Das Partnerbistum Leitmeritz hat einen neuen Bischof – Eichstätter Bischof als Co-Konsekrator
Gitega hat einen neuen Erzbischof: Eichstätter Delegation überbringt Glückwünsche
Eichstätt/Gitega. (pde) – Mit einem feierlichen, rund fünfstündigen Pontifikalgottesdienst wurde Bischof Bonaventure Nahimana in sein neues Amt als Erzbischof der Eichstätter Partnerdiözese Gitega in Burundi eingeführt. Er folgt damit Erzbischof Simon Ntamwana nach, dessen altersbedingten Rücktritt Papst Franziskus im Februar angenommen hatte.
Bei den Feierlichkeiten in der Kathedrale der burundischen Hauptstadt Gitega vertraten Generalvikar Pater Michael Huber und der Leiter des Referates Weltkirche, Gerhard Rott, das Bistum Eichstätt. Sie überbrachten ein Glückwunschschreiben des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke. Er freue sich, so Hanke, die erfolgreiche Partnerschaft zwischen dem Bistum Eichstätt und der Kirche von Burundi fortsetzen zu können. Dabei verwies er unter anderem auf den Bau des Sozial- und Pastoralzentrums in Bugendana und die Möglichkeit, dass viele Priester aus Burundi im Eichstätter Seminar studieren konnten. Hanke verbindet seine Glückwünsche mit einer Einladung des neuen Erzbischofs zu einem Besuch in Eichstätt.
Bonaventure Nahimana wurde 1959 in Gisebuzi in der Nähe von Gitega geboren. Im Jahr 1986 wurde er in Gitega durch den später ermordeten Erzbischof Joachim Ruhuna zum Priester geweiht. Nahimana war in den darauf folgenden Jahren in verschiedenen Funktionen für die Berufungspastoral, das katholische Schulwesen, sowie die Priesterausbildung verantwortlich. 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum ersten Bischof von Rutana. Sein jetziger Vorgänger als Erzbischof von Gitega, Simon Ntamwana, spendete ihm die Bischofsweihe.
Erzbischof Simon Ntamwana wurde am 3. Juni 1946 in Mukenke, Burundi, geboren. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1988 zum Bischof von Bujumbura. Nach der Ermordung von Erzbischof Joachim Ruhuna 1996 wurde Ntamwana am 24. Januar 1997 zum Erzbischof von Gitega ernannt. Ntamwana setzt sich für die Versöhnungsarbeit und eine Aufarbeitung der Völkermorde in Burundi ein.
Seit 1975 pflegt die Diözese Eichstätt partnerschaftliche Verbindungen zur Kirche in Burundi. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Kontakte in das Erzbistum Gitega. Erzbischof Simon Ntamwana war bisher regelmäßig zu Gast im Bistum Eichstätt, um über die Friedensbemühungen in seinem Land zu informieren.