Zum Inhalt springen
19.12.2023

Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen am 26. Dezember

Plakat der DBK zum Stephanustag

Plakat Stephanustag/DBK

Eichstätt. (pde) – Zum Gebet für verfolgte und bedrängte Christen rufen die deutschen Bischöfe am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, auf. In den Gottesdiensten soll an diesem Tag insbesondere der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind, heißt es im Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).

Die DBK habe diesen Termin ausgewählt, da die katholische Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert. Der Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen bringe zugleich das Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit aller Menschen zum Ausdruck. Der Augsburger Bischof Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, betont anlässlich des Gedenktages: „Weihnachten ist ein glanzvolles Fest. Wir feiern die Herrlichkeit Gottes, die im neugeborenen Kind in der Krippe sichtbar ist. Doch bereits der zweite Weihnachtsfeiertag steht im Zeichen des ersten Märtyrers der Christentumsgeschichte, des hl. Stephanus. Hier merken wir: Krippe und Kreuz sind aus demselben Holz geschnitzt. Deshalb ist es gut, dass dieser zweite Weihnachtstag, der Stephanustag, der Solidarität mit bedrängten und verfolgten Christen gewidmet ist.“

In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll der Verbundenheit mit den notleidenden Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen. Das Sekretariat der DBK stellt für die Aktion in den Pfarrgemeinden ein Plakat zur Verfügung, das vor allem zum Aushang in den Schaukästen bestimmt ist. Außerdem sind Gebetszettel erhältlich, auf denen ein von den deutschen Bischöfen empfohlenes Gebet für die unter Bedrängung lebenden Mitchristen steht. Die Gebetszettel sind zur Einlage in das Gesang- und Gebetbuch geeignet.

Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“, mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. Die Initiative besteht jeweils aus Solidaritätsreisen, Gesprächen mit politisch Verantwortlichen, Besuchen von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, einem Fürbittformular sowie einer Arbeitshilfe, die eine Schwerpunktregion in den Blick nimmt. Die Arbeitshilfe wird im Frühjahr 2024 erscheinen.

Die Materialien und weitere Informationen sind unter www.dbk.de verfügbar.