Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 22 vom 25. Mai 2020


Pontifikalamt an Pfingsten – Liveübertragung im Internet

Eichstätt, 25.05.2020. (pde) – Am Pfingstsonntag, 31. Mai, wird Bischof Gregor Maria Hanke um 9.30 Uhr in der Eichstätter Schutzengelkirche ein Pontifikalamt zelebrieren. Musikalisch gestaltet wird er von Mitgliedern der „Schola Gregoriana“. Da aufgrund der Corona-Pandemie auch dieser Gottesdienst nur mit maximal 50 Gläubigen stattfinden kann, findet eine Übertragung per Livestream auf die Internetseite, den YouTube-Kanal und die Facebookseite des Bistums statt. Um 18 Uhr wird in der Schutzengelkirche eine Vesper gebetet.

Das Pfingstfest entstand aus dem jüdischen Schawuot. Fünfzig Tage nach Pessach versammelten sich die Jünger Jesu, um dieses Fest zu feiern. Dabei geschah das, was gemeinhin als „Pfingstwunder“ bekannt ist: „Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ Pfingsten wird deshalb auch als Geburtsfest der weltweiten Kirche verstanden: Sprachen, Grenzen und Kulturen spielen keine Rolle mehr.

„Selig, die Frieden stiften“: Renovabis-Pfingstaktion stellt Ukraine in den Blickpunkt

Eichstätt, 25.05.2020. (pde) – Zur Unterstützung der Menschen in Mittel-, Südost- und Osteuropa durch Gebet und Spende bei der Renovabis-Kollekte am Pfingstsonntag haben die deutschen Bischöfe aufgerufen. „Gerade die Kirche leistet wichtige Beiträge für Verständigung und eine friedliche Entwicklung“, heißt es in einem von Bischof Gregor Maria Hanke mitunterzeichneten Schreiben an die Pfarreien.

Mit dem Leitwort „Selig, die Frieden stiften (Mt 5,9) – Ost und West in gemeinsamer Verantwortung“ stellt Renovabis in der diesjährigen Pfingstaktion eine Kernbotschaft der Bergpredigt in den Mittelpunkt. Anhand von Beispielen aus der Ukraine wird aufgezeigt, welche Bemühungen die Kirchen und andere gesellschaftliche Akteure unternehmen, damit Frieden möglich wird.

Mit gutem Grund haben nach den Worten der Bischöfe die weltkirchlichen Hilfswerke ihre Aktionen im laufenden Kirchenjahr unter das gemeinsame Motto „Frieden leben“ gestellt. „Damit zeigen sie die Solidarität der Katholiken in Deutschland mit allen, die von Unfrieden betroffen sind.“ Auch in Europa sei Frieden keine Selbstverständlichkeit. Viele Länder im Osten des Kontinents seien 30 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Gewaltherrschaft innerlich zerrissen, manche auch äußerlich bedroht. „Gewaltbelastete Vergangenheit und aktuelle Konflikte gefährden die Zukunft“, stellen die Bischöfe fest.

Das Bistum Eichstätt hat durch das ostkirchliche Priesterseminar Collegium Orientale enge Verbindungen zum diesjährigen Renovabis-Schwerpunktland. Rektor Oleksandr Petrynko weist darauf hin, dass in seiner Heimat Ukraine seit Herbst 2014 ununterbrochen Kriegszustände herrschen mit bereits mehr als 13.000 Toten, Millionen von Binnenflüchtlingen und viel Elend und Not an Seele und Leib. „Wenn sich dazu auch noch die Ängste vor dem Coronavirus gesellen, stehen die Menschen vor echten existenziellen Herausforderungen“, sagt Petrynko. Der große Traum der Ukrainer sei, „dass der Friede wieder kommt und dieser wieder das Leben bestimmt und ermöglicht“.

Da wegen der Corona-Pandemie öffentliche Gottesdienste momentan nur eingeschränkt stattfinden, bitten die Bischöfe neben der Renovabis-Kollekte am Pfingstsonntag, 31. Mai, sowie in den Vorabendmessen am Samstag, 30. Mai, auch um Spenden direkt an das Hilfswerk. Gespendet werden kann online unter www.renovabis.de/pfingstspende oder per Banküberweisung: IBAN DE94 4726 0307 0000 0094 00 (Bank für Kirche und Caritas eG), Stichwort „Pfingstspende“.

