Unser Engagement im Blick auf Nachhaltigkeit und solidarischen Lebensstil zu verstärken, bedeutet mehr als ein schonender Umgang mit der Umwelt. Es geht dabei auch darum, die Aspekte der Gemeinwohlorientierung, der Generationengerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung immer mehr in unser kirchliches Handeln zu implementieren und so als Kirche die Gesellschaft mitzugestalten. Aus unserer Schöpfungsverantwortung heraus betrachtet das Bistum Eichstätt den Schutz der Umwelt als eine Kernaufgabe, die alle Bereiche kirchlichen Handelns berührt. Christliches Engagement für die Bewahrung der Schöpfung kann als genuin christlicher Lebensstil praktiziert werden, der im Glauben an den Schöpfergott wurzelt, der seine Schöpfung nicht für einige wenige, sondern für alle Menschen geschaffen hat: für die Heutigen und für die, die noch kommen.

Mit der Klimaoffensive 2035 macht sich das Bistum Eichstätt auf den Weg, treibhausgasneutral zu werden. Sie fördert aber auch das Verantwortungsbewusstsein und das aktive Handeln aller Beschäftigten für den Umweltschutz durch Information und Fortbildungsangebote. Damit streben wir eine Organisationskultur an, die maßgeblich auf dem Umwelt- und Qualitätsbewusstsein sowie dem Mitdenken und der Motivation aller aufbaut.

Konkrete weitere Handlungsfelder sind beispielsweise ein nachhaltiges Finanzmanagement, die Etablierung eines solidarischen Lebensstils, die Intensivierung der Schöpfungsspiritualität in Zusammenarbeit mit der Benediktinerabtei Plankstetten sowie unser Einsatz im Blick auf die weltkirchliche Solidarität. Die katholische Kirche versteht sich als große Gemeinschaft im Glauben. Der Begriff Weltkirche verdeutlicht das – und steht für Zusammenarbeit und Hilfe untereinander über Grenzen hinweg.