Eichstätt. (pde) – Das Bistum Eichstätt stellt seinen „Zukunftsplan: Neu aufbrechen mit dem Bistum Eichstätt“ vor. Dieser Plan beinhaltet nicht nur die Vision, wie sich die katholische Kirche im Bistum entwickeln soll, sondern auch eine Reihe von strukturellen Veränderungen und Sparmaßnahmen. Dazu gehören die Abgabe der Trägerschaft der Schulen des Bistums und eine Verschlankung der Verwaltung. So soll das Bistum in den Kernbereichen wachsen können – und beispielsweise die katholischen Kindertagesstätten gestärkt werden. In das Zukunftsbild eingeflossen sind Überlegungen und die Bistumsvision aus dem Strategieprozess, der bereits seit 2021 den Transformationsprozess eingeleitet hat.
Aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Umbrüche steht die katholische Kirche in Deutschland vor großen Herausforderungen, die das Bistum bewältigen muss. „Die finanziellen Folgen der anhaltenden Kirchenkrise treffen unsere Diözese mit einer Wucht, die wir in diesem Ausmaß nicht erwartet haben“, sagt Amtschef Thomas Schäfers. Die demografische Entwicklung lasse zusätzlich erwarten, dass die Anzahl der Kirchenmitglieder in unserem Land und unserem Bistum weiter abnimmt. Hinzu komme eine schwierige wirtschaftliche Situation, die sich nach der Pandemie durch den Krieg in der Ukraine und die aktuelle Inflation vermutlich weiter verschlechtern werde. „Die Lösung kann in dieser Situation sinnvollerweise nicht darin bestehen, ohne Rücksicht auf die jeweiligen Umstände und Verhältnisse Mittel zu streichen. Wir müssen daher in allen Bereichen und auf allen Ebenen klug erwägen und entscheiden, wie wir durch eine notwendige Konzentration das Wesentliche unter den gegebenen Verhältnissen umsetzen und fördern können“, so Schäfers.