Weitere Informationen zur Renovabis-Pfingstaktion unter www.bistum-eichstaett.de/weltkirche.

Priesterjubiläen in der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 20.05.2020. (pde) – Zwanzig Priester im Bistum Eichstätt können 2020 ein Jubiläum anlässlich ihrer Weihe zum Priester vor 25, 40, 50, 60 oder 65 Jahren feiern. 13 von ihnen haben einer Veröffentlichung zugestimmt.

Sein 65-jähriges Weihejubiläum begeht am 29. Juni Pfarrer Franz Schmid. Er wurde am 29. Juni 1955 im Eichstätter Dom vom damaligen Bischof Joseph Schröffer geweiht.

Franz Schmid, geboren 1928 in Hilpoltstein, war zunächst als Aushilfspriester in Schwabach und dann als Kooperator in Monheim und in Greding eingesetzt. 1966 wechselte er als Wallfahrtskooperator nach Wemding. Ab 1968 war er Kurat bei Maria am Hauch in Nürnberg und wurde 1972 erster Pfarrer der neu errichteten Pfarrei Maria am Hauch. 1983 wechselte er in die Pfarrei Kastl. 1998 wurde er Ehrenpräses der Kolpingfamilie Kastl. Seinen Ruhestand verbringt er seit 1998 in Hilpoltstein.

Sein 60-jähriges Priesterjubiläum feiert Pfarrer Markus Harrer. Er wurde am 29. Juni 1960 vom damaligen Bischof Joseph Schröffer in Eichstätt geweiht.

Markus Harrer, 1933 in Lay geboren, wurde nach der Priesterweihe zunächst als Kooperator in Roth eingesetzt. 1962 wurde er Präfekt am Canisiuskonvikt in Ingolstadt, ab 1966 war er Katechet in Ingolstadt. Seit 1973 wirkte Markus Harrer als Pfarrer in Wolferstadt und später auch in Otting. 1985 übernahm er die Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit in Nürnberg. Ab 1993 war er Pfarrer in Paulushofen und Kirchbuch. 2003 ging Harrer in den Ruhestand, den er in Dietfurt verbringt.

Ihr goldenes Weihejubiläum für 50 Jahre priesterlichen Dienst feiern rund um das Fest „Peter und Paul“ vier Priester im Bistum Eichstätt.

Bischof em. Dr. Walter Mixa wurde 1941 im oberschlesischen Königshütte geboren. Nach der Flucht aus der Heimat verbrachte er seine Jugend in Heidenheim an der Brenz. Am 27. Juni 1970 wurde er von Bischof Josef Stimpfle zum Priester für die Diözese Augsburg geweiht. 1975 wurde der promovierte Theologe Stadtpfarrer in Schrobenhausen und Regionaldekan der Augsburger Bistumsregion Altbayern. 1996 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Eichstätt. Als Bischof von Eichstätt war Mixa auch Magnus Cancellarius und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Im Jahr 2000 wurde Bischof Mixa vom Papst zusätzlich zum katholischen Militärbischof für die Bundeswehr ernannt. Im Juli 2005 berief Papst Benedikt XVI. ihn zum Bischof von Augsburg. Im Jahr 2010 reichte er seinen Rücktritt ein und verbringt seitdem seinen Ruhestand in Gunzenheim im Bistum Eichstätt.

Am 28. Juni 1970 spendete Bischof Alois Brems im Eichstätter Dom das Sakrament der Priesterweihe:

Richard B. Hüttinger, geboren 1944 in Euerwang, war zunächst Kaplan in Neukirchen. Nach weiterführenden Studien in Würzburg wurde er 1978 zum Wallfahrtskaplan und ersten Leiter des neuen Diözesanjugendhauses auf dem Habsberg ernannt. 1989 wechselte er als Seelsorger an die St. Hedwigsklinik in Regensburg. 2002 übernahm er die Leitung der Ingolstädter Pfarreien Gerolfing, Pettenhofen und Mühlhausen. Ab 2003 war Pfarrer Hüttinger für überpfarrliche Aufgaben tätig, unter anderem als Seelsorger für Menschen in besonderen Lebenssituationen, als Begleiter ausländischer Priester im Dienst des Bistums Eichstätt und als Mitarbeiter in der Personalkammer für die Pastoral der Diözese. 2019 trat er in den Ruhestand den er ebenfalls in Eichstätt verbringt.

