„Neuer Aufbruch“ im Bistum Eichstätt – Zwischenergebnisse des Strategieprozesses
Eichstätt. (pde) – Mit dem Entwurf einer Vision für das Bistum Eichstätt und einer weiteren Projektplanung zieht die Diözese eine Zwischenbilanz ihres ausgerufenen Strategieprozesses. Der Strategieprozess ist damit nicht abgeschlossen, er ist als dynamischer Lern- und Entwicklungsprozess für die gesamte Diözese zu sehen. Ziel ist es, mit den Menschen in der Diözese einen nachhaltigen Entwicklungs- und Veränderungsprozess zu beschreiten, der die Seelsorge im Bistum fördert und unterstützt. „Der Strategieprozess dient dazu, Schwerpunkte zu identifizieren, bisherige Stärken in den Blick zu nehmen und mögliche neue Chancen zu erkennen“, sagt Bischof Gregor Maria Hanke.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Lenkungskreis sich ausschließlich in digitaler Form treffen. In den Online-Workshops konnte trotz der Einschränkungen gemeinsam folgender Visionsentwurf erarbeitet werden: „Als offene und vielfältige Gemeinschaft mit Christus wollen wir neu aufbrechen, um die Liebe Gottes erfahrbar zu machen und ein Zeugnis der Hoffnung für die Welt zu geben“. Den Entwurf beraten nun verschiedene Beteiligungs- und Beispruchsgremien, bevor Bischof Gregor Maria Hanke ihn verbindlich für das Bistum einsetzt. Die Vision ist dann Ziel und Richtung für die verschiedenen Schwerpunkte in der Diözese. Besondere Berücksichtigung finden die Aspekte „Wachstum“, „Nachhaltigkeit/Solidarischer Lebensstil“ und „Digitalisierung“.
„Insgesamt wird es auf dem weiteren Weg darum gehen, Jesu Botschaft auf bewährten aber auch auf neuen Wegen zu verkünden. Dabei müssen wir gemeinsam Wege in die Zukunft aufzeigen, notwendige – zum Teil wohl auch schmerzhafte – Veränderungen erkennen, und in Verantwortung für kommende Generationen die besten Lösungen finden“, sagt Amtschef Thomas Schäfers, der gemeinsam mit Thomas Schrollinger, Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste, den Strategieprozess leitet.
Der Strategieprozess greift die vorhandenen Arbeitsstrukturen auf. Die Ordinariatskonferenz arbeitet als Projektgruppe und Entscheidungsgremium eng mit dem Perspektivkreis zusammen, der den Lenkungskreis ablöst. Seine Aufgabe ist es, Erfahrungen und verschiedene Perspektiven aus der Diözese zu integrieren. Dazu zählen unter anderem auch die Rückmeldungen aus den Beteiligungsgremien wie Diözesanrat, Berufsgruppen und Verbänden. Jährlich zu Beginn des Jahres nimmt er die Vision der Diözese neu in den Blick sowie die daraus abgeleitete Strategie und prüft Anpassungsbedarfe. Gegen Jahresende reflektiert er die Ergebnisse der durchgeführten Maßnahmen. Dieser zyklische Prozess soll der Diözese helfen, sich schneller auf Veränderungen einzustellen. Die Mitglieder des Perspektivkreises werden durch den Bischof berufen. Sie gehören dem Kreis für zwei Jahre an.
Die Menschen im Bistum können den Strategieprozess weiterhin mit Anregungen unterstützen: Ideen für die zukünftige Ausrichtung der Diözese können an aufbrechen(at)bistum-eichstaett(dot)de gesendet werden. Die eingeschickten Ideen werden in den Prozess aufgenommen. Weitere Anregungen sind willkommen.
Mit dem Strategieprozess, den das Bistum Eichstätt Anfang des Jahres begonnen hat, will die Diözese Veränderungsprozesse initiieren, die neue Perspektiven für die Zukunft ermöglichen. „Es geht darum, gemeinsam nach vorne zu schauen und bei manch schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor allem auch die Chancen und Potentiale für unser kirchliches Engagement in den Blick zu nehmen“, sagt Projekt-Co-Leiter Thomas Schrollinger, Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste. Im Rahmen des Strategieprozesses sollen Handlungspakete geschnürt werden, die Schwerpunkte in der Pastoral setzen.
Weitere Informationen zum Strategieprozess und zu den Mitgliedern des aktuellen Lenkungskreises sind auf www.bistum-eichstaett.de/strategieprozess zu finden.