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Kalenderwoche 27 vom 29. Juni 2020


Willibaldswoche: Gottesdienst mit Bischof Hanke live im Internet

Eichstätt, 29.06.2020. (pde) – Ein Pontifikalamt zum Auftakt der diesjährigen Willibaldswoche zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Sonntag, 5. Juli, um 9.30 Uhr in der Eichstätter Schutzengelkirche. Die Fernsehredaktion der Diözese Eichstätt überträgt den Gottesdienst live im Internet. Für Hörgeschädigte und Gehörlose wird er in Gebärdensprache übersetzt. Die musikalische Gestaltung übernehmen Mitglieder der Eichstätter Dommusik und Organist Bastian Fuchs unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig.

Am Hochfest des heiligen Willibald, Dienstag, 7. Juli, findet um 18 Uhr eine Pontifikalvesper mit Bischof Hanke in der Schutzengelkirche statt, die die Fernsehredaktion der Diözese ebenfalls live überträgt. Musikalisch gestaltet wird das Abendgebet von den Regionalkantoren des Bistums Eichstätt zusammen mit Kirchenmusiker Michael Routschka und Domorganist Martin Bernreuther unter der Leitung von Manfred Faig.

Die Willibaldswoche wird seit 2009 jährlich rund um den Todestag des Eichstätter Diözesanheiligen gefeiert. Der aus Südengland stammende Missionar und erste Bischof von Eichstätt ist vermutlich am 7. Juli 787 gestorben. In diesem Jahr steht die Festwoche unter dem Leitwort „Gesandt für den Frieden“. Aufgrund der Coronapandemie wurde das Programm stark reduziert, verschiedene Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Ein für den Mittwoch, 8. Juli, geplanter Abend der Stille wird dezentral in den Pfarreien begangen. Zur Gestaltung einer eucharistischen Anbetung stellt die Diözese Impulse zur Verfügung.

Zwischen 80 und 100 Gläubige können jeweils am Festgottesdienst am 5. Juli und an der Pontifikalvesper am 7. Juli in der Schutzengelkirche teilnehmen. Die Live-Übertragungen sind auf der Facebook-Seite und dem Youtube-Kanal des Bistums sowie unter www.bistum-eichstaett.de zu sehen. Weitere Informationen und die Materialien zur eucharistischen Anbetung unter www.willibaldswoche.de.

„Solidarisch Leben“: Bistum Eichstätt will klimaneutral werden

Eichstätt, 26.06.2020. (pde) – Als zweite Diözese in Deutschland soll Eichstätt nach Wunsch von Bischof Gregor Maria Hanke klimaneutral werden. Ein Maßnahmenkatalog und einen Zeitplan, um den Ausstoß von CO2-Emissionen in Einrichtungen und Kirchengemeinden der Diözese rechnerisch auf Null zu senken, werden zusammen mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) Heidelberg erarbeitet. „Für mich hängt Klimaneutralität zusammen mit einem solidarischen Lebensstil“, sagte Hanke zum Start des Projektes „Klimaoffensive 2030 Plus“. „Wir bekennen uns damit dazu, dass uns diese Erde nicht zur Ausbeutung gegeben ist, sondern ein Garten ist, den es zu pflegen und zu hegen gilt.“

Der weltweite CO2-Austoß bedeute eine Gefährdung der Erde und der Lebensgrundlagen der Menschen. „Unser christlicher Glaube lädt uns ein zu einem solidarischen Lebensstil, zum Maßhalten“, betonte der Bischof. Christen seien gehalten, diesen Lebensstil konsequent einzuüben, auch mit Blick auf künftige Generationen. Von den Maßnahmen der Klimaoffensive erwarte er „sehr viel Leuchtkraft“. Sie sollen die Gläubigen wachrütteln und zur Bewusstseinsänderung einladen, „auch zu einer Umkehr im Lebensstil in unseren Pfarrgemeinden und Familien“. Die Kirche habe in diesem Zusammenhang eine Vorbildfunktion.