Josef Wittmann wurde 1936 in Ursensollen geboren. Er war zunächst Kaplan in Berngau, Ingolstadt/Herz Jesu und Herrieden. 1981 wurde er zum Pfarrer von Edelsfeld ernannt und betreute zudem ab 2004 die Pfarrei Königstein als Pfarradministrator. Josef Wittmann war zugleich von 1983 bis 2007 Dekan des Dekanates Kastl. 2007 trat er in den Ruhestand, den er in Vilseck (Bistum Regensburg) verbringt.

P. Tadeusz Majszyk CSsR wurde 1944 in Brzóze/Polen geboren. Am 21. Juni 1970 wurde er in Tuchów (Polen) zum Priester geweiht. Seit 1989 ist er Seelsorger im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Nürnberg. Außerdem arbeitet er als Seelsorger in der Pfarrei Maria am Hauch in Nürnberg mit.

Seit 40 Jahren Priester ist Pfarrer Clemens Bombeck:

Clemens Bombeck wurde1950 in Bottrop geboren. Am 30. Mai 1980 wurde er in Gelsenkirchen zum Priester des Bistums Essen geweiht. Nach verschiedenen Stationen in seinem Heimatbistum trat er 2012 in den Ruhestand, den er seit August 2013 in Neumarkt verbringt. Seit 2014 ist Bombeck außerdem Diözesanrichter am bischöflichen Offizialat in Eichstätt.

Die im Jahr 1995 geweihten Priester feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Weihejubiläum. Am 24. Juni weihte Bischof Valerian aus der Partnerdiözese Poona im Eichstätter Dom:

Michael Kleinert wurde 1969 in Nürnberg geboren. Nach Kaplansstationen in Berching und Lauterhofen sowie einem weiterführenden Studium in Wien wurde er 2001 Direktor auf dem Mariahilfberg in Neumarkt. Seit 2003 ist er Leiter des diözesanen Exerzitienreferates. Kleinert spricht regelmäßig in der Morgenandacht des Bayerischen Rundfunks im Radioprogramm Bayern 1.

Josef Heigl wurde 1967 in Ingolstadt geboren. Nach seiner Kaplanszeit in Deining und Schwabach wurde er 1998 Wallfahrtsrektor und Leiter des Diözesanjugendhauses Habsberg. Seit 2004 ist er Pfarrer in Lenting und Hepberg.

Bernhard Kroll wurde 1961 in Adelsdorf geboren. Nach Kaplansjahren in Roth und Greding wurde er 1998 Pfarrer in Dietenhofen-Großhabersdorf. Außerdem war er von 2000 bis 2003 Geistlicher Leiter des KJG-Diözesanverbandes. Von 2008 bis 2015 war Kroll als Stadtjugendseelsorger in Ingolstadt tätig. 2015 wurde er Pfarrer in Möckenlohe und Pietenfeld. 2017 kam zusätzlich Ochsenfeld hinzu. Seit 2013 leitet er außerdem die Arbeitsstelle Arbeitnehmerpastoral im Bischöflichen Ordinariat. Auch das Amt des Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) übte er von 2013 bis März 2020 aus.

Johannes Trollmann, geboren 1966 in Wemding, war Kaplan in Pleinfeld und Beilngries. 1998 wurde er Pfarrer in Buxheim, 2013 wechselte er nach Titting, Erkertshofen, Kaldorf und Morsbach. 2016 kamen die Pfarreien Emsing und Altdorf hinzu. Trollmann ist Träger der Buxheimer Bürgermedaille.

Bereits am 27. Mai 1995 wurden in Radom (Polen) zwei Priester geweiht, die im Jahr 2008 beide in das Bistum Eichstätt inkardiniert wurden:

Wieslaw Bujak wurde 1967 in Ostrowiec Sw. (Polen) geboren. 2001 kam er ins Bistum Eichstätt und absolvierte zunächst das Förderprogramm für ausländische Priester. Nach Kaplansstationen in Ingolstadt/St. Josef und Neumarkt/St. Johannes übernahm er im Jahr 2006 die Leitung der Pfarreien Buchdorf und Baierfeld.

Thomas Swat wurde 1969 in Starachowicez (Polen) geboren. 2001 kam er in das Bistum Eichstätt und versah seinen Dienst zunächst als Kaplan in Lauterhofen, Trautmannshofen und Traunfeld, später in Berching. 2006 übernahm er die Leitung der Pfarreien Hainsfarth, Megesheim und Schwörsheim.

