Auferstehen schenkt er den Menschen die Erlösung und die Hoffnung auf ein geglücktes Leben in Gott. In den verschiedenen gottesdienstlichen Feiern – in höchster Weise in der Eucharistie – kommt dies zum Ausdruck, wenn die Mitfeiernden sich lobend, danken, bittend und vertrauend an Gott wenden.
Die Liturgie gehört in die Mitte des kirchlichen Lebens und die Förderung des gottesdienstlichen Lebens im Bistum ist die Hauptaufgabe des Fachbereichs „Liturgische Bildung und Liturgie“. Zur bewussten Teilnahme an den liturgischen Feiern ist eine ständige liturgische Bildungsarbeit nötig für alle, die in der Liturgie tätig sind, sowohl für hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im pastoralen Dienst (Pastoral- und Gemeindeassistenten) als auch für ehrenamtliche Mitarbeiter in den Pfarrgemeinden im Bereich des Gottesdienstes (Lektoren, Kommunionhelfer, und neuerdings auch Leiter von Wort-Gottes-Feiern).
Der Fachbereich Liturgische Bildung und Liturgie ist auch Anlaufstelle für Anfragen aus dem gottesdienstlichen Bereich und informiert und berät unterschiedliche diözesane Stellen und Gremien; dabei steht der Fachbereich im Austausch mit der Liturgischen Kommission des Bistums. Zur Bildungs- und Beratungsarbeit tritt die Bereitstellung und Erarbeitung von liturgischen Arbeitshilfen.
Liturgische Bildung im Bistum Eichstätt hat das Ziel, gläubige Menschen in den Pfarrgemeinden, aber auch Menschen, die sich eher als religiöse „Zaungäste“ verstehen, tiefer in den Geist der Liturgie einzuführen. Dies kann das geistliche Leben der Einzelnen und das Wachsen der Gemeinschaft der Gläubigen verstärken.