Das Bistum verfolgt mit dem Strategieprozess eine Wachstumsstrategie. Wir wollen die eigenen Stärken benennen und uns auf diese konzentrieren. Dem Abschmelzen des religiösen Kerns in der Gesellschaft wollen wir entgegnen und Chancen für das eigene Handeln und Verändern darin erkennen. Wir wollen die Qualität unserer Angebote sichern. Dabei geht es um mehr als um bloßes "Mehr-Werden" von Mitgliederzahlen. Das Wachstumsziel soll helfen, die Welt und Umwelt genauer in den Blick zu nehmen und herauszufinden, ob und wie die Dienste und Angebote des Bistums, Dekanate, Pfarreien, Pfarrverbände und Einrichtungen tatsächlich geeignet sind, Menschen zu erreichen.

Wenn wir uns in manchen Bereichen spürbar verschlanken, wird der Blick frei für das Wesentliche. Das Wesentliche ist, den Menschen unseres Bistums Jesus Christus zu zeigen, der für jede und jeden Weg, Wahrheit und Leben sein oder werden kann. Das müssen wir dort tun, wo die Menschen leben. Wir trennen uns von Bereichen, um in den Kernbereichen Wachstum zu ermöglichen.

Neben der Verstärkung der Angebote in der Fläche unseres Bistums sehen wir ein hohes Wachstumspotenzial in unseren katholischen Kindertageseinrichtungen. Durch die flächendeckende Einführung der Katholischen Kita gGmbHs und die Verstärkung der Kita-Pastoral gibt es dort zwei Handlungsfelder, die in enger Verbindung stehen. In unseren katholischen Kitas ist lebendige Gemeinschaft unübersehbar und unüberhörbar. Die Kita-Pastoral, die in den Pfarrverbänden verstärkt etabliert werden wird, kann in den Kitas wertvolle Arbeit leisten und Kindern, deren Familien sowie den pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, ihrem eigenen Glaubensweg zu folgen und daraus Kraft zu schöpfen. Die Freude am Glauben wird in den Kitas besonders spürbar. Jedes Kind wird in seiner individuellen Persönlichkeit und Würde gesehen. Gott, der die Menschen nach seinem Abbild geschaffen hat, will, dass sie das Leben in Fülle haben. Deshalb begleiten die katholischen Kitas die Kinder dabei, sich und ihre Stärken zur Entfaltung zu bringen und unterstützen Eltern auf dem gemeinsamen Weg mit ihren Kindern hinein in diese Welt.

Konkrete weitere Handlungsfelder sind beispielsweise die Entwicklung von Pastoralkonzepten in den Pfarrverbänden, die Förderung von geistlichen Berufungen, aktive Personalentwicklung in der neu konzipierten Personalabteilung, Priorisierungen im Bereich der Schulen, Intensivierung der Jugendarbeit, Orientierungsangebote für Zweifelnde, Steigerung und Sicherung der Qualität bei den kirchlichen Kernangeboten, Stärkung des Ehrenamtes und Intensivierung des Fort- und Weiterbildungsangebotes für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.