"Wir haben den Hunger satt": Schöpfungstag im Kloster Plankstetten
Bischof Hanke spricht mit Umweltbeauftragten der bayerischen Bistümer
Eichstätt/Plankstetten. (pde) – Die aktuelle Energiekrise und der Umstieg kirchlicher Liegenschaften auf eine nachhaltige Energieversorgung waren Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz der Umweltbeauftragten der bayerischen (Erz)Bistümer. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke nutzte das Treffen in der Benediktinerabtei Plankstetten für einen Erfahrungsaustausch und stellte die Umweltarbeit seines Bistums vor.
Hanke, der von 1993 bis 2006 Abt von Plankstetten war und die Klosterbetriebe auf ökologische Wirtschafsweise umstellte, bekräftige das Ziel, die Treibhausgasneutralität der gesamten Diözese Eichstätt bis 2035 erreichen zu wollen. „Nachhaltigkeit/Solidarischer Lebensstil“ sei eines der Schwerpunkte des Strategieprozesses, der das Bistum zukunftsfähig machen soll. Die Maßnahmen, die im Rahmen der „Klimaoffensive 2035“ umgesetzt werden, sollen dafür sorgen, dass die Umweltarbeit strukturell besser verankert werde und mehr Verbindlichkeit bekomme. Außerdem soll der Mentalitätswechsel, der notwendig sei, um einen nachhaltigen, christlichen Lebensstil zu praktizieren, bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden befördert werden.
Besorgt zeigten sich die Umweltbeauftragten der sieben bayerischen (Erz)Diözesen über die sich zuspitzende Energiekrise. Die Heizungen der meisten kirchlichen Liegenschaften würden derzeit mit fossilen Energieträgern betrieben. „Es ist in allen Bistümern eine Heizungstauschkampagne notwendig“, stellten sie fest. Der Ausbau der Photovoltaik auf kirchlichen Dächern scheitere oft an bürokratischen oder rechtlichen Hürden. Diese Hürden müssten abgeschafft werden. Aufgrund der Energieknappheit und der steigenden Preise müsse in den Diözesen kurzfristig überlegt werden, mit welchen Strategien im Gebäudemanagement man am besten durch den Winter kommen könne.
Informationen zum Umweltengagement der Diözese Eichstätt gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/umwelt.