„Alles im grünen Bereich“: Bischöfliches Ordinariat Eichstätt besteht Umweltprüfung

Eichstätt, 22.05.2020. (pde) – Das Bischöfliche Ordinariat (BO) Eichstätt ist für weitere vier Jahre EMAS-zertifiziert. Damit erfüllt die Verwaltungsbehörde der Diözese Eichstätt die strengen Anforderungen der europäischen Norm für Umweltmanagement. Bei der Durchführung des „Umwelt-TÜV“ attestierte Gutachter Martin Myska, dass „die Verantwortung für die Umwelt ein Thema ist, hinter dem viele Mitarbeitende im BO stehen“. Das Ordinariat nehme eine wichtige Vorbildfunktion für andere Einrichtungen des Bistums wahr und wirke damit über den eigenen Standort hinaus.

Das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS), auch bekannt als EU-Öko-Audit, gilt als strengste Norm im betrieblichen Umweltschutz. Die Verordnung fordert neben einer „ökologischen Innenrevision“ auch die Überprüfung durch unabhängige Umweltgutachter. Mit EMAS verpflichtet sich das Ordinariat freiwillig, seine Umweltbelastungen dauerhaft zu verringern. Ein Umweltteam unter Leitung des Umweltmanagementbeauftragten Richard Ulrich kümmert sich um die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung.

Das 2015 eingeführte Umweltmanagementsystem ist „ein wichtiges Instrument für die Umsetzung der KLIMAOffensive2030“, betonte Generalvikar Pater Michael Huber. Mit dieser Offensive hat sich die Diözese Eichstätt das Ziel gesetzt, ihre Kohlenstoffdioxid-Emissionen entscheidend zu reduzieren. „Wir wollen den Umweltgedanken weiterhin in allen Bereichen umsetzen und mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte Huber. „EMAS fordert uns heraus, unser Handeln systematisch nach ökonomischen und ökologischen Kriterien zu bewerten und kontinuierlich zu verbessern“.

In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Umweltmaßnahmen umgesetzt. So bezieht das Bischöfliche Ordinariat über die Stadtwerke Eichstätt ausschließlich nach „Grüner Strom Label“ zertifizierten Ökostrom. Eine zentrale Einkaufsstelle wurde eingerichtet, die bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen auch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. In den Büros wird fast ausschließlich Recyclingpapier verwendet und alle Druckaufträge werden nach Möglichkeit klimaneutral erstellt. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen – auch im Bereich Mobilität – sind geplant. „Wir haben einen guten Stand erreicht, können aber noch besser werden. Noch stärker als bisher müssen wir in allen kirchlichen Handlungsfeldern die Auswirkungen auf die Umwelt in den Blick nehmen“, sagt Umweltmanagementbeauftragter Richard Ulrich. Hauptabteilungen und Abteilungen im BO müssten bei allen „Alltagsgeschäften“ die jeweilige Auswirkung auf die Umwelt im Blick haben

Caritas unterstützt bundesweite Aktionswoche Schuldnerberatung

Eichstätt, 19.05.2020. (pde) – „Chancenlose Kinder? Gutes Aufwachsen trotz Überschuldung!“ So lautet das Motto der diesjährigen bundesweiten Aktionswoche der Schuldnerberatung vom 25. bis 29. Mai. Aufgrund der Coronakrise findet sie eingeschränkt durch einige Plakat- und Presseaktionen sowie Initiativen im Internet statt. Unterstützt wird das Anliegen von den fünf Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen des Caritasverbandes Eichstätt. Deren Sprecher Hans Wiesner von der Caritas-Kreisstelle Eichstätt erklärt: „Kinder haben das Recht auf eine von Schuldenproblemen unbelastete Kindheit und Jugend sowie gute Startbedingungen für ihre Zukunft.“

Die Realität sieht allerdings oft anders aus: Rund ein Fünftel aller Kinder in Deutschland lebt nach Mitteilung der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände dauerhaft oder wiederkehrend in Armutslagen. „Besonders betroffen sind dabei Kinder von alleinerziehenden Eltern sowie Kinder mit mehreren Geschwistern und Kinder von erwerbslosen Eltern. Familienarmut ist damit oft auch Kinderarmut“, informiert die Arbeitsgemeinschaft. „Manchmal sind die Kinder in der Beratung ihrer Eltern mit dabei und man merkt ihnen sichtlich an, dass sie von der Überschuldungssituation der Familie betroffen sind“, erlebt Hans Wiesner.

