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29.04.2024

Caritasstiftung fördert Bootsbau im Kinderdorf Marienstein

Der Vorstand der Caritasstiftung Eichstätt .

Der Vorstand der Caritasstiftung Eichstätt beschloss auf seiner jüngsten Sitzung, ein Bootsbau-Projekt im Kinderdorf Marienstein zu fördern. Foto: Peter Esser/Caritas

Eichstätt – Ein Bootsbauprojekt im Caritas-Kinderdorf Marienstein fördert die Caritasstiftung Eichstätt mit knapp 3.000 Euro. Das hat der Vorstand der Stiftung bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Geschäftsführer Andreas Steppberger informierte zudem darüber, dass die von der Caritasstiftung treuhänderisch verwaltete Ullrich-Stiftung in Ingolstadt eine Klettergruppe für Menschen mit einer Alkohol- sowie politoxen Abhängigkeit der Caritas-Kontakt- und Begegnungsstätte Villa Johannes mit 1.300 Euro sowie Ausflüge einer Kultur- und Freizeitgruppe der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt mit 500 Euro unterstützt.

Der Leiter des Finanz- und Rechnungswesens des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt, Klaus Nieberle, stellte die finanzielle Lage der Caritasstiftung sowie von deren beiden Unterstiftungen in Ingolstadt und Roth als „stabil“ dar. Steppberger teilte bei der Sitzung auch mit, dass das von der Caritasstiftung zuletzt mit 5.000 Euro geförderte Projekt „MumM! – Mentorinnen unterstützen motivierte Migrantinnen“ in Ingolstadt des Trägers In VIA Bayern den dritten Platz des diesjährigen Bayerischen Integrationspreises belegt habe.

„Leuchtturmprojekt“ bezuschusst 

Das Konzept „Holzwerkstatt“ zählt seit Jahrzehnten zu den Markenzeichen des Caritas-Kinderdorfes Marienstein. 2006 wurde das Bootsbau-Projekt von der internationalen Zeitschrift „erleben und lernen“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Andreas Steppberger bezeichnete es in der Vorstandsitzung als „Leuchtturmprojekt“. Nun ist erneut geplant, dass Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Jahrgangsstufen von September dieses Jahres bis Juli kommenden Jahres ein Boot bauen. „Der Bootsbau dient als pädagogisches Übungsfeld, indem die Jugendlichen insbesondere ihre Stärken kennenlernen und durch die Arbeit in der Gemeinschaft soziale Kompetenzen erwerben können“, heißt es im Förderantrag des Kinderdorfes. Das fertiggebaute Boot komme anschließend im Rahmen der erlebnispädagogischen Arbeit auf der Altmühl zum Einsatz. Durch den gezielten Einsatz arbeitspädagogischer Methoden will die Einrichtung den Jugendlichen „ein gutes lebenspraktisches Rüstzeug für ihre berufliche Zukunft mitgeben. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die Begleitung und Hinführung zu handwerklichem Tun nicht zu unterschätzen“, wird im Antrag betont. Mit den knapp 3.000 Euro sollen die Materialkosten gedeckt werden. „Da das Projekt im Rahmen des Fachdienstes personell vom Kinderdorf begleitet und durchgeführt wird, fallen keine Personalkosten an.“

Bei der von der Ullrich-Stiftung geförderten Klettergruppe der Villa Johannes geht es laut dem Protokoll des Kuratoriums dieser Stiftung nicht in erster Linie um sportlichen Ehrgeiz. Betroffene sollen vielmehr „Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein und Vertrauen“ erlernen. Der Austausch in der Gruppe könne dabei eine beruhigende und bestärkende Wirkung haben, heißt es im Förderantrag. Angeboten werden soll ein wöchentlicher Kletterkurs über einen Zeitraum von zwei Monaten für sechs Besucherinnen und Besucher der Caritas-Kontakt- und Begegnungsstätte. Benötigt werden laut dem Antrag Klettermaterialien in Höhe von knapp 300 Euro und der Halleneintritt beim Deutschen Alpenverein (DAV) in Höhe von gut 1.000 Euro. Die von der Stiftung bewilligten 500 Euro für Ausflüge der Kultur- und Freizeitgruppe der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt kommen nach Mitteilung von Andreas Steppberger vor allem Klientinnen und Klienten der Beratungsstelle für psychische Gesundheit zugute.

Finanzvermögen von rund 2,9 Millionen Euro

Nach Information von Klaus Nieberle hat die Caritasstiftung Eichstätt derzeit ein Finanzvermögen von rund 2,9 Millionen Euro. Für das Jahr 2024 werden insgesamt gut 47.500 Euro Zinserträge erwartet, die zum Großteil an kirchlich-soziale Projekte ausgeschüttet werden können. Die von der Caritasstiftung treuhänderisch verwaltete Ulrich-Stiftung verfügt Nieberle zufolge über ein Vermögen von gut einer Million Euro. Diese Stiftung, die speziell Caritasarbeit in Ingolstadt fördert, erzielt laut dem Caritas-Finanzleiter heuer vermutlich rund 16.500 Euro Zinsen. Die ebenfalls von der Caritasstiftung verwaltete Patek-Held-Stiftung hat laut dem Finanzbericht Nieberles im Moment ein Volumen von über 185.000 Euro. Für sie wird mit Zinserträgen von gut 4.000 Euro gerechnet. Diese Unterstiftung der Caritasstiftung unterstützt speziell Caritasarbeit im bischöflichen Dekanat Roth-Schwabach.

Auskünfte über die Caritasstiftung sowie die von ihr treuhänderisch verwalteten Stiftungen in Ingolstadt und Roth erteilt Andreas Steppberger, Telefon (08421) 50-938, E-Mail: andreas.steppberger(at)caritas-eichstaett(dot)de.

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