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Kalenderwoche 13 vom 28. März 2016


Zeugnis geben von der großen Zukunft Gottes für Mensch und Welt: Osterpredigt von Bischof Gregor Maria Hanke

Eichstätt, 27.03.2016. (pde) – Ostern bedeutet nach den Worten des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke, dass den Menschen mehr und Größeres erwartet als ein "Ablaufen seines Verfallsdatums". Ostern zeige eine neue Perspektive, nämlich die "Zukunft in Gott", sagte der Bischof beim Pontifikalamt am Ostersonntag im Eichstätter Dom.

Mit ihrem Engagement für die Mitmenschen und die Welt würden Christen Mitwirkende am Ostergeschehen. Der Osterglaube gebe allem, was der Mensch denkt, tut und vor allem Gutes tut, einen erweiterten Horizont: "Unsere Fürsorge für den Nächsten, unsere Solidarität mit den Notleidenden, die Offenheit und Gastfreundschaft für den Fremden und Asylsuchenden wie für die Schwestern und Brüder nebenan, das Miteinander in unseren Beziehungsnetzen bleiben dann nicht einfach nur soziale und humanitäre Handlungen". Christliches Leben und Handeln seien dann vielmehr Zeugnis der großen Zukunft Gottes für Mensch und Welt.

Jesu Tod und Auferstehung bezeugen, dass die neue Ordnung Gottes nicht Rückkehr aus dem Tod in die alten Lebensgleise ist, so Bischof Hanke in seiner Predigt. Die Auferweckung Jesu bedeute nicht, dass der Tod rückgängig gemacht werde, sondern signalisiere ein Vorwärts in die Zukunft, die den Menschen erwarte. Osterglaube stehe folglich gegen ein "business as usual". Wo allerdings der Auferstehungsglaube schwinde, übernehme das "business" als blinde Geschäftigkeit überhand, wachse die Sorge um das menschliche Verfallsdatum ins Krankhafte.

Mit Hilfe der modernen Medizin scheine der Tod heute manchmal überlebbar: "Doch lebt der Mensch nicht allein vom Überleben, sondern vor allem von der Zukunft". Die Zukunft des Menschen erwachse nicht aus der Vermessung der Welt, aus der Summe der Wirklichkeit, aus den materiellen Möglichkeiten samt Gesundheit und Fitness. "Der verlorene Mensch hat Zukunft beim himmlischen Vater, er muss sich nur auf die Beziehung mit dem Auferstandenen einlassen."

Gründonnerstag: Erstmals Frauen bei Fußwaschung im Eichstätter Dom

Eichstätt, 24.03.2016. (pde) – Zum ersten Mal sind im Dom zu Eichstätt Frauen während der Gründonnerstagsliturgie die Füße gewaschen worden. Fünf der insgesamt acht ausgewählten Kandidaten waren Frauen. In diesem Jahr entsendete außerdem erstmals jedes Dekanat je einen Vertreter oder eine Vertreterin.

Papst Franziskus hatte vor kurzem die entsprechenden Passagen in den Messbüchern ändern lassen und so bisherige Unklarheiten, was die Auswahl der Kandidaten angeht, beseitigt. "Frauen und Männer, Kinder und Alte, ganz besonders auch Menschen mit Handycaps und Grenzen werden künftig eingeladen", erklärte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in seiner Predigt. "Besonders ist dem Papst dran gelegen, bei diesem Ritus die zu berücksichtigen, die schwach und klein sind in den Augen der Gesellschaft."

Seit Bekanntwerden der Änderung hätten sich Gläubige irritiert gezeigt, sagte der Bischof weiter. Einige seien zum Beispiel skeptisch, weil man die Änderungen fälschlich als Vorzeichen für geänderte Zulassungsbedingungen zum Priesteramt verstehen könnte. "Die Feier der Liturgie vereint uns mit dem Tun Jesu und ist nicht für Kirchenpolitik da", mahnte Bischof Hanke und warf einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung des Ritus.

In der Alten Kirche habe die Fußwaschung in den Klöstern eine große Rolle gespielt, vor allem bei der Aufnahme von Gästen. Schließlich habe sich der Ritus in Frauen- wie Männerklöstern mit der Vesper des Gründonnerstags verbunden. "Der Obere wusch seinen Brüdern die Füße im Gedenken an das Handeln Jesu, die Äbtissin ihren Schwestern", erklärte der Bischof. Nach weiteren Entwicklungen über Jahrhunderte habe Papst Pius XII. 1955 die Fußwaschung in den Gottesdienst am Gründonnerstag eingebunden. So sei "das heilige Spiel der Fußwaschung an zwölf Männern" zum Bild für die Einsetzung des Priestertums geworden.