Im Gespräch, so der Schuldnerberater, stelle sich oft nicht nur heraus, dass zum Beispiel die Wohnsituation unbefriedigend, Gesundheitszustände der Familienmitglieder problematisch und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kaum möglich seien. Er bekommt dann auch mit, „dass die Kinder zum Beispiel bei Geburtstagsgeschenken mit ihren Freunden nicht mithalten können oder das Geld nicht reicht, um eine Schulfahrt zu finanzieren“. Damit die Familiensituation nicht noch mehr belastet wird, erfährt Wiesner, „dass betroffene Eltern häufig versuchen, den Kindern erst gar nicht mitzuteilen, dass die finanziellen Ressourcen knapp sind“.

Um die Rahmenbedingungen für solche Kinder zu verbessern, schließt sich Hans Wiesner mehreren Forderungen an, welche die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände anlässlich der Aktionswoche erhoben hat. Gefordert wird zum Beispiel, dass Kinder aus armen Familien grundlegend finanziell besser abgesichert werden müssten. „Im Regelsatz des Arbeitslosengeldes II ist für Bildung von Kindern bis zu sechs Jahren ein Betrag von 0,76 Euro und für Kinder von sechs bis 13 Jahren sogar nur von 0,55 Euro enthalten“, informiert der Eichstätter Schuldnerberater. „Das ist einfach zu wenig und reicht nicht, damit sich Betroffene zum Beispiel ein Musikinstrument anschaffen können.“

Für „Patchwork-Familien“, die immer häufiger in die Beratung kommen, sieht Wiesner ein gravierendes Problem darin, dass es keinen Gleichklang von Sozial- und Zwangsvollstreckungsrecht gibt:  „So wird zum Beispiel ein ‚Patchwork-Partner‘ in seiner neuen Familie sozialhilferechtlich verpflichtet, nach Ablauf eines Jahres auch für den Lebensunterhalt der nichtleiblichen Kinder aufzukommen. Wenn er dann aufgrund einer Überschuldung gepfändet wird, dann wird dies bei dessen Pfändungsfreibetrag aber nicht berücksichtigt. Dadurch kommt es immer mal wieder vor, dass eine ‚Patchwork-Familie‘ auf einmal ein Einkommen hat, das unterhalb des Existenzminimums liegt“, erklärt der Schuldnerberater.

Ein weiteres Problem sei, dass bereits Minderjährige als Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft – also vor allem aus Familien, die „Hartz IV“ beziehen – Rückforderungsbescheide vom Jobcenter erhalten können. „Das ist nicht nur ungerecht, weil sie in der Regel nichts für die Situation der Überschuldung können, sondern verschlechtert auch deren Startbedingungen ins Leben“, so Wiesner. Ein weiteres gesetzliches Problem sei, „dass es immer noch keinen Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung für alle Hilfesuchenden gibt, sondern sich dieser auf Sozialleistungsempfänger beschränkt. Dadurch werden viele andere Menschen nicht erfasst, die auch große finanzielle Probleme aufgrund von Verschuldung haben“.

Und schließlich muss nach Auffassung des Eichstätter Schuldnerberaters viel stärker als bisher finanzielle Allgemeinbildung von klein auf gefördert werden. Denn in einer auf Konsum ausgerichteten Welt müsse der Umgang mit Geld, Handy und Internet gelernt werden. Dafür bräuchten Kinder und Jugendliche die erforderliche Medien- und Finanzkompetenz. Im Forderungspapier zur Aktionswoche heißt es: „Geeignete Angebote müssen im Kindergarten beginnen und sich in Schule, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendberufsagenturen und Familienbildung fortsetzen.“ Wiesner sieht zwei Wege, um dies finanziell zu ermöglichen: „Zum einen müssen die Einrichtungen selbst, insbesondere die Schulen, für diese Arbeit stärker gefördert werden. Zum anderen sollten die Gelder für unsere Schuldner- und Insolvenzberatung um ein Budget für Prävention ergänzt werden.“

