In der weltkirchlichen Bildungsarbeit ist der Satz "Mission ist keine Einbahnstraße" seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. In vielen Gemeinden, Gruppen und Verbänden haben sich Kontakte zu Gemeindegruppen und Verbänden in den Ortskirchen der Weltkirche immer mehr von Patenschaften (paternalistische Beziehungen, die Beteiligten stehen also auf unterschiedlichen Ebenen) zu Partnerschaften (Beziehungen auf gleicher Ebene) entwickelt. Vielfältige Erfahrungen auf der Ebene der Gruppen, Gemeinden und Verbände wie auf Diözesanebene haben in unserem Bistum in den vergangenen Jahren immer deutlicher gemacht, dass bewusstes Leben in der Weltkirche Leben in einer Lerngemeinschaft bedeutet.
Die Diözese Eichstätt hat sich nach dem Erzbistum Köln und dessen Verbindung zu Tokio als zweites Bistum Deutschlands frühzeitig der Herausforderung gestellt, dieses weltliche Handeln aktiv mitzugestalten. Besonders die seit 1955 bestehende Partnerschaft zum indischen Bistum Poona hat beispielhafte Aufgaben.
In Afrika bestehen partnerschaftliche Beziehungen der Diözese Eichstätt zu den acht Bistümern in Burundi, davon in besonderer Weise zum Erzbistum Gitega, und in Osteuropa zum Bistum Leitmeritz in der Tschechischen Republik. Erfreulicherweise haben auch viele Gruppen und Verbände, die auf Bistumsebene organisiert sind, internationale Kontakte und Partnerschaften.