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Pressedienst

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Kalenderwoche 38 vom 17. September 2018


„Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ – Caritassonntag und Herbstsammlung

Eichstätt, 17.09.2018. (pde) – Der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum steht im Mittelpunkt der bundesweiten Kampagne der Caritas zum diesjährigen Caritassonntag am 23. September. In einem von Bischof Gregor Maria Hanke mitunterzeichneten Aufruf der deutschen Bischöfe wird betont, wie wichtig es für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Einkommen, unterschiedlicher Bildung und Berufen, aus unterschiedlichen Nationen ganz selbstverständlich im Alltag begegnen. Wenn jedoch zunehmend der Geldbeutel darüber bestimme, wer in welchem Viertel wohnen könne, führe dies zu Ausgrenzung und gefährde den Zusammenhalt.

Für den Caritasverband der Diözese Eichstätt steht außerdem das Motto des diesjährigen 100-jährigen Jubiläums des Verbandes „Ohne Liebe ist alles nichts“ im Mittelpunkt des Caritassonntages, der Caritas-Herbstsammlung vom 24. bis 30. September und der Kirchenkollekte am Erntedankfest (7. Oktober). Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt sammelt unter anderem für Projekte zum Wohl von Babys, psychisch kranken Menschen, von Altersarmut Betroffenen sowie Hilfesuchenden am Bahnhof. Caritasdirektor Franz Mattes schreibt in seinem Sammlungsaufruf: „Nichts sind unsere Gedanken, nichts unsere Worte, erst recht nichts all unser Tun und Handeln, wenn die Liebe fehlt.“ Und er konkretisiert: „Auch die Arbeit der Caritas wäre ohne sie undenkbar, sie wäre gar nicht vorhanden. Wir dürfen jene nicht vergessen, die unserer Hilfe bedürfen“, betont Mattes und bittet „um eine hochherzige Jubiläumsgabe“ in diesem Herbst. „Vielleicht können wir durch einen besonderen Erlös die eine oder andere Hilfe mehr leisten, auf die Menschen in vielerlei Not warten – auch in unserem Bistum Eichstätt.“

Wie in den vergangenen Jahren bleiben laut der Caritas 40 Prozent des Gesamterlöses in den Pfarreien für deren sozialen Hilfen, 60 Prozent gehen an den Verband. Von diesen Einnahmen sind zum Beispiel 15.000 Euro vorgesehen, um Baby-Erstausstattungen wie Wäsche, Kinderbetten und -wagen anzuschaffen. Diese Waren werden der Caritas zufolge in Kleiderkammern weniger gespendet und sollen deshalb zugekauft werden. Zuschüsse aus den Sammlungsmitteln sind auch für den Unterhalt der Eichstätter Tagesstätte „Lichtblick“ mit 20.000 Euro und die Bahnhofsmission Ingolstadt mit 12.000 Euro vorgesehen. Im „Lichtblick“ können so Menschen mit seelischen Problemen und Erkrankungen sinnvoll ihren Tag gestalten. Die Bahnhofsmission kann mit der Unterstützung auch weiterhin Hilfen für Reisende am Bahnsteig leisten und eine Anlaufstelle für „gestrandete und gescheiterte Menschen“ sein. In Gunzenhausen hat die Stadt mit der Caritas-Kreisstelle Weißenburg ein Kooperationsprojekt „Hand in Hand gegen Altersarmut“ aufgebaut. Für betroffene Menschen über 60 Jahre wird zweimal wöchentlich im Burkhard-von-Seckendorff-Heim ein warmes Mittagessen für einen symbolischen Beitrag von einem Euro angeboten. Dabei werden die Begünstigten durch eine Seniorenberaterin der Caritas betreut. Diese und andere Fachkräfte beraten Betroffene darüber, wie sie ihr Existenzminium sicherstellen und Wohn- oder Schuldenprobleme angegangen werden können. Sie helfen bei sozialrechtlichen und lebenspraktischen Fragen ebenso wie bei Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Dafür wurde in der Caritas-Außenstelle Gunzenhausen ein Senioren-Servicebüro eingerichtet. 13.000 Euro sollen in Personal- und Sachkosten für das Projekt fließen.

Wertebewusst erziehen und bilden: 16.000 junge Menschen in Kitas und Schulen der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 13.09.2018. (pde) – Insgesamt 3.155 Mädchen und Jungen sind in den Schulen der Diözese Eichstätt in das neue Schuljahr gestartet. Zudem werden rund 13.000 Kinder in Kindertageseinrichtungen in katholischer Trägerschaft im Bistum Eichstätt betreut. Auch mit Angeboten für Ganztagschule sowie in der Schulpastoral und in der Krisenseelsorge engagiert sich die Kirche im Erziehungs- und Bildungsbereich.

Hochzufrieden mit der Entwicklung der Schülerzahlen zeigt sich Hans-Peter Sandner, Leiter der Knabenrealschule Rebdorf. Zum Schuljahresbeginn konnte er diese Woche 112 Fünftklässler in seiner Schule begrüßen. Insgesamt besuchen 593 Schülerinnen und Schüler die Knabenrealschule Rebdorf. Sie ist in diözesaner Trägerschaft – wie drei weitere Realschulen, ein Gymnasium und eine berufsbildende Schule. Ziel dieser staatlich anerkannten katholischen Schulen, die vormals alle in Ordensträgerschaft standen, ist es, ein christliches Weltbild zu vermitteln. Es können sich jedoch Kinder jeden Bekenntnisses und konfessionslose anmelden. „Bei uns ist jeder willkommen, der bereit ist, tolerant und respektvoll unsere christlichen Grundwerte mitzutragen“, sagt Sandner. Die Knabenrealschule Rebdorf möchte ihren Schülerinnen und Schülern von Anfang an persönliche Erfolgserlebnisse ermöglichen. In den ersten beiden Schuljahren dürfen sie zum Beispiel entscheiden, ob sie lieber eine Sport- oder eine Bläserklasse besuchen. Auch Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema in der Schule, die über ein eigenes Wasserkraftwerk, eine Fotovoltaikanlage und eine Hackschnitzelheizung verfügt. „Dadurch können wir Nachhaltigkeit anschaulich in den Unterricht integrieren, die Schüler erleben es live und können Ideen dazu mit nach Hause nehmen“, sagt Sandner.

In der Maria-Ward-Realschule Rebdorf, die 2019 ihr 150-jähriges Jubiläum feiert, werden im neuen Schuljahr 720 Mädchen und Jungen unterrichtet. „Bedingt durch Geburtenrückgang nimmt die Schülerzahl leicht ab, soll sich in ein paar Jahren wieder etwas erhöhen“, teilt Schuldirektorin Barbara Staudigl auf Anfrage mit. Schulalltag, Unterrichts- und Prüfungsformen werden hier vom Marchtaler Plan, einem reformpädagogischen Konzept nach christlichem Menschenbild, geprägt. Dazu gehören unter anderem ein Morgenkreis am Montagmorgen, freie Stillarbeit in den Klassen 5 bis 8, freie Studien in den 9. Klassen und vernetzter Unterricht in den Ganztagesklassen. Im vernetzten Unterricht werden die Inhalte nicht nach Fächern, sondern nach Themen der sogenannten „Sachfächer“ – vor allem Geschichte, Erdkunde, Biologie, Religion, in höheren Jahrgangsstufen Wirtschaft und Sozialkunde – erarbeitet. „Wichtig ist dabei auch die Verknüpfung von religiösen und ethischen Fragestellungen mit Sachthemen“, erklärt Staudigl.

Das Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt beginnt das Schuljahr 2018/2019 mit 710 Schülerinnen und Schülern, davon 112 Fünftklässler. „Musisch, kirchlich, pädagogisch innovativ“ lautet das Motto der Schule. „Als musisches Gymnasium haben wir einen unserer Schwerpunkte im musikalischen und künstlerisch kreativen Bereich, ohne die anderen Fächer der Stundentafel zu vernachlässigen. Wichtig sind uns außerdem die Werteerziehung und die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung“, sagt Schulleiter Vitus Lehenmeier. Auch Elemente des Marchtaler Plans seien in den Schulalltag integriert.

„Familiäre Atmosphäre“

Die Gnadenthal Mädchenrealschule Ingolstadt besuchen zu Beginn des Schuljahres 678 Schülerinnen und Schüler. „Wir sind eine offene, familiäre Schule, in der das Miteinander und aufeinander Schauen sehr wichtig ist“, betont Schuldirektorin Camilla Hering. Neben 56 Lehrkräften, die im Unterricht eingesetzt werden, sind fünf Mitarbeiterinnen in der offenen Ganztagesbetreuung tätig. „Unsere offene Ganztagesbetreuung erfreut sich großer Beliebtheit und so wird Schule immer mehr zu einem Lebensraum für unsere Schülerinnen und Schüler“, berichtet Hering. Durch eine Kooperation mit dem Gnadenthal-Gymnasium, das sich unter dem gleichen Dach befindet, werden in einer „Brückenphase“ die Übergänge vom Gymnasium an die Realschule aber auch von der Realschule ans Gymnasium erleichtert. Im Rahmen der Brückenphase besuchen 19 Jungen die Mädchenrealschule.

Mit derzeit 204 Schülerinnen – etwa die Hälfte in der Ganztagsbetreuung – ist die Mädchenrealschule Marienburg in Abenberg die kleinste weiterführende Schule in Trägerschaft der Diözese Eichstätt. Auch sie erfreut sich eines für ihre Verhältnisse großen Zulaufs, „so dass im Schuljahr 2018/2019 zwei 5. Klassen gebildet wurden“, wie Schulleiterin Doris Hengster berichtet: „Was unsere Schule dennoch auszeichnet ist die sehr familiäre Atmosphäre bedingt durch die Kleinheit der Schule“. Außerdem zeige die Schule ihr christliches Profil weit über den Religionsunterricht hinaus. Das geht laut Hengster von der Schulhausgestaltung nach dem Kirchenjahr über die Teilnahme an Wallfahrten und anderen großen kirchlichen Veranstaltungen und Aktionen bis hin zu jährlichen Spenden an Ordensschwestern in Tansania zur Unterstützung der Missionsarbeit.

Mit 250 Studierenden – darunter 52 Neuzugänge – ist die Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik der Diözese Eichstätt in das neue Schuljahr gestartet. „Dreierlei möchten wir den zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern für ihren Beruf mitgeben: eine breitgefächerte sozialpädagogische Fachkompetenz, Herzensbildung und fundierte christliche Überzeugungen“, erklärt der stellvertretende Schulleiter Rupert Murböck. Seit Juni ist die Fachakademie nach dem Qualitätssiegel Wahrnehmungs- und Wertorientierte Schulentwicklung (WWSE) zertifiziert. Derzeit werden zudem Zertifizierungen als Kneipp-Schule und als ökologische Schule nach dem Umweltmanagement-System Grüner Gockel vorbereitet. Viele Absolventinnen und Absolventen der Maria-Ward-Fachakademie finden einen Arbeitsplatz als Erzieherinnen oder Erzieher in den rund 190 katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Eichstätt. Etwa ein Viertel dieser Einrichtungen stehen in diözesaner Trägerschaft, die übrigen werden von den Kirchenstiftungen der Pfarreien verwaltet. Alle Einrichtungen werden fachlich und pädagogisch vom Referat Kindertageseinrichtungen des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt unterstützt. „Wir vermitteln unsere Leute gerne an die kirchlichen Kitas, aber sie werden auch von anderen Trägern sehr geschätzt“, sagt Murböck.

Insgesamt 230 kirchliche Religionslehrkräfte beschäftigt die Diözese Eichstätt. Zudem erteilen rund 100 Geistliche Religionsunterricht an verschiedenen Schularten. „Das Engagement der Kirche in Erziehung und Bildung geht weit über den Religionsunterricht hinaus“, betont Barbara Buckl, stellvertretende Leiterin der Schulabteilung der Diözese Eichstätt. Rund 20 Lehrkräfte sind in der Krisenseelsorge im Schulbereich tätig. Weitere Mitarbeitende engagieren sich in Ganztagesklassen sowie in der Schul- und Jugendpastoral. Mit vielfältigen Angeboten gestalten Religionslehrkräfte, die in der Schulpastoral tätig sind, den Lebensraum Schule an allen Schularten mit. Der breitgefächerte Einsatz hat laut Buckl einen einfachen Grund: „Als Kirche ist unser Platz immer da, wo die Menschen sind. Deshalb gehen wir als Kirche in die Schule“.

Kunstwerk des Monats September: Geschichte der Wallfahrt in Mettendorf

Eichstätt/Greding, 11.09.2018. (pde) – Ein Ölbild in der Kirche zu Mettendorf (Pfarrei Greding) zeigt die Geschichte der Wallfahrt des Ortes. Der Fachbereich Kultur- und Denkmalpflege des Bistums Eichstätt präsentiert das Gemälde auf der Homepage des Domschatz- und Diözesanmuseums als Kunstwerk des Monats September. Auf eindrückliche Weise wird in dem ovalen Bild die Legende der Wallfahrt zur hl. Anna in Mettendorf erzählt. Es handelt sich um eine volkstümliche spätbarocke Malerei, die in der Zeit um 1740-1770, zur Blütezeit der Wallfahrt entstanden ist. Kurz zuvor in den Jahren 1737-1738 wurde die Kirche nach Plänen des Eichstätter Hofbaudirektors Gabriel de Gabrieli neu gebaut.

Das vorgestellte Gemälde ist eines von vier Bildern, welche die Entstehung der Wallfahrt dokumentieren. Nachdem in Mettendorf keine Mirakelbücher aufgezeichnet worden sind, sind neben der lokalen und der archivalischen Überlieferung diese vier Gemälde die einzige Quelle für die Geschichte der Wallfahrt. Sie geben relativ genau die Örtlichkeiten wieder und sind „deshalb aus der Sicht der Historiker unschätzbar wertvoll für die Ortsgeschichte“, meint dazu der Leiter des Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseums Dr. Emanuel Braun. Wie in der barocken Emblematik üblich, sind die Bilder mit ausführlichen Texten versehen, die das Geschehen erklären.

Im späten Mittelalter ist in Mettendorf eine Kirche, die dem hl. Johannes dem Täufer geweiht ist, nachweisbar. Erst im 18. Jahrhundert beginnt die Geschichte der Wallfahrt. Im Jahr 1725 entdeckt der katholische Schulmeister und Organist Philipp Schnepf in der verwaisten Kapelle St. Georg in Ebermergen (Stadt Harburg, Landkreis Donau-Ries) spätgotische, plastische Bildnisse der Muttergottes und der hl. Anna Selbdritt, die verstümmelt sind. Er spricht das Bildnis der hl. Anna an: „Du bist eben veracht, wie ich, ich bin arm, du hast mehrer gelitten als ich, dihr geht es schlimmer, aber liebe Mutter, wan du befreyet seyn willst, gib mir ein Zeichen,  ich will dich erlösen.“ Daraufhin habe die Figur gelächelt. So nimmt er die Figuren an sich und verwahrt sie einige Zeit in Gnotzheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen).

Während einer Reise berichtet Schnepf in Mettendorf von seinem Fund. Die Mettendorfer waren von diesem „Wunder“ so begeistert, dass sie die Figuren 1727 feierlich in ihre Kirche überführten. Sofort ereigneten sich Mirakel, was zu einem großen Zulauf an Wallfahrern führte. Die Wallfahrt entwickelte sich so rasant, dass wenig später drei Priester dazu abgestellt wurden. Im Jahr 1768 sollen angeblich 12.000 Besucher gezählt worden sein. Mit der Säkularisation, bei der verfügt worden ist, alle Wallfahrtsstätten zu schließen, drohte der Mettendorfer Kirche ein jähes Ende. Im Jahr 1808 wurde sie auf Anweisung des Landgerichts Beilngries ausgeräumt. Die Wallfahrtsbilder wurden nach Greding verbracht. Der Kirchenbau sollte abgebrochen werden. Doch dagegen erhob sich Widerstand in der Bevölkerung. 1820 wurde wieder die Feier der Gottesdienste erlaubt, und 1827 konnten die Gnadenbilder wieder nach Mettendorf zurückkehren. Heute wird das Fest der hl. Anna regelmäßig gefeiert, und während der Fastenzeit werden wöchentlich Predigten zu einem großen Thema angeboten.

Auch wenn die Gemälde kunstgeschichtlich nicht den Rang wie andere Werke haben und die Perspektive wenig realistisch ist, sind sie aus der Sicht des Leiters des Eichstätter Diözesanmuseums, Dr. Emanuel Braun, „ein liebenswertes und sehr eindrückliches Zeugnis für diesen Mosaikstein der Kirchengeschichte, für den bis heute im Schwarzachtal die Gabrieli-Kirche spricht.“ 

Friedensläuten im Bistum Eichstätt am 21. September

Eichstätt, 14.09.2018. (pde) – Mit einem „Glockenläuten für den Frieden“ beteiligt sich das Bistum Eichstätt am Freitag, 21. September, am Internationalen Friedenstag. Damit soll an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und auch an Ausbruch und Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) erinnert werden. In der Zeit von 18 Uhr bis 18.15 Uhr sollen die Glocken zum Gebet für den Frieden einladen.

Als Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr hat das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, vermittelt über den Deutschen Städtetag, alle „Glockeneigentümer“ dazu aufgerufen, sich am Internationalen Friedenstag an einem europaweiten gemeinsamen Friedensläuten zu beteiligen. In der Regel gilt für die katholischen Gemeinden in Deutschland der Beschluss, aus historischem oder politischem Anlass generell von einem Geläut abzusehen, da kirchliches Läuten grundsätzlich Gebetsläuten ist. „Das Beten um Frieden und Versöhnung ist jedoch ein zentrales christliches Anliegen“, heißt es in einem Schreiben der Diözesanleitung an die Pfarrgemeinden des Bistums. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt diesen Aufruf und stellt den Pfarrgemeinden eine liturgische Handreichung für ein Friedensgebet zur Verfügung unter www.herkunft-hat-zukunft.eu.

Von Benedikt zu Franziskus: Lehrerwallfahrt von Plankstetten nach Freystadt

Eichstätt, 17.09.2018. (pde) – Zum 32. Mal nahmen Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten die Einladung der diözesanen Schulabteilung zur Lehrerwallfahrt am ersten Samstag nach Schulbeginn an. In diesem Jahr führte die Wallfahrt von Plankstetten nach Freystadt und stand unter dem Thema: Von Benedikt zu Franziskus.

Nach einer Statio in der Klosterkirche der Benediktinerabtei Plankstetten machten sich die Pilgerinnen und Pilger singend und betend auf den Weg, um für das neue Schuljahr den Schutz und Segen Gottes zu erbitten. Den Abschlussgottesdienst feierte Hochschulseelsorger Pater Stefan Weig OSFS mit den Lehrkräften in der Wallfahrtskirche Mariahilf neben dem Franziskanerkloster in Freystadt.

Fernsehmagazin „Kirche in Bayern“ sendet Beitrag über Fledermäuse im Pfünzer Kirchturm

Eichstätt, 12.09.2018. (pde) – Das ökumenische Fernsehmagazin „Kirche in Bayern“ sendet am Sonntag, 16. September, einen Videobeitrag der Fernsehredaktion der Diözese Eichstätt über die Fledermäuse im Pfünzer Kirchturm. Der Beitrag thematisiert den Kirchturm als Lebensraum für Fledermäuse und seine Bedeutung für die Arterhaltung. Gleichzeitig zeigt das Video, welche zusätzliche Arbeit die Tiere für die Kirchenpfleger und Mesner bereitet, um die Schöpfung Gottes zu bewahren.  Thema ist die jedes Jahr im August stattfindende europäische Fledermausnacht. Besucher aus dem ganzen Landkreis Eichstätt kommen dafür nach Pfünz, um sich bei einem Vortrag des staatlichen Fledermausschützers Willi Reinbold über die Tiere zu informieren.

350 Fledermäuse der gefährdeten Art „Großes Mausohr“ leben von Frühjahr bis Herbst im Kirchturm in Pfünz im Landkreis Eichstätt. Der Dachstuhl ist eine Wochenstube der Säugetiere und beherbergt die Fledermausmütter mit ihren Jungtieren. Im Landkreis Eichstätt leben über 50 Prozent der oberbayerischen „großen Mausohren“. Der staatliche Fledermausschützer Willi Reinbold ist für die Arterhaltung in Süddeutschland verantwortlich. Um den Bestand zu sichern oder gar zu erhöhen ist der Pfünzer Kirchturm als Lebensraum bedeutend.

Das Magazin „Kirche in Bayern“ wird sonntags auf allen Regionalsendern in Bayern ausgestrahlt. Weitere Informationen und die Mediathek unter www.kircheinbayern.de.

Orgelkonzert mit Christian Heiß und Martin Bernreuther: Reihe der Samstagsmatineen im Eichstätter Dom endet

Eichstätt, 17.09.2018. (pde) – Mit Werken für Orgel vierhändig endet die diesjährige Reihe der Samstagsmatineen im Eichstätter Dom. Das Konzert am 22. September um 11.30 Uhr gestalten der Eichstätter Domkapellmeister Christian Heiß und Domorganist Martin Bernreuther. Gemeinsam spielen sie an der Sandtner-Orgel zwei Werke von Adolph Friedrich Hesse (1809-1863), das Adagio für die Flötenuhr von Ludwig van Beethoven (1770-1827) sowie von John Rutter (geb. 1945) „Variations on an Easter Theme“.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Konzertbesucher finden bis 11.30 Uhr Einlass im Vorraum zum Willibaldschor. Mehr Informationen unter www.eichstaetter-dommusik.de

In der Reihe Samstagskonzerte im Eichstätter Dom waren seit 21. Juli an jedem Samstag namhafte Organisten aus Deutschland und dem Ausland zu Gast. Die beliebte Reihe der Orgelmatineen fand auch in diesem Jahr wieder große Resonanz, so Martin Bernreuther, der künstlerische Leiter. Zahlreiche Besucher nutzten das Angebot, Sakralraum und geistliche Musik auf sich wirken zu lassen

Diözesanrat: Konstituierende Sitzung und Neuwahlen

Eichstätt, 12.09.2018. (pde) – Nach der Wahl der Pfarrgemeinderäte und der Bildung der neuen Dekanatsräte konstituiert sich nun auch der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt neu. Im Mittelpunkt der Sitzung am 21. und 22. September im Tagungshaus Schloss Hirschberg stehen die Neuwahlen der Vorstandschaft und der Delegierten für das Zentralkomitee der Katholiken in Deutschland und das Landeskomitee in Bayern. Außerdem hat die Vollversammlung laut Satzung die Möglichkeit bis zu zehn Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hinzuzuwählen.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wird Bischof Gregor Maria Hanke über aktuelle Themen im Bistum informieren und mit den Mitgliedern des Diözesanrates diskutieren. Auf dem Programm stehen auch die Ehrung und Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder.

Der Diözesanrat ist der Zusammenschluss von Vertretern der Dekanatsräte und der katholischen Verbände sowie von weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft im Bereich des Bistums. Zu seinen Aufgaben gehört es unter anderem, die Entwicklungen im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben zu beobachten und für die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit einzutreten.

„Ihr, die Ihr Gott sucht, Euer Herz lebe auf!“: Diözesaner Ordenstag am 29. September

Eichstätt, 13.09.2018. (pde) – Das Ordensreferat des Bistums Eichstätt lädt alle Ordensleute am Samstag, 29. September, zum zweiten diözesanen Ordenstag in diesem Jahr ein. Beginn ist um 14.30 Uhr im Eichstätter Priesterseminar mit einem Vortrag zum Thema „Ihr, die Ihr Gott sucht, Euer Herz lebe auf!“ (Ps 69,33)

Gemeinsam mit der Referentin, Schwester Veronika Häusler O.S.V.v.P. von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern aus Augsburg, denken die Teilnehmer in dem Impuls darüber nach, was ihr Herz aufleben lässt. Um 16 Uhr besteht die Möglichkeit zur Begegnung. Der Ordenstag endet um 16.45 Uhr mit einer Vesper in der Schutzengelkirche.

Anmeldungen bis 20. September an das Ordensreferat des Bistums Eichstätt, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Tel. (0175) 7366128, E-Mail: bgevich.bistum-eichstaett(dot)de und unter www.bistum-eichstaett.de/orden.

Besinnungstage für Gemeindereferenten und Religionslehrkräfte im Kloster Plankstetten

Eichstätt, 17.09.2018. (pde) – Zu Besinnungstagen in der Benediktinerabtei Plankstetten lädt die Schulabteilung der Diözese Eichstätt Gemeindereferentinnen und –referenten sowie Religionslehrkräfte im kirchlichen Dienst ein. Die Veranstaltung unter dem Motto „Wir singen von unserem Glauben, unserer Hoffnung und unserer Liebe“ findet von Montag bis Mittwoch, 29. bis 31. Oktober, statt. Referent ist Willibald Baumeister, Regionalkantor in Nürnberg. Neben Besinnung stehen auf dem Programm auch Gesangs- und Instrumentalproben mit Liedern und Melodien, die bei gemeinsamen liturgischen Feiern zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. (08421) 50-242, E-Mail: fortbildung-schule(at)bistum-eichstaett(dot)de und unter www.bistum-eichstaett.de/schule.

Tagung zum Thema Hexenverfolgung im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 12.09.2018. (pde) – Mit einem dunklen Kapitel seiner Geschichte setzt sich das Bistum Eichstätt bei einem zweitägigen Symposium am 12. und 13. Oktober auseinander: „Hexenverfolgung im Bistum Eichstätt“ heißt die Tagung, zu der der Diözesangeschichtsverein Eichstätt in Kooperation mit dem Diözesanbildungswerk Eichstätt einlädt. Dabei werden namhafte Historiker die territoriale Ausbreitung der Hexenverfolgung differenziert betrachten und den Hexenglauben in den geschichtlichen Zusammenhang der damaligen Zeit einordnen.

Die Tagung beginnt am Freitag, 12. Oktober, um 14 Uhr mit einem Grußwort des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke. Im Anschluss daran folgen verschiedene Vorträge, die einen Überblick über die Hexenverfolgung geben und sich verschiedenen Grundfragen stellen. Am Samstag, 13. Oktober, wird die Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt und in angrenzenden Regionen wie Ingolstadt, Ansbach oder Weißenburg aufgezeigt. Ort der Tagung unter der Leitung von Dr. Klaus Littger, stellvertretender Vorsitzender des Diözesangeschichtsvereins, ist der Marquadus-Saal des Bischöflichen Ordinariats, Luitpoldstraße 2, in Eichstätt.

Im Rahmen des Symposiums findet am Freitag, 12. Oktober, ein öffentlicher Vortrag zum Thema: „Hexenverfolgung in der Kultur- und Sozialgeschichte“ statt. Referent ist Prof. Johannes Dillinger aus Oxford. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Raiffeisensaal, Leuchtenberggasse 1, in Eichstätt.

Weitere Informationen und Anmeldung (bis spätestens 6. Oktober) beim Eichstätter Diözesangeschichtsverein, c/o Diözesanarchiv, Luitpoldstr. 1, 85072 Eichstätt , E-Mail: info(at)eidgv(dot)de. Das Programm ist im Internet einzusehen beim Diözesangeschichtsverein unter www.eidgv.de.

Hintergrund: Hexenverfolgung im Bistum Eichstätt

Hexenverfolgungen hat es in Europa zu verschiedenen Zeiten und Orten vom ausgehenden Mittelalter bis in die frühe Neuzeit gegeben. Sie konnten unfassbare Ausmaße annehmen. Mit schweren Folterungen sind Geständnisse erzielt und die so Geständigen oft bei lebendigem Leib verbrannt worden. Ursachen und Zusammenhänge werden in der Forschung heute neu diskutiert.

Für Gesamteuropa rechnet man zwischen 1400 und 1800 mit etwa 60.000 Hinrichtungen; die Zahl der Angeklagten, die in Gefangenschaft und bei Folterungen verstorben sind, ist unbekannt. Vor allem Frauen, aber auch Männer und sogar Kinder sind als Hexen verurteilt worden, etwa die Hälfte davon in Territorien des Alten Reiches und unmittelbar angrenzenden Gebieten. Zu den Zentren der Verfolgung gehörten die drei fränkischen Hochstifte Würzburg, Bamberg und Eichstätt, die Fürstpropstei Ellwangen und die Deutschordenskommende Franken mit Sitz in Ellingen. Anfang des 17. Jahrhunderts kam es zu Verfolgungs- und Hinrichtungsexzessen, die erst mitten im Dreißigjährigen Krieg vor allem durch das Einschreiten des Reichshofrats gestoppt wurden. Allein im Hochstift Eichstätt sind von 1585 bis 1723 etwa 230 Personen hingerichtet worden, die meisten in der Regierungszeit von Fürstbischof Johann Christoph von Westerstetten.

Lange galten katholische Herrschaftsgebiete als besonders anfällig für den Hexenwahn. Inzwischen ergeben zahlreiche quellenkritische Forschungen über einzelne Territorien jedoch ein wesentlich differenzierteres Bild. Beispielhaft lässt sich das an den unterschiedlich großen und kleinen konfessionsverschiedenen Territorien zeigen, die ganz oder teilweise im Bistum Eichstätt lagen. Einige von ihnen werden auf der Tagung näher ins Auge gefasst: neben dem Hochstift Eichstätt das katholische Herzogtum Bayern, die Deutschordenskommende Ellingen, die lutherische Markgrafschaft Ansbach, die Reichsstadt Weißenburg und die beiden Grafschaften Oettingen, deren eine katholisch und deren andere lutherisch war. Es wird deutlich, dass religiöse, politische, soziale, aber auch klimatische und andere Faktoren sich ganz unterschiedlich auswirkten. Auch zeitgenössische, meist an Universitäten erstellte theologische und juristische Gutachten zur Hexenfrage kamen, selbst innerhalb derselben Konfession, zu divergierenden Resultaten und forderten entsprechende Konsequenzen. Als Beispiele werden die Gutachten der (katholischen) Universität Ingolstadt und des (lutherischen) Nürnberger Rates vorgestellt

Anmeldung zur Bezirksveranstaltung „Kulinarische Hecke“ der Landfrauenvereinigung

Eichstätt/Velburg, 13.09.2018. (pde) – „Bewusst genießen“ – dazu möchte die Landfrauenvereinigung des Deutschen Katholischen Frauenbundes (KDFB) in der Diözese Eichstätt mit ihrer Bezirksveranstaltung „Kulinarische Hecke“ am Donnerstag, 11. Oktober, bestärken. Kräuterpädagogin Brigitte Zinsmeister erklärt an diesem Tag in Hollerstetten bei Velburg, Landkreis Neumarkt, welche Heckenfrüchte man essen kann und was man besser nur mit dem Auge genießen sollte.

Die Hecke steht im Mittelpunkt der Veranstaltung, weil sich die Kulturlandschaft in den letzten Jahrzehnten vielerorts gewandelt hat und vor allem viele Hecken verschwunden sind. Diese bieten jedoch der Tierwelt eine Vielfalt verschiedenster Lebensbedingungen auf engstem Raum und den Menschen Früchte zum Ernten. Den Teilnehmern werden deshalb die Vorteile einer Hecke vorgestellt, die verschiedenen Arten von Heckenfrüchten erklärt und verarbeitete Heckenfrüchte als Kostproben angeboten.

Treffpunkt ist das Gasthaus zur Adelburg in Hollerstetten um 19.30 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro. Um Anmeldung bei der KDFB-Geschäftsstelle wird gebeten unter Tel. (08421) 50-674, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de. Weitere Informationen unter www.frauenbund-eichstaett.de.

Frauenbund: „Du darfst Mensch sein“

Eichstätt/Weißenburg, 14.09.2018. (pde) – „Du darfst Mensch sein“ lautet der Titel einer Veranstaltung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Eichstätt am Samstag, 6. Oktober, in Weißenburg. Die Teilnehmerinnen suchen nach „sinnvollen und menschenfreundlichen Antworten“ auf Fragen nach dem Menschsein, dem Umgang mit den Anderen, und die grundsätzliche Frage der Menschlichkeit, wie es in der Einladung heißt.

Referentin ist Claudia Nietsch-Ochs, Pastoralreferentin vom Exerzitienhaus St. Paulus in Leitershofen bei Augsburg. Die Veranstaltung findet von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Willibald, Auf der Wied 9, in Weißenburg statt. Bereits ab 13 Uhr gibt es eine „Ankommenszeit mit Begrüßungskaffee“.

Nähere Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle des KDFB unter Tel. (08421) 50-674, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de.

Junge Menschen begleiten: Neuer Kurs „Geistliche Leitung in der Jugend(verbands)arbeit“

Eichstätt, 17.09.2018. (pde) Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Eichstätt bietet ab Ende September wieder einen Kurs „Geistliche Leitung in der Jugend(verbands)arbeit“ an. Der Kurs richtet sich an junge Erwachsene und Jugendliche, die sich schon länger in einer Pfarrei engagieren und aus dem Ministrantendienst oder dem Engagement in einem Jugendverband „herausgewachsen“ sind. An drei Wochenenden haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, ihren eigenen Glaubensweg zu reflektieren und bekommen Handwerkszeug mit auf den Weg, gemeinsam mit anderen ihren Glauben zu leben und zu feiern. Dazu gehört zum Beispiel ein Studientag unter dem Motto „Gottesdienst und Gänsehaut“, bei dem es in verschiedenen Workshops um die Gestaltung von Liturgie geht. Bei den weiteren Wochenenden stehen der eigene Glaubensweg, Kirchenbilder, verschiedene Lebenswelten Jugendlicher und die Frage, wie ich andere auf ihrem Glaubensweg begleiten kann, im Mittelpunkt.

Der Kurs startet am Freitag, 28. September, Anmeldungen sind noch bis zum 24. September möglich. Weitere Informationen und Anmeldung beim BDKJ der Diözese Eichstätt, www.bdkj-eichstaett.de, Tel. (08421) 50-661, E-Mail: bdkj(at)bistum-eichstaett(dot)de.