Vor Eichstätt hatte das Erzbistum Freiburg angekündigt, die Klimaneutralität anzustreben. Bereits 2011/2012 hatte die Diözese Eichstätt ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellen lassen und sich das Ziel gesetzt, ihre Kohlenstoffdioxid-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2010 zu halbieren. Durch Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen der „Klimaoffensive 2030“ konnte das Bistum in den zurückliegenden Jahren seine CO2-Emissionen um rund 20 Prozent senken und somit ein Zwischenziel erreichen. Verringert hat sich der Treibhausgasausstoß hauptsächlich durch Steigerung der Energieeffizienz und durch die Erhöhung des Ökostromanteils von 25 auf über 60 Prozent des Gesamtverbrauchs.

„Nach dieser ersten Umsetzungsphase ist es nun an der Zeit, zu bewerten, was ist gut gelaufen und wo muss nachjustiert werden“, sagt Nachhaltigkeitsreferentin Lisa Amon. „Insbesondere verlangt die Klimakrise nach noch stärkeren Ambitionen, die CO2-Belastung gegen Null zu fahren“.

Gemeinsam mit den FEST-Experten Oliver Foltin und Volker Teichert soll in den kommenden zwölf Monaten die bestehende Klimaoffensive 2030 zur „Klimaoffensive 2030 Plus“ weiterentwickelt werden. Neben der Anpassung der Treibhausgasminderungsziele soll dabei ein ganzheitlicher Blick auf alle Bereiche kirchlichen Handelns gelegt werden. Als Grundlagen dazu dienen die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus und insbesondere die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz. „Es handelt sich um eine große Aufgabe, vor der man durchaus Respekt haben darf, aber sie ist sinnvoll und es gibt für Christen keine Alternative“, sagt Amon.

Das Bischöfliche Ordinariat Eichstätt hat in Zusammenhang mit der Klimaoffensive 2030 ein Umweltmanagementsystem eingeführt und ist seit fünf Jahren EMAS-zertifiziert. Unabhängige Umweltprüfer attestierten ihm bei der erneuten Zertifizierung im vergangenen Mai „eine Vorbildfunktion für andere Einrichtungen des Bistums und darüber hinaus“. Weitere Informationen zum Engagement der Diözese Eichstätt im Bereich Schöpfung und Klimaschutz gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/umwelt.

Nikola Sarić im Eichstätter Diözesanmuseum: Reflexionen

Eichstätt, 26.06.2020. (pde) – „Nikola Sarić – Reflexionen“ lautet der Titel einer Ausstellung, die das Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum ab Samstag, 27. Juni, präsentiert. Lange Zeit war nicht sicher, ob angesichts der aktuellen Lage überhaupt eine Sonderausstellung möglich ist. Dr. Claudia Grund, die Leiterin des Diözesanmuseum zeigte sich erfreut, dass die Ausstellung doch noch zustande kam.

Bereits vorab besichtigten einige geladene Gäste zusammen mit dem Künstler die bereits fertig aufgebaute Ausstellung. Dabei konnte sich Bischof Gregor Maria Hanke mit Generalvikar Pater Michael Huber, Oleksandr Petrynko, Rektor des Collegium Orientale, sowie dem neuen Amtschef des Bischöflichen Ordinariats, Thomas Schäfer, von der Wirkung der meist großformatigen Werke in den Museumsräumen überzeugen. Auch der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger und Oberbürgermeister Josef Grienberger zeigten sich beeindruckt von den Arbeiten von Nikola Sarić und deren Präsentation inmitten der Schausammlung. Die meist sehr farbenprächtigen, oft mystisch leuchtenden Arbeiten verbinden die Tradition der mittelalterlichen und gegenwärtigen Sakralkunst ebenso wie theologische Themen mit zeitgenössischen Inhalten.

Das Domschatz- und Diözesanmuseum zeigt eine repräsentative Auswahl aus den 2014 bis 2020 entstandenen Zyklen „Glühende Dunkelheit“, „Neun Ansichten des Kreuzes“, „Zyklus des Lebens“, „Zeugen“ und „Irdische Geschichten mit himmlischer Bedeutung“ von Nikola Sarić. Die Ausstellung wird bis zum 31. Oktober präsentiert.

Das Domschatz- und Diözesanmuseum ist geöffnet: Mittwoch bis Freitag von 10.30 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Nähere Hinweise auch im Internet unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.

Jahresabschluss 2019: Sorgenvoller Blick in die Zukunft, trotz positiver Bilanz

Eichstätt, 24.06.2020. (pde) – In seiner dritten testierten Bilanz nach Handelsgesetzbuch (HGB) kann das Bistum Eichstätt für das Jahr 2019 ein positives Jahresergebnis von 1,6 Millionen Euro vorweisen, plant jedoch für das aktuelle Jahr mit deutlichen finanziellen Einschnitten. „Wir haben schon vor der Coronapandemie mit einer sehr schwierigen Haushaltslage gerechnet, die dadurch noch massiv verschärft wird. Um das voraussichtliche Defizit zu verringern, hatten wir daher im Planungsprozess bereits zahlreiche Einsparungen berücksichtigt. Diese Maßnahmen haben wir angesichts der Coronakrise nochmal erweitert, müssen aber in Zukunft trotzdem noch viel stärker klare inhaltliche Prioritäten setzen“, so Finanzdirektor Florian Bohn.

Das Bistum Eichstätt weist in seinem Jahresabschluss für das Jahr 2019 eine Bilanzsumme von 583,3 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 67,9 Prozent aus. Die Einnahmen belaufen sich auf 189,2 Millionen Euro. Rund zwei Drittel davon machen Kirchensteuermittel mit 126,1 Millionen Euro aus. Diese fallen damit um etwa 9,5 Millionen Euro höher aus als im Jahr 2018. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Kirchenlohnsteuerausgleich zurückzuführen, dem sogenannten Clearing-Verfahren, das notwendig ist, wenn ein Kirchenmitglied nicht in dem Bistum arbeitet, in dem es wohnt.
Aufwendungen verzeichnet die Diözese in Höhe von 236,3 Millionen Euro und damit einen Anstieg von rund 60,5 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2018. Das Bistum hat dabei Mehrerträge genutzt, um mit 116,1 Millionen Euro mehr als das Doppelte als geplant an Zuschüssen zu gewähren. Mit 7,3 Millionen Euro unterstützt die Diözese die Katholische Kitas Franken gGmbH, in der sich 22 kirchliche Kindertagesstätten in den Dekanaten Roth-Schwabach und Nürnberg-Süd zusammengeschlossen haben.

Ein Großteil der Zuschüsse der Diözese kommt ihrer Emeritenanstalt zugute, die für die Ruhestandsversorgung von Geistlichen im Bistum zuständig ist. Um die aktuell errechneten Pensionsansprüche der Priester zu sichern und künftige Belastungen zu verringern, hat das Bistum die Emeritenanstalt mit rund 70 Millionen Euro bezuschusst.

Die Mehrerträge, die sich in erhöhten Zuschüssen der Diözese widerspiegeln, resultieren im Wesentlichen aus der Neuaufstellung der Vermögensanlagen nach den überarbeiteten Anlagerichtlinien der Diözese und der damit verbundenen Hebung von stillen Reserven bei der Umschichtung in neue Anlageformen. Die Neugestaltung der Anlagerichtlinien und vor allem die externe Überprüfung ihrer Anwendung sind weitere wichtige Schritte, die das Bistum Eichstätt in seiner Transparenzoffensive 2019 gegangen ist. Mit den neuen Anlagerichtlinien hat die Diözese überprüfbare Vorgaben geschaffen, um ihr Vermögen nach ethischen, sozialen und umweltbezogenen Kriterien zu investieren. Das Bistum Eichstätt lässt die von externen Dienstleistern verwalteten Investments künftig jährlich auf dieser verbindlichen Grundlage prüfen. Für das Jahr 2019 hat die Diözese seit der Einführung der Richtlinien eine externe Zertifizierung erhalten, die die Einhaltung der Vorgaben bestätigt.

Mit Blick auf die bereits 2017 in der Bilanz wertbereinigten Darlehen an US-amerikanische Projektgesellschaften in der Immobilienentwicklung hat die Bischöfliche Finanzkammer durch intensive Verhandlungen 4,3 Millionen US-Dollar im Jahr 2019 zurückerhalten. Diese Summe schlägt für den Jahresabschluss positiv zu Buche. Weiterhin konnten die Verantwortlichen im Frühjahr dieses Jahres eine Einigung mit einem der beiden Immobilienentwickler bezüglich seiner Darlehen erreichen, die nochmals rund 6,0 Millionen US-Dollar als Rückzahlung zur Folge hatten. Somit entsteht der Diözese aus diesem Teil der Investments – dank eines vorteilhaften Wechselkurses – in Euro betrachtet kein finanzieller Schaden. Insgesamt hat das Bistum bisher von 60 Millionen US-Dollar an ausgegebenen Darlehen rund 18 Millionen US-Dollar zurückerhalten.

Während das Bistum Eichstätt bisher mit soliden Einnahmen wirtschaften konnte, erwartet die Diözese im Jahr 2020 eine deutlich schwierigere Haushaltslage als 2019. Das voraussichtliche Defizit liegt in sinkenden Kirchensteuereinnahmen begründet und wird durch die Coronakrise und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen noch deutlich verstärkt. Mit der Überarbeitung des aktuellen Wirtschaftsplans für das Jahr 2020, der Einschränkung des Bau-Etats und einem Einstellungsstopp begegnet die Diözese diesen schwierigen finanziellen Prognosen. Das Bistum Eichstätt arbeitet weiter daran, inhaltliche Schwerpunkte zu setzen und vorausschauend zu planen, um als Kirche weiterhin Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen zu können.

Wie im vergangenen Jahr haben auch acht weitere diözesane Rechtsträger einen Jahresabschluss für große Kapitalgesellschaften und damit nach den strengsten Standards des HGB vorgelegt. Das sind der Bischöfliche Stuhl und die Emeritenanstalt der Diözese Eichstätt, die Stiftung Karpos, die St. Willibald-Stiftung des Bischöflichen Stuhls Eichstätt mit der Stiftung Ingolstädter Messbund sowie das Domkapitel Eichstätt, die Stiftung zur Dotation des Bischöflichen Domkapitels Eichstätt, die Domkustoderiestiftung und das Bischöfliche Seminar St. Willibald Eichstätt. Damit schreibt das Bistum Eichstätt seine Selbstverpflichtung fort, volle finanzielle Transparenz herzustellen.

Der ausführliche Finanzbericht der Diözese und die der weiteren acht Rechtsträger im Bistum Eichstätt sind auf www.bistum-eichstaett.de/finanzberichte abrufbar.

Pilgern auf dem Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt

Eichstätt, 25.06.2020. (pde) – Durch das Fränkische Seenland und die Vorjuralandschaft im Naturpark Altmühltal, vorbei an zahlreichen Kirchen, führt eine Pilgerwanderreise von Nürnberg nach Eichstätt. Die Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt bietet diese Etappe des Fränkischen Jakobswegs vom 21. bis 25. September als Ersatz für abgesagte Pilgerreisen ins Ausland an.

Nach dem Pilgersegen an der Jakobskirche in Nürnberg und einer Straßenbahnfahrt nach Finkenbrunn, startet die Fußwanderung entlang des alten König-Ludwig-Kanals nach Schwanstetten. Über Wiesen und Weiden vorbei an großen Wäldern geht es in das Fränkische Seeland nach Hilpoltstein. Weitere Stationen sind Eysölden und Thalmässing im Naturpark Altmühltal.

Von Morsbach über Emsing und weiter entlang der Anlauter gelangen die Pilger nach Altdorf, wo sie die St. Nikolauskirche besuchen. Im weiteren Verlauf der Wanderung auf der Jurahochebene besteht beim Besuch der Wallfahrtskirche in Buchenhüll die Gelegenheit zum stillen Gebet und zur Andacht. Auf abwechslungsreichen Pfaden geht es schließlich in die Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt, wo ein Stadtrundgang auf dem Programm steht.

Insgesamt werden bei der Pilgerwandereise rund 87 Kilometer in vier Tagesetappen zu Fuß zurückgelegt. Reiseleiterin ist Elisabeth Graf aus Eichstätt. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de, und unter www.pilgerstelle-eichstaett.de.

Ehe-, Familien- und Lebensberatung: Jetzt auch wieder persönlich vor Ort möglich

Eichstätt, 23.06.2020. (pde) – Die Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Eichstätt kehren nach und nach zur bisherigen Praxis der persönlichen Beratung „von Angesicht zu Angesicht“ zurück. Gerade in Krisensituationen ist die Körpersprache mit Gesten, Mimik und Blicken ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation. Nicht zuletzt deshalb drängen die Beratungsstellen auf eine schnelle Ausweitung der persönlichen Beratungsmöglichkeiten. Diese sind jedoch an sehr umfangreiche Auflagen gebunden, etwa was die erforderlichen Raumgrößen anbelangt, sodass die Beratungstätigkeit nicht sofort wie vor der Pandemie aufgenommen werden kann.

Während der Coronapandemie mussten die Beratungsstellen in den letzten Wochen die persönliche Betreuung aussetzen und so gut es ging auf andere Kommunikationswege zurückgreifen. „Wenngleich auch nicht alles abgefangen werden konnte, so konnten viele Hilfesuchende telefonisch unterstützt werden“, betont Anja Strauß, die Fachbereichsleiterin für Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Eichstätt. Andererseits zeigte sich aber auch die Begrenztheit des Mediums Telefon, das den persönlichen Kontakt in der Gesprächssituation nicht ersetzen kann.

In den vergangenen Wochen wurde deutlich, dass jedoch gerade angesichts der Pandemie, die Notwendigkeit der Beratung noch zugenommen hat. So berichtet Anja Strauß, dass zu den bereits bestehenden Beratungsanlässen diffuse und sehr individuelle Ängste hinzukämen. Sie nennt finanzielle Einbußen bei den Betroffenen bis hin zu Existenzängsten und der Angst vor einer Infektion. Konflikte und Belastungen, die bereits zuvor vorhanden waren, hätten sich im Laufe der Coronakrise in der Regel verschärft.

Das psychologisch ausgerichtete Beratungsangebot der Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Bistums Eichstätt richtet sich an Menschen, die Probleme in ihrer Ehe, ihrer Partnerschaft, ihrem familiären Umfeld oder auch mit sich selbst haben. Die Beratung ist offen für alle, unabhängig von weltanschaulicher Orientierung, Herkunft und Konfession. Die Schwerpunkte der Beratung liegen in den Bereichen Ehe, Partnerschaft, Familie, Krisen, Scheidung und Trennung, Sexualprobleme und Lebensgestaltung. Menschen richten sich an die Beratungsstellen insbesondere, wenn es um Unzufriedenheit in der Partnerschaft geht, bei Streit, gegenseitigen Vorwürfen und Entwertungen aber auch bei sexuellen Schwierigkeiten, bei ungewollter Kinderlosigkeit oder bei interkulturell bedingten Problemen. In der Familienberatung geht es häufig um Belastungen durch berufliche, wirtschaftliche oder gesundheitliche Probleme, um schwierige Ablösungsprozesse von den Eltern oder bei Umgangs- und Sorgerechtsfragen. Schließlich sind die Beraterinnen und Berater auch da, wenn beispielsweise Probleme mit der eigenen Lebenssituation bestehen, bei Kontaktschwierigkeiten oder beim Verlust des Partners oder eines Angehörigen.

Das Bistum Eichstätt unterhält Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Eichstätt, Ingolstadt, Neumarkt, Nürnberg, Roth, Schwabach und Weißenburg. Nähere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/ehe-familien-und-lebensberatung.

Abschlusszeugnis als Kaufmann für Büromanagement

Eichstätt, 23.06.2020. (pde) – Seine Abschlusszeugnisse für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement konnte  Jonas Rössler in Empfang nehmen. Aus den Händen von Amtschef Thomas Schäfers und Robert Eckstein, Abteilungsleiter Personal im Bischöflichen Ordinariat, erhielt er das Prüfungszeugnis der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern sowie das Ausbildungszeugnis des Bischöflichen Ordinariates. Im Auftrag von Bischof Gregor Maria Hanke überreichten ihm die Personalverantwortlichen des Bistums Eichstätt außerdem ein Buch über Papst Franziskus mit persönlicher Widmung des Bischofs.

Jonas Rössler wurde in den Dienst des Bischöflichen Ordinariates übernommen und ist im Kirchensteueramt eingesetzt. Weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei der Diözese Eichstätt unter www.bistum-eichstaett.de/ausbildung.

Online-Angebote für Alleinstehende und Paare des Fachbereichs Lebensschutz

Eichstätt, 25.06.2020. (pde) – Eine Reihe von Online-Workshops für Alleinstehende und Paare, die sich eine kleine Auszeit gönnen wollen, bietet der Fachbereich Lebensschutz der Diözese Eichstätt an. Den Auftakt macht am Samstag, 11. Juli, ein Angebot für Paare unter dem Titel „In Beziehung sein“, gefolgt vom Workshop „SINGLE-da-SEIN“ am Samstag, 18. Juli.

Beide Online-Workshops wurden von Teresa Loichen, Referentin für Lebenschutz, und Domvikar Jens Fleckenstein, Subregens des Eichstätter Priesterseminars, so konzipiert, dass in den jeweiligen Gruppen ein Teilnahmezeitraum von 13 Uhr bis 20 Uhr gegeben ist. So wechseln sich thematische Inputs mit Einzel- beziehungsweise Paargesprächen und Phasen der Stille außerhalb des virtuellen Raums ab. „Geplant sind darüber hinaus auch an nachfolgenden Tagen kleine Online-Settings, um kurze Auszeiten im Alltag einzubauen, neue Akzente zu setzen und Einzelaspekte zu vertiefen“, erklärt Loichen.

Die Coronazeit und damit verbundene Auflagen, die sowohl „soziale Distanzierung“ als auch ungewohnte Dauernähe, ein zu wenig als auch ein zu viel an Arbeitsbelastung mit sich brachten, stellen nach Auffassung der Referentin aktuelle Herausforderungen dar, die es zu bewältigen gilt. „Individuell, zu zweit oder mit der Familie befinden wir uns im Umbruch oder vielleicht sogar im Aufbruch“, sagt Loichen. Neben wirtschaftlichen und existenzsichernden Fragen verlangten dabei insbesondere die durchbrochenen Lebensmuster und neu wahrgenommenen Verhaltensweisen sowie entstandene Sinnfragen eine achtsame Bearbeitung. Mit den Online-Workshops will der Fachbereich Lebensschutz einen geschützten Raum anbieten und Gleichgesinnten Kontakt und Austausch ermöglichen, „damit Impulse eingesammelt und Begleitung erfahren werden kann“.

Die gemeinsame Zeit vor dem Laptop im virtuellen Raum mit anderen Alleinstehenden oder Paaren soll neben einem heiteren Sich-Einlassen auf neue Begegnungen, sowohl dem Teilen von Erfahrungen und kreativen Ideen als auch einem Auftanken und der Mitnahme von spirituellen Impulsen dienen.

Das Angebot ist kostenfrei. Weitere Informationen und Anmeldung beim Fachbereich Lebensschutz, Tel. (08421) 50-617, E-Mail: lebensschutz(at)bistum-eichstaett(dot)de sowie unter www.bistum-eichstaett.de/lebensschutz.