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04.11.2010

Bischofswechsel in Burundi - Generalvikar des Eichstätter Partnerbistums Gitega wird Bischof von Ruyigi

Eichstätt. (pde) - Papst Benedikt XVI. hat am 30. Oktober den von Bischof Joseph Nduhirubusa (72) aus Ruyigi (Burundi) eingereichten Rücktritt angenommen und den bisherigen Generalvikar der Erzdiözese Gitega, Blaise Nzeyimana (56) zu seinem Nachfolger ernannt. Der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke übermittelt dem designierten Bischof von Ruyigi herzliche Segenswünsche für dessen zukünftigen bischöflichen Dienst und dankt ihm für seinen Dienst als Generalvikar für das Partnerbistum Gitega. Der Bischöfliche Beauftragte für Angelegenheiten der Weltkirche, Domkapitular Josef Blomenhofer, schließt sich diesen Segenswünschen an und spricht dem scheidenden Bischof Joseph Nduhirubusa Dank und Anerkennung für seinen 30jährigen treuen und nicht immer einfachen Dienst als Bischof von Ruyigi aus.

Das Bistum Eichstätt unterhält seit Mitte der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts eine Partnerschaft mit den Bistümern der katholischen Kirche in Burundi. Neben der Unterstützung von Baumaßnahmen an Kirchen, Gemeindezentren und Bildungseinrichtungen fördert das Bistum Eichstätt insbesondere die Priesterausbildung in Burundi und seit einigen Jahren auch die Ausbildung von einigen Priestern Burundis an der Katholischen Universität in Eichstätt. Derzeit ist ein Priester aus Burundi in der Seelsorge im Bistum Eichstätt tätig. Erzbischof Simon Ntamwana aus Gitega war wiederholt in Eichstätt zu Gast.

Joseph Nduhirubusa war seit 1980 zweiter Bischof der Diözese Ruyigi im Osten von Burundi. 2002 wurde er im Bürgerkrieg von Rebellen überfallen und entführt. Bischof Joseph hat sich den Kampf gegen alle Formen menschlichen Leids zum Ziel gesetzt, sein besonderes Engagement gilt Kindern, Jugendlichen und Frauen.

Der neue Bischof, Blaise Nzeyimana, wurde am 2. Juni 1954 in Butare (Ruanda) geboren. Nach Abschluss seiner Studien wurde er 1981 zum Priester der Erzdiözese Gitega geweiht. Nach verschiedenen Seelsorgeeinsätzen war er von 1994 - 1997 zum ersten Mal Generalvikar der Erzdiözese Gitega, danach Generalsekretär der Caritas. 2008 wurde er von Erzbischof Simon Ntamwana erneut zum Generalvikar in Gitega ernannt. Die Diözese Ruyigi wurde 1973 errichtet und ist der Erzdiözese Gitega als Suffraganbistum unterstellt. Sie hat eine Ausdehnung von 4.303 qkm und 524.549 Einwohner, davon 368.928 Katholiken. Es gibt 14 Pfarreien, 48 Priester (38 Diözesan- und 10 Ordenspriester), 39 Seminaristen und 111 Ordensschwestern.