Verstärkter Austausch mit Kirche im Senegal - Landvolkbewegung intensiviert Beziehungen mit Bistum Tambacounda
Gespräch im Eichstätter Generalvikariat (v.l.n.r.): Domkapitular Professor Bernhard Mayer (Weltkirchebeauftragter des Bistums Eichstätt), Generalvikar Johann Limbacher, Gerhard Rott (Weltkirchereferent), Abbé Daniel Camara (Senegal), Thomas Schneider (Diözesanvorsitzender der KLB Eichstätt), Michael Graml (Vorsitzender des Partnerschaftskomitees der KLB), Maria Weidenhiller (ehemalige Diözesanvorsitzende und Mitglied im Partnerschaftskomitee), Helene Dumont (Dolmetscherin).
Eichstätt. (pde) – Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Katholischen Landvolkbewegung im Bistum Eichstätt (KLB) soll auf weitere Bereiche der Landpastoral ausgeweitet werden. Das ist ein Ergebnis des Gesprächs, zu dem Vertreter des Partnerschaftskomitees der Landvolkbewegung mit Generalvikar Dompropst Johann Limbacher und dem Weltkirchebeauftragten Domkapitular Professor Bernhard Mayer zusammengekommen sind. Die Partnerschaft zwischen der KLB Eichstätt und der Landvolkbewegung MARCS (Mouvement des Adultes Ruraux Catholiques du Sénégal) sowie der Priestervereinigung UCS (Union Clergé Sénégal) der Diözese Tambacounda (Senegal) besteht seit 1989.
Am Treffen im Eichstätter Generalvikariat nahm auch der senegalesische Priester und Kämmerer der Diözese Tambacouda, Abbé Daniel Camara teil, der mit Unterstützung der KLB derzeit einen Deutschkurs in Bayern besucht. Dies ist ein Teil der partnerschaftlichen Verbindungen, die aus der Unterstützung konkreter Projekte sowie Besuchen und Gegenbesuchen besteht. So fördert die KLB derzeit beispielsweise einen Alphabetisierungsprozess für Frauen im Senegal im Umfang von insgesamt 100.000 Euro. Drei Viertel der Projektkosten übernimmt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zu einem Teil erfolgt die Finanzierung durch die Aktion „Mini-Brot“: Am Erntedankfest werden in vielen Pfarrgemeinden des Bistums von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Landvolks Brote für diesen Zweck verkauft. Andere Projekte waren in der Vergangenheit die Förderung der Selbständigkeit von Bananenbauern oder die Unterstützung von Gemüsebauern im Senegal.