Einnahmenverwendung 2017
Wirtschaften mit anvertrauten Geldern
Die Kirchensteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kirche. In der Diözese Eichstätt beträgt sie für die rund 400.000 im Bistum lebenden Katholiken acht Prozent der Lohn- und Einkommensteuer eines jeden Kirchenmitglieds und wird durch das Kirchensteueramt festgesetzt und erhoben. Aufgrund der momentan noch anhaltenden guten Konjunkturlage hatte das Bistum im Jahr 2017 rund 121 Mio. Euro an Kirchensteuern für seine Aufgaben zur Verfügung. Sie machen einen Großteil der rund 183 Millionen Euro seiner gesamten Einnahmen aus.
Pastoral im Mittelpunkt
51 Prozent der gesamten Einnahmen im Bistum Eichstätt – und damit der Hauptanteil – fließen in die Pastoral: Dieser Anteil kommt Priestern und pastoralen Mitarbeitern und ihren seelsorgerischen Angeboten zugute. Dazu zählt z. B. die Ehe-, Familien- und Lebensberatung, aber auch die Klinik- oder Notfallseelsorge genauso wie der Lebensschutz. Außerdem Bereiche Erwachsenenbildung, Medienbildung und Büchereiwesen unterstützt. Weiterhin ist in diesem Bereich die Förderung der Kirchenstiftungen der Gemeinden enthalten, die dadurch Unterstützung für ihren Gottesdienstbedarf oder andere pastorale Angebote erhalten.
Bau und Finanzen als Basis
Für den Unterhalt von kirchlichen Gebäuden, Bau, technische Dienste und Finanzen werden 16 Prozent der Einnahmen aufgewendet. Dieser Anteil stellt sicher, dass Fachleute im Diözesanbauamt sich um den Erhalt von Kirchen oder anderen kirchlich genutzten Gebäuden kümmern und das Bistum damit seinen pastoralen Verpflichtungen im Erhalt und der Instandsetzung und jenen in der Kultur- und Denkmalpflege nachkommt. Außerdem gewährleistet dieser Teil die fachgerechte Abwicklung der Finanzen.
Investition in die Zukunft mit Bildung
Zwölf Prozent der Einnahmen unterstützen die Aufgaben der Diözese im Bereich Bildung und Erziehung. Sie fließen in diözesane Schulen und den Religionsunterricht, sichern die Priesterausbildung und kommen z. B. überdiözesanen Bildungseinrichtungen wie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zugute. Für soziale und caritative Aufgaben verwendet das Bistum Eichstätt acht Prozent der Einnahmen, die die Arbeit des Caritasverbandes unterstützen.
Sicherung der Organisation
Ein kleiner Anteil von sieben Prozent der Einnahmen sichert die Leitung der Diözese im Generalvikariat und im Offizialat, dem kirchlichen Gericht. Die verbleibenden sechs Prozent fließen in verschiedenste Bereiche, wie z. B. in weltkirchliche Projekte, Tagungshäuser oder den Klimaschutz.
Von der Kirche unterstützte Einrichtungen und Projekte
Finanzberichte 2023 zum Donwload
- Finanzbericht des Bistums Eichstätt
- Finanzbericht des Bischöflichen Stuhls
- Finanzbericht der Emeritenanstalt
- Finanzbericht des Domkapitels Eichstätt
- Finanzbericht der Domkustoderiestiftung
- Finanzbericht der Dotationsstiftung
- Finanzbericht der Stiftung Karpos
- Finanbericht der St. Willibaldstiftung und des Ingolstädter Messbundes
Anlagerichtlinien der Diözese Eichstätt
Kirchenfinanzierung: Fragen und Antworten
Was ist die Kirchensteuer? Was versteht man unter Staatsleistungen? Wie finanziert sich die Kirche? Was leisten Caritas und Ehrenamt? Viele Fragen werden zur Kirchenfinanzierung gestellt. Antworten auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz.