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18.12.2023

Weltkirchliches Engagement: Diözese Eichstätt förderte 27 Hilfsprojekte

Lebensmittelpaktete für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine.

Die Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine war einer der Schwerpunkte des weltkirchlichen Engagements der Diözese Eichstätt im Jahr 2022. Foto: Erzdiözese Ivano-Frankivsk/UGCC

Eichstätt. (pde) – Mit 174.000 Euro hat die Diözese Eichstätt im vergangenen Jahr 27 Projekte im Rahmen ihrer weltkirchlichen Arbeit gefördert. Das geht aus dem Jahresbericht 2022 des Referats Weltkirche hervor. Zu den Schwerpunkten gehörten Hilfen für die Ukraine und die Partnerdiözese Gitega in Burundi sowie Veranstaltungen zum „globalen Lernen“.

„Wie kein anderes Ereignis hat der Krieg in der Ukraine das Jahr überschattet“, schreibt der Leiter des Referats Weltkirche, Dr. Gerhard Rott. Das Bistum Eichstätt stellte im Berichtsjahr aus seinem Katastrophenfonds 25.000 Euro vor allem für die Ukrainehilfe bereit. Die Solidarität mit dem angegriffenen Land beschränkte sich nicht auf die materielle und finanzielle Unterstützung. Seit Kriegsbeginn organisiert das Referat Weltkirche zusammen mit dem ostkirchlichen Priesterseminar Collegium Orientale und der Dompfarrei wöchentlich ökumenische Friedensgebete auf dem Eichstätt Residenzplatz – 33 davon fanden im Jahr 2022 statt.

Ein zentrales Element der weltkirchlichen Arbeit ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung nach dem Prinzip des „globalen Lernens“, also des Lernen voneinander auf Augenhöhe. Als Beispiele hat das Referat Weltkirche 74 Veranstaltungen, davon 38 Bildungsveranstaltungen, mit 4.300 Teilnehmenden im Rahmen des Monats der Weltmission 2022 durchgeführt. Das Bistum Eichstätt war im vergangenen Jahr Ausrichter der bundesweiten Feierlichkeiten zum Weltmissionsmonat.

Im Jahr 2022 wurden beim Referat Weltkirche 188 Anträge auf Projektförderung gestellt. In zwei Sitzungen bewilligte ein Vergabeausschuss finanzielle Unterstützung in Höhe von 174.000 Euro für 27 Projekte in zehn Ländern: Burundi, Ukraine, Tschechische Republik, Kenia, Tansania, Indien, Kasachstan, Kirgistan, Argentinien und Kolumbien. Knapp ein Drittel der Gelder (61.812 Euro) floss in Projekte der Eichstätter Partnerdiözese Gitega in Burundi, weitere 32.800 Euro kamen Menschen in der Ukraine zu Gute. Die übrigen 161 Anträge gingen leer aus, unter anderem weil auch bei der Diözese die Ressourcen knapper werden.

Im August 2022 konnten erstmals im Rahmen des Weltfreiwilligendienstes fünf Jugendlichen nach Poona und Ghana entsendet werden. „Mit dem weltwärts-Programm kommen wir dem Ziel näher, Kirche, junge Menschen, globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung zusammen zu bringen“, erklärt Rott. Zum weltkirchlichen Engagement des Bistums Eichstätt gehörten 2022 auch Aufwendungen für das Collegium Orientale in Höhe von 700.651 Euro. Zudem erhielt und verwaltete das Referat Weltkirche für weltkirchliche Projekte im Berichtszeitraum 604.840 Euro als zweckgebundene Spenden, darunter 332.000 Euro für Projekte in Burundi und 9.900 Euro für die Arbeit im Partnerbistum Poona in Indien. Weitere 5.403,48 Euro wurden zur Förderung der Ausbildung von Seminaristen in Kuba auf Wunsch der Spenderinnen und Spender an das bischöfliche Hilfswerk Adveniat weitergeleitet.

Der ausführliche Jahresbericht 2022 des Referats Weltkirche ist abrufbar unter: www.bistum-eichstatett.de/weltkirche.