Caritas bittet um Spenden für Indien und Bangladesch

Eichstätt, 25.05.2020. (pde) – Zu Spenden für die Opfer des Zyklons „Amphan“ in Indien und Bangladesch ruft der Caritasverband Eichstätt auf. In den beiden Ländern stellen Nothilfe-Teams in den besonders schwer getroffenen Regionen tausende Überlebens-Pakete für Familien in Zyklon-Schutzbauten und Evakuierungszentren bereit. Organisiert werden die Verteilungen von Caritas-Mitarbeitern und Freiwilligen. Benötigt werden vor allem Lebensmittel, sauberes Trinkwasser, Hygiene-Artikel sowie Werkzeug und Material für die Reparatur der vom Sturm beschädigten Häuser. Nach Mitteilung von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, sind Arme, Alte und Kranke, die der Verlust ihres Hab und Gut existenziell trifft, besonders dringend auf Unterstützung angewiesen.

Erste Lage-Einschätzungen der Caritas-Helfer deuten darauf hin, dass der Zyklon „Amphan“ massive Sachschäden verursacht, jedoch verhältnismäßig wenige Todesopfer gefordert hat. „Es sind zahlreiche Schutzbauten in den vergangenen 20 Jahren errichtet worden, zudem wird viel früher vor Wirbelstürmen gewarnt und die Menschen werden konsequenter evakuiert. Die Katastrophenvorsorge zahlt sich insofern aus“, so Indien-Experte Peter Seidel von Caritas international. Erschreckend sei jedoch, dass die Stärke der Wirbelstürme aufgrund des Klimawandels und der Erwärmung der Meere von Jahr zu Jahr zunehme. „Wir befinden uns mit unseren Vorsorge-Projekten in einem ständigen Wettlauf gegen den Klimawandel.“

Es handelt sich bei „Amphan“ um einen der schwersten Wirbelstürme der vergangenen 20 Jahre. Bereits vor Auftreffen des Zyklons hatten Caritas-Teams die Bewohner der Dörfer in den Küstenregionen vor dem Wirbelsturm gewarnt. Die Caritas-Zyklonschutzbauten waren speziell desinfiziert und mit separaten Räumen für Covid19-Verdachtsfälle eingerichtet worden. Caritas international unterstützt seit 20 Jahren Katastrophenvorsorge-Projekte in Indien und Bangladesch. So sind unter anderem 254 sturmfeste Schutzbauten errichtet worden. Diese bieten 200.000 Menschen Schutz.

Spenden können mit dem Stichwort „Zyklon Südasien“ überwiesen werden. Zum Ausstellen von Spendenbescheinigungen wird um Angabe des Namens und der vollständigen Anschrift auf dem Überweisungsträger gebeten. Konten des Caritasverbandes Eichstätt: Liga (IBAN DE94 7509 0300 0107 6173 13), Sparkasse Ingolstadt Eichstätt (IBAN DE54 7215 0000 0018 0100 33), Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG (IBAN DE66 7216 0818 0009 6010 07). Es kann auch online unter www.caritas-eichstaett.de gespendet werden.

Fernsehmagazin kreuzplus am 29. Mai zum Thema Coronakrise und kirchliches Leben

Eichstätt, 22.05.2020. (pde) – Die aktuelle Ausgabe von kreuzplus, dem Fernsehmagazin aus dem Bistum Eichstätt, am Freitag, 29. Mai, gibt einen aktuellen Überblick über das kirchliche Leben während der Coronakrise.

Seit Anfang Mai dürfen öffentliche Gottesdienste wieder stattfinden. Die Redaktion zeigt, welche Maßnahmen dabei eingehalten werden müssen und wie Gläubige damit umgehen können, wenn Sakramente, wie Erstkommunion, Firmung oder Trauung abgesagt oder verschoben werden. Auch im Kloster Plankstetten spüren die Mönche der Benediktinerabtei die Auswirkungen der Coronakrise: Veranstaltungen müssen abgesagt werden, Gäste bleiben aus. Kreuzplus zeigt, wie der Klosterbetrieb dennoch versucht, so gut wie möglich mit der Krise umzugehen. Hoffnung in Coronazeiten schenkt Religionslehrerin Maria Hauk-Rakos: Sie musiziert stellvertretend für ihre Schülerinnen vor dem Dietfurter Caritas-Seniorenheim. Diese mussten ihr Freiwilliges Soziales Schuljahr wegen Corona abbrechen.

