Sternsingergruppe aus Allersberg bringt Segen ins Bundeskanzleramt
Eichstätt/Berlin/Allersberg. (pde) – Die Sternsingerinnen Sophia Habel (15) und Josefina Wenzel (15) sowie die Sternsinger Johannes Harrer (16) und Vincent Hofbeck (14) aus der Pfarrei Maria Himmelfahrt in Allersberg vertraten das Bistum Eichstätt am Montag, 8. Januar, beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzler Olaf Scholz zur 66. Aktion Dreikönigssingen.
„Alles ist planmäßig gelaufen“, konnte Pfarrer Peter Wenzel zufrieden feststellen, als die Allersberger Sternsingergruppe nach dem Empfang im Kanzleramt wieder am Bahnhof stand, um die Heimfahrt anzutreten. Tags zuvor hatte die Gruppe bei der Anreise im Zug bereits Sternsinger-Delegationen aus den Diözesen Würzburg und München-Freising getroffen. „Ich fand es cool, Sternsinger aus anderen Bistümern kennenzulernen", berichtete Sophia Habel am Telefon. „Es ist schon ein krasses Erlebnis, wenn man auf einmal vorm Bundeskanzler steht und er einem die Hand schüttelt“. Josefina Wenzel ergänzte: „So eine Chance bekommt man nie wieder“.
Insgesamt 108 Sternsingerinnen und Sternsinger aus ganz Deutschland haben Bundeskanzler Olaf Scholz den Segen gebracht. Jeweils vier Mädchen und Jungen aus allen 27 deutschen Diözesen haben in Berlin alle Kronenträger vertreten, die sich in Deutschland in mehr als 8.000 katholischen Pfarrgemeinden und Einrichtungen an der 66. Aktion Dreikönigssingen beteiligen. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der Aktion in diesem Jahr. „Schönen Dank für all das, was ihr unternehmt, schönen Dank für die Bereitschaft, füreinander einzustehen, für die Nächstenliebe und für Euer Verständnis, dass wir auf dieser Welt alle füreinander verantwortlich sind“, dankte der Bundeskanzler dem königlichen Besuch beim dritten Sternsingerempfang in seiner Amtszeit. „Der Amazonas ist bedeutsam für die Qualität des Lebens auf der ganzen Erde“, lobte Scholz den Einsatz der Sternsingerinnen und Sternsinger für die Bewahrung der Schöpfung und das Recht aller Kinder weltweit auf eine gesunde Umwelt. Es sei wichtig, Klimawandel und Entwaldung zu stoppen, machte der Bundeskanzler unmissverständlich deutlich.
Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Bereits 2013 vertrat eine Sternsingergruppe aus Allersberg das Bistum Eichstätt in Berlin. Damals waren der Sternsinger Philipp Merkl und die Sternsingerinnen Laura Minner, Julia Roauer und Susanne Schmid sowie Begleiter Manfred Schmid aus der Pfarrei Maria Himmelfahrt zum Sternsinger-Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur 55. Aktion Dreikönigssingen gereist.
Weitere Informationen zur Aktion gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/sternsinger.