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30.04.2024

Freiwilligendienste bei der Caritas: Chancen für junge Menschen

Foto: Peter Esser/Caritas

Im Caritas-Kinderdorf Marienstein engagieren sich derzeit Johanna Rinnagl und Simon Münzer im Bundesfreiwilligendienst. Foto: Peter Esser/Caritas

Eichstätt - Ob in jungen Jahren zur Überbrückung bis zu einer Ausbildung sowie zur Berufsorientierung oder im höheren Alter, um sich noch gebraucht zu fühlen: Freiwilligendienste bei der Caritas bieten nahezu jedem Interessierten eine Möglichkeit. 98 Plätze bieten katholischsoziale Einrichtungen im Bistum Eichstätt in diesem Jahr an: 75 im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und 23 für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Das hat Jakob Streller mitgeteilt, der beim Diözesan-Caritasverband die Dienste koordiniert.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr können junge Menschen zwischen 15 und 27 Jahren für zwölf Monate ab 1. September in unterschiedlichen Einrichtungen absolvieren. Möglichkeiten bieten unter anderen die Caritas-Seniorenheime in Denkendorf, Gaimersheim, Ingolstadt, Heilsbronn, Nürnberg-Altenfurt, Nürnberg-Langwasser, Schwabach, Spalt und Stein. Weitere Plätze gibt es in der Caritas-Sozialstation Ingolstadt, in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt; in der heilpädagogischen Einrichtung Caritas-Kinderdorf Marienstein, in den Behinderteneinrichtungen Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt und Regens Wagner in Zell, Holnstein und Hohenwart, im Haus St. Marien in Neumarkt und in den Kindergärten St. Marien in Huisheim und Böhmfeld. Weitere Einsatzstellen sind nach Absprache möglich.

Vielfältige Perspektiven

Für den Bundesfreiwilligendienst hat der Caritasverband ein Kontingent von 45 Plätzen für Interessierte. Sie können sich in 43 katholischen Einrichtungen bewerben. Der Beginn des BFD ist in jedem Monat möglich. Er dauert zwischen 6 und 18 Monaten. Engagements vielfältiger Art bieten sich in vielen Bereichen. Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung ergänzen die praktischen Tätigkeiten. Der BFD bietet die Möglichkeit, Kompetenzen zu erwerben, und erhöht für benachteiligte Jugendliche die Chancen des Einstiegs in ein geregeltes Berufsleben.

Platzangebote gibt es in 16 Caritas-Seniorenheimen: Abenberg, Berching, Deining, Denkendorf, Dietfurt, Eichstätt, Freystadt, Gaimersheim, Greding, Ingolstadt, Ingolstadt-Gerolfing, Nürnberg-Altenfurt, Nürnberg-Langwasser, Schwabach, Spalt und Weißenburg. Ferner gibt es Stellen in vier Einrichtungen für Menschen mit Behinderung: im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt, bei Regens Wagner Absberg, Lauterhofen und Zell. Hinzu kommen Gelegenheiten für den BFD in den Caritas-Sozialstationen Eichstätt, Feucht, Ingolstadt und Neumarkt. Weitere Plätze werden in den Caritas-Kreisstellen Eichstätt, Ingolstadt und Weißenburg sowie im Caritas-Kinderdorf Marienstein, in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt, im Kinderhaus Marienheim Ingolstadt, im Kloster St. Josef in Neumarkt, in den Kitas Buxheim und Schernfeld, im Kinder- und Jugendtreff Pius des Sozialdienstes katholischer Frauen Ingolstadt, im Schönstattzentrum beim Canisiushof in Kösching und in der Benediktinerabtei Plankstetten angeboten. Außerdem gibt es einen Platz in der Caritas-Zentrale in Eichstätt. Auf der Homepage des Caritasverbandes gibt es unter http://www.caritas-eichstaett.de/bfd eine Übersicht zu den einzelnen Platzangeboten

Viele Incomer und Ältere engagieren sich

Jakob Streller zufolge kommen von derzeit 39 Bundesfreiwilligendienstleistenden 22 aus dem Ausland. Aupairs, die bereits in Deutschland sind, und Bewerber aus anderen Ländern (Incomer) jeden Alters suchen neue Herausforderungen. Gute Sprachkenntnisse sind hier Voraussetzung. Einzelne suchen auch eine Bleibeperspektive und gehen nach dem Freiwilligenjahr in eine Ausbildung.

Auch Vorruhestandsbeamte und Rentner erfreuen sich an Tätigkeiten im BFD. Botengänge, Hausmeisterunterstützung, Gartenarbeiten, Unterhaltsreinigung von Fahrzeugen, Fahr-, Post- und Verwaltungsdienste sind beliebte Tätigkeiten bei älteren „Bufdis“. „Für sie gibt es viele sinnbringende Platzangebote“, versichert Jakob Streller: „Anfragen lohnt sich!“ Frauen und Männer ab 27 Jahren können den BFD auch in Teilzeit von mehr als 20 Stunden in der Woche leisten. „Aufgrund ihrer Lebenserfahrung nehmen Ältere nur in angemessenem Umfang an Seminaren teil“, so Streller.

Pädagogisch begleitet

Sich freiwillig zu engagieren bedeutet, neue Erfahrungen zu sammeln, mit vielfältigen Eindrücken konfrontiert zu werden, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, etwas fürs Leben mitzunehmen und zu lernen. „Die pädagogische Begleitung durch die fachliche Anleitung in der Einsatzstelle, die Seminararbeit und die individuelle Begleitung durch den Träger unterstützen diesen wichtigen Prozess“, erläutert Bildungsreferentin Sarah Strasser, Sie nimmt beim Caritasverband Eichstätt diese individuelle Begleitung für Bundesfreiwilligenleistende wahr. Sarah Strasser bietet den Freiwilligen die Gelegenheit, außerhalb der praktischen Arbeit in der Einsatzstelle einmal innezuhalten, um Eindrücke auszutauschen und Erfahrungen aufzuarbeiten. Betrachtet werden die bisherige individuelle Entwicklung der Freiwilligen, weitere Entwicklungsmöglichkeiten in der Einsatzstelle und die Perspektiven nach dem Freiwilligendienst. Bei auftretenden Problematiken oder Krisen in der Einsatzstelle bietet die Bildungsreferentin neben dem regulären Einsatzstellenbesuch auch weitere lösungsorientierte Besuche sowie Onlinesprechstunden an. Während des gesamten Verlaufs des Dienstes besteht die Aufgabe der Bildungsreferentin darin, die Freiwilligen unterstützend und begleitend in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern sowie eine Vermitt-lungsposition zwischen Freiwilligen und Einsatzstellen einzunehmen.

Interessierte können sich an Jakob Streller persönlich wenden. Für Auskünfte – auch zur Vergütung und Sozialversicherung – steht er telefonisch unter 0 84 21 / 50 975 zur Verfügung oder per E-Mail an freiwilligendienste(at)caritas-eichstaett(dot)de. Da Plätze fortlaufend vergeben werden, emp-fiehlt Streller Interessierten, sich frühzeitig zu bewerben. Über die Betreuungs- und Bildungsmög-lichkeiten im BFD kann man sich bei Sarah Strasser unter 0 84 21 / 50 944 erkundigen. Über das FSJ informiert speziell Miriam Malzacher vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) unter 0 89 / 53 29 31-30 oder über fsj(at)bdkj-bayern(dot)de, ebenso die Internetseite www.bdkj-bayern.de/fsj . Interessierte an Freiwilligendiensten können sich auch direkt an die Einrichtungen wenden.

Quelle: Caritasverband für die Diözese Eichstätt

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