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20.07.2022

Austauschtreffen der Stipendiaten im Referat Weltkirche

Ausländische Studierende mit Dr. Gerhard Rott.

Ausländische Studierende mit Stipendium trafen sich zu einem Gespräch mit dem Leiter des Referats Weltkirche, Dr. Gerhard Rott (1. von links). Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Neun ausländische Studierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, drei davon aus der Ukraine, unterstützt die Diözese Eichstätt derzeit mit Stipendien. Zum jährlichen Austauschtreffen sind sie im Referat Weltkirche zusammengekommen.

Themen bei dem Gespräch mit Referatsleiter Dr. Gerhard Rott waren Studienangelegenheiten und die Situation der Familien der Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihren Heimatländern, besonders in der Ukraine. Von den neun Studierenden kommen zwei Männer und eine Frau aus dem Land, das seit Ende Februar vom Angriffskrieg durch Russland betroffen ist. „Es war ein schwieriges Semester, um sich auf das Studium zu konzentrieren. Die täglichen Kriegsnachrichten aus der ukrainischen Heimat haben uns beschäftigt“, sagt Natalia Sliubyk. Weitere drei Stipendiaten stammen aus Burundi. Mit dem ostafrikanischen Land ist die Diözese Eichstätt durch eine langjährige Partnerschaft mit der Erzdiözese Gitega verbunden. Außerdem werden derzeit je ein Student aus Argentinien und Kasachstan sowie eine Studentin aus Kirgisistan unterstützt. Juan Facundo Torres Brizuela berichtet, dass die Bevölkerung in Argentinien noch immer auf einen Besuch von Papst Franziskus in seiner Heimat wartet.

Untergebracht sind die sieben Männer und zwei Frauen im Bischöflichen Priesterseminar, im Collegium Orientale Eichstätt und beim St. Gundekarwerk (Kurzzeit-Stipendiaten). Die beiden Studierenden aus Argentinien und Kirgisistan sind nur zum Sommersemester 2022 in Eichstätt. Sechs der Geförderten studieren Theologie, ein weiterer promoviert in diesem Fach, einer studiert Philosophie und eine Mathematik.

Das Referat Weltkirche koordiniert das internationale Engagement des Bistums Eichstätt. Dazu gehört auch die Unterstützung von Studierenden, besonders aus den Partnerländern im Bereich der weltkirchlichen Arbeit. In den vergangenen 25 Jahren hat die Diözese Eichstätt rund 250 Stipendien an ausländischen Studierenden vergeben. Trotzt schwieriger werdender Haushaltslage soll die Förderung fortgesetzt werden. „Aufgrund der partnerschaftlichen Verbindungen gerade nach Burundi und in die Ukraine ist es wichtig, weiterhin das Studium bei uns zu ermöglichen“, sagt Dr. Gerhard Rott. Ähnliches gelte für die Kurzzeit-Stipendien. „Der Kontakt mit ausländischen Studenten an einer Universität in Deutschland ist oftmals ein Schlüsselmoment für die weltkirchliche Begeisterung“, berichtet Rott.