Kirchliche Büchereiarbeit ist an der Nahtstelle von Kirche, Gesellschaft und Kultur angesiedelt. Sie versteht sich deshalb im Horizont des Evangeliums als Dienst am Menschen und als kulturelle Diakonie. Die Büchereiarbeit hat im Bistum Eichstätt eine lange Tradition, die teilweise bis ins 19. Jahrhundert zurück reicht. So wurde der Landesverband des Sankt Michaelsbundes im Jahr 1901 durch den Eichstätter Generalvikar Dr. Georg Triller mitbegründet.
Die Diözesanstelle berät und betreut derzeit 100 Büchereien. Über 50 davon arbeiten auf der Basis von Kooperationsverträgen in der Trägerschaft von Pfarreien und Kommunen. In enger Zusammenarbeit mit der Landesfachstelle des Sankt Michaelsbundes in München unterstützt sie den Auf- und Ausbau des Büchereiwesens im Bistum Eichstätt. Neben praktischen Fragen der Büchereiarbeit sowie der Aktualisierung der Büchereibestände und der Erneuerung der Raumausstattung gehören die Aus- und Fortbildung der überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter/ - innen zu ihrem Aufgabengebiet. Außerdem begleitet sie die Arbeit der Stadt- und Kreisarbeitsgemeinschaften und vertritt das kirchliche Bibliothekswesen in diözesanen und überdiözesanen Gremien.
Leiter der Diözesanstelle für Büchereiarbeit und Diözesandirektor des St. Michaelsbundes Eichstätt ist Dr. Ludwig Brandl, Leiter der Abteilung Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat und Direktor der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt – Diözesanbildungswerk e.V.