Kreuzplus läuft immer am vierten Freitag eines Monats von 18.30 Uhr bis 18.45 Uhr auf dem Ingolstädter Regionalsender TV Ingolstadt und wird in den folgenden Tagen mehrmals wiederholt. Das Programm ist über Kabel und Satellit empfangbar. Die Sendung zum Nachsehen und weitere Informationen gibt es unter www.kreuzplus.de.

Pfarrer Konrad Willi wechselt nach Bergheim - Johannes Arweck wird Nachfolger in Ursensollen

Eichstätt/Ursensollen/Bergheim, 24.05.2020. (pde) – Pfarrer Dr. Konrad Willi, derzeit Pfarrer in Ursensollen, übernimmt zum 1. September die Leitung der Pfarreien Bergheim, Joshofen und Unterstall im Dekanat Eichstätt. Sein Nachfolger als Pfarrer der Pfarreien Illschwang, Kastl und Ursensollen wird der derzeitige Kaplan des Pfarrverbandes Eichstätt, Pfarrvikar Johannes Arweck. Er wird künftig von Pfarrvikar Thomas Reddy Sanikommula unterstützt, der momentan als priesterlicher Mitarbeiter im Pfarrverband Velburg tätig ist. Bischof Gregor Maria Hanke ernannte Arweck außerdem zeitgleich zum Leiter des Pfarrverbandes Illschwang-Kastl-Ursensollen.

Dr. Konrad Willi wurde im Jahr 2007 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Wolframs-Eschenbach und Allersberg übernahm er im Jahr 2011 die Leitung der Pfarrei Ursensollen. 2019 kam noch Illschwang hinzu. Die Pfarreien Bergheim, Joshofen und Unterstall werden vakant, nachdem der bisherige Pfarradministrator Michael Sauer, wie gemeldet, zum 1. September die Pfarreien Raitenbuch und Pfraunfeld übernehmen wird.

Johannes Arweck ist seit dem Jahr 2015 Priester. Er war bisher Kaplan in Lauterhofen und Weißenburg. Seit September 2016 ist er Domkaplan in Eichstätt. Er ist außerdem noch bis zum 15. November Diözesankurat des Diözesanverbandes Eichstätt der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). 

Thomas Reddy Sanikommula aus der Diözese Guntur (Indien) kam 2014 ins Bistum Eichstätt. Zunächst absolvierte er das Förderprogramm für ausländische Priester. Danach wurde er als Kaplan in der Dompfarrei in Eichstätt eingesetzt. 2016 wechselte er in den Pfarrverband Velburg.

Pfarrvikar Pooppallil verläßt Breitenbrunn

Eichstätt/Breitenbrunn, 24.05.2020. (pde) – Pater Roy Pooppallil, derzeit Pfarrvikar der Pfarreien Breitenbrunn (mit Expositur Hamberg), Gimpertshausen und Kemnathen im Pfarrverband Breitenbrunn beendet zum 31. August seinen Dienst im Bistum Eichstätt. Er wird künftig Aufgaben in seinem Orden wahrnehmen.

Pooppallil ist Priester der Ordensgemeinschaft „Carmelites of Mary Immaculate“ (CMI) aus Mysore in Indien. Er stammt aus Mattara in Kerala und wurde 2003 zum Priester geweiht. Im Bistum Eichstätt war er seit dem Jahr 2009 an verschiedenen Stationen tätig, unter anderem in Walting und Nürnberg-Reichelsdorf.

Georg Härteis leitet Pfarrei Pappenheim – Robert Rapljenović wird ihn unterstützen

Eichstätt, 24.05.2020. (pde) – Der emeritierte Bischofsvikar Georg Härteis wird für die nächsten zwei Jahre die Pfarrei Pappenheim mit der Kuratie Solnhofen leiten. Dr. Robert Rapljenović, derzeit Rektor des griechisch-katholischen Priesterseminars des Bistum Križevci in Zagreb (Kroatien) wird ihn mit einer halben Stelle dabei unterstützen. Die Leitung der Pfarrei Pappenheim wird vakant, weil der bisherige Pfarrer Jürgen Poppe, wie gemeldet zum 1. September in den Ruhestand treten wird. Rapljenović kehrt außerdem als Repetitor ans Collegium Orientale zurück.

Georg Härteis war während seines Dienstes als Priester der Diözese Eichstätt an unterschiedlichen Stellen und in verschiedenen Aufgaben tätig, darunter lange Jahre als geistlicher Religionslehrer und Pfarrer. Zuletzt war er als Bischofsvikar und Hauptabteilungsleiter der Personalkammer für die Pastoral im Geschäftsbereich Personalverantwortung für die Priester der Diözese tätig. 2015 trat er in den Ruhestand, den er in Weißenburg verbringt. Die Leitung der Pfarrei Pappenheim mit der Kuratie Solnhofen übernimmt Härteis befristet vom 1. September 2020 bis zum 31. August 2022.

Dr. Robert Rapljenović ist Priester der mit der römisch-katholischen Kirche unierten griechisch-katholischen Kirche. Er war bereits von 2013 bis 2019 als Repetitor am Collegium Orientale mit einem Seelsorgeauftrag im Pfarrverband Titting tätig. Zum 1. September kehrt er mit einer halben Stelle in diesen Dienst zurück und wird mit der anderen halben Stelle priesterlicher Mitarbeiter in der Pfarrei Pappenheim, wo er auch wohnen wird.

Pfarrvikar Khymchuk verläßt Weißenburg – Kaplan Willmann wird Nachfolger

Eichstätt/Weißenburg/Neumarkt, 24.05.2020. (pde) – Andrii Khymchuk, derzeit Pfarrvikar in Pfarrverband Weißenburg, wird zum 1. Septermber ukrainisch griechisch-katholischer Pfarrer in Bamberg und wird deshalb seinen Dienst im Bistum Eichstätt beenden. Sein Nachfolger wird Kaplan Robert Willmann, derzeit Kaplan in der Pfarrei St. Johannes in Neumarkt und Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Neumarkt.

Khymchuk ist Priester der mit der römisch-katholischen Kirche uniierten griechisch-katholischen Kirche der Ukraine. Er war zunächst Seminarist am Collegium Orientale in Eichstätt. Seit dem Jahr 2016 war er als Pfarrvikar im Pfarrverband Weißenburg tätig.

Robert Willmann wurde im Jahr 2017 zum Priester geweiht. Die erste Zeit seines priesterlichen Dienstes verbrachte er als Kaplan in Lauterhofen, Trautmannshofen und Traunfeld. Im September 2017 trat er seine Kaplansstelle in Neumarkt/St. Johannes an. Im Februar 2018 übernahm er zusätzlich die Aufgaben des Dekanatsjugendseelsorgers im Dekanat Neumarkt.

Zum Pfarrverband Weißenburg gehören neben der Pfarrei St. Willibald in Weißenburg noch die Pfarreien Ellingen, Fiegenstall und Stopfenheim mit der Expositur Dorsbrunn.

Kaplan Koch wird Pfarrer in Bechhofen, Kaplan Schmidt übernimmt Pfarrei Wassertrüdingen

Eichstätt/Wassertrüdingen/Burgoberbach, 24.05.2020. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke hat mit Wirkung vom 1. September zwei neue Pfarrer im Dekanat Herrieden ernannt. Ulrich Schmidt, derzeit Kaplan im Pfarrverband Burgheide, wird neuer Pfarrer von Wassertrüdingen und Leiter des gleichnamigen Pastoralraumes. Laurent Koch, derzeit Kaplan im Pfarrverband Monheim übernimmt die Pfarreien Bechhofen, Burgoberbach und Großenried und wird Leiter des Pfarrverbandes Burgheide.

Ulrich Schmidt wurde 2016 zum Priester geweiht. Er war zunächst Kaplan in Röttenbach und Georgensgmünd. An seine jetzige Stelle wechselte er im September 2016. Die Pfarrei Wassertrüdingen wird durch den bereits gemeldeten Wechsel von Pfarrer Francesco Benini nach Berching vakant.

Laurent Koch war nach seiner Priesterweihe 2010 zunächst kurze Zeit Kaplan in Lauterhofen, Trautmannshofen und Traunfeld. Von September 2010 bis September 2014 konnte er bereits als Kaplan seine künftigen Pfarreien Bechhofen, Burgoberbach und Großenried kennenlernen. Seit 2014 ist er Pfarrvikar im Pfarrverband Monheim mit den Pfarreien Monheim, Wittesheim, Flotzheim, Weilheim, Baierfeld und Buchdorf. Die Pfarreien im Pfarrverband Burgheide werden seit dem Weggang von Pfarrer Johann Reicherzer im September 2019 von Dekan Peter Hauf, Herrieden, mitbetreut.