Heutzutage komme die Welt angesichts von Gottvergessenheit, Kriegen, Heimatlosigkeit und Flüchtlingszügen nicht zur Ruhe. Der Ritus der Fußwaschung sollte Bischof Hanke zufolge an eine wichtige Dimension der Eucharistiefeier erinnern: "Der Empfang des Leibes Christi in der Liturgie hier in der Kirche sendet zu Christus auf der Straße in seiner inneren und äußeren Not, zu Christus, der uns im Heimatlosen, im Kranken und Gefangenen, im Armen begegnet." In der Eucharistie werde die dienende Liebe Jesu empfangen, nicht als Privatbesitz oder persönliche Aufwertung, sondern um die Kraft dieser Liebe durch unser Leben zu verschenken, betonte der Bischof. "Eucharistie verpflichtet so zu handeln, wie der Herr an den Seinen gehandelt hat und handelt."

Nach alter Tradition waren bisher im Eichstätter Dom – wie auch in vielen anderen Bischofskirchen –zwölf Männern die Füße gewaschen worden. Nach der Überlieferung des Johannesevangeliums wusch Jesus beim letzten Abendmahl den zwölf Aposteln die Füße und zeigte so seine Bereitschaft, anderen zu dienen.

Insgesamt erinnert die katholische Kirche am Gründonnerstag an das Abschiedsmahl, das Jesus am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern hielt. Sie feiert damit die Einsetzung der Eucharistie. Die Feier am Abend des Gründonnerstags bildet den Auftakt der drei österlichen Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn.

Erstkommunionkinder treffen Bischof Hanke am 11. April

Eichstätt, 29.03.2016. (pde) – Zur Begegnung und zu einer Eucharistiefeier lädt Bischof Gregor Maria Hanke auch in diesem Jahr wieder die Erstkommunionkinder ein. Am Montag, 11. April, wird der Bischof um 10.30 Uhr die Messe mit den Kommunionkindern im Dom feiern. Nach dem Gottesdienst besteht für die einzelnen Erstkommunion-Gruppen die Möglichkeit zu einem Gruppenfoto mit dem Bischof.

Mehr als 6 500 Ministranten im Bistum Eichstätt – Diözese kann Zahlen halten

Eichstätt, 23.03.2016. (pde) – Das Bistum Eichstätt hat seine Ministrantenzahlen in den vergangenen Jahren nahezu gehalten. Mindestens 6 502 Kinder und Jugendliche in der Diözese sind Ministranten, wie eine Erhebung der Deutschen Bischofskonferenz ergibt. Das ist der zusammengezählte Wert aus den Pfarreien im Bistum, die sich beinahe vollständig (95 Prozent) an der Umfrage beteiligt haben.

Bei der vergangenen Zählung im Jahr 2008 waren es 6 527 aktive Ministranten in der Diözese Eichstätt gewesen (minus 25). Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher zeigte sich erfreut. "Angesichts der sinkenden Zahlen bei den Erstkommunionkindern ist der aktuelle Wert extrem hoch", erklärte sie. Von 2008 bis 2015 waren unter anderem wegen des demografischen Wandels 30 Prozent weniger Kinder zur Erstkommunion gekommen.

Gut die Hälfte der Ministranten im Bistum Eichstätt sind Mädchen (3 320). Besonders stark vertreten ist die Gruppe der 13- bis 17-Jährigen mit einem Anteil von 49 Prozent. 45 Prozent der Ministranten sind zwischen neun und zwölf Jahre alt. In Bezug auf alle katholisch getaufte Kinder geht diese Altersklasse am häufigsten ministrieren: Im Bistum Eichstätt ist jedes fünfte katholisch getaufte Kind zwischen 9 und 12 Jahren ein Ministrant (20 Prozent). Bei den 13- bis 17-Jährigen ist es rund jedes siebte (14 Prozent).

Besonders beliebt ist bei den Ministranten im Bistum Eichstätt die Sternsinger-Aktion. Rund drei Viertel (74 Prozent) sind als Sternsinger unterwegs, wie die Pfarreien angaben.

Stichtag der deutschlandweiten Erhebung ist der 31. Oktober 2015. Im Bistum Eichstätt hat das Ministrantenreferat die Umfrage für die Deutsche Bischofskonferenz durchgeführt.

Bahnhofsmission Ingolstadt unterstützte 2015 weit über 6.000 Menschen

Eichstätt, 24.03.2016. (pde) – Knapp 6.150 Menschen hat die Bahnhofsmission Ingolstadt im letzten Jahr geholfen, fast 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei wurden mehr als 9.900 Hilfen geleistet, was sogar eine Steigerung um über 20 Prozent bedeutet. Das geht aus dem Jahresbericht 2015 der ökumenischen Einrichtung hervor, die gemeinsam von der Caritas-Kreisstelle und dem Diakonischen Werk Ingolstadt getragen wird.

Demnach hatten fast 30 Prozent der Klienten einen Migrationshintergrund. Unterstützt wurden die Menschen vor allem durch Reisehilfen, aber auch mit Brotzeiten, Getränken und Kleidung sowie durch Gespräche und Vermittlungen zu sozialen Fachstellen. Der Stamm der Ehrenamtlichen hat sich laut dem Bericht weiter vergrößert. Das Stundenkontingent der hauptamtlichen Fachkraft müsse weiter ausgebaut werden, um den gewachsenen Herausforderungen gerecht zu werden, heißt es.

Seismograf für gesellschaftliche Entwicklungen
Dem Jahresbericht zufolge benötigten 2015 fast genauso viele Männer wie Frauen die Hilfe der Einrichtung. Fast 40 Prozent der Betroffenen seien unter 27 Jahre alt gewesen, 35 Prozent zwischen 27 und 64 und über ein Viertel über 65 Jahre. "Es suchen uns auch wohnungslose Menschen auf, die in der Regel öfter kommen, weil sie sich hier willkommen fühlen. Wir beobachten auch, dass vereinsamte und psychisch auffällige Personen sich gern am Bahnhof aufhalten", schreiben die Verantwortlichen der Caritas und Diakonie. Als weiteren Trend halten sie fest: "Gerade durch die Reisefreiheit in der EU ‚stranden‘ vor allem immer mehr Menschen aus Rumänien und Bulgarien am Bahnhof. Aber auch Flüchtlinge suchen uns verstärkt auf." Insofern sei die Bahnhofsmission immer auch ein Seismograf für gesellschaftliche Entwicklungen und Sozialstation am Bahnhof.

Reisehilfen beschränken sich laut dem Bericht nicht nur auf Unterstützung beim Ein- und Aussteigen am Zug – die Engagierten der Bahnhofsmission begleiteten Menschen auch zum Bus. Mittlerweile gebe es 17 Ehrenamtliche. Unter diesen seien drei Ingolstädter Studenten hinzugekommen, die Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln wollten. Neben einem Ersthelferkurs hätten sich freiwillig Engagierte im vergangenen Jahr auch für mobile Reisehilfen fortgebildet: Die Helferinnen und Helfer begleiten ältere Reisende oder solche mit Behinderung im Nahverkehr.

Weitere Ehrenamtliche gesucht
Wer sich gerne ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission engagieren möchte, kann sich bei der hauptamtlichen Mitarbeiterin Heike Bergmann unter Tel. (0841) 72340 oder per E-Mail heike.bergmann@caritas-ingolstadt.de melden oder dienstags und donnerstags von 9 bis 11.30 Uhr direkt zur Ingolstädter Bahnhofsmission am Bahnsteig 1 am Hauptbahnhof kommen.

Dankbar zeigen sich Heike Bergmann und der von der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt für die Bahnhofsmission verantwortliche Sozialarbeiter Bernhard Gruber, dass die Stadt Ingolstadt die Stelle der hauptamtlichen Mitarbeiterin mit 7.500 Euro jährlich unterstütze. Angesichts der Zunahme an Klienten sowie Hilfen und einer notwenigen verstärkten Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen reichten allerdings die derzeit knapp sieben Wochenstunden nicht mehr aus. Die Verantwortlichen wollen sich 2016 dafür einsetzen, das Stundenkontingent zu erhöhen.

Mit ihrem niedrigschwelligen Angebot stellt die Bahnhofsmission nach ihren Worten "eine wichtige Stütze im sozialen System der Stadt Ingolstadt dar. Durch unsere aufsuchende Arbeit und unsere leichte Erreichbarkeit wenden sich Menschen an uns, die andere Beratungsstellen nicht oder nicht mehr aufsuchen." Die Verantwortlichen wünschen sich daher, dass die Bahnhofsmission in Zukunft auch am Wochenende präsent ist, heißt es im Jahresbericht.

Jung lehrt alt: Frauenbund und Kolpingjugend erklären Smartphones

Eichstätt/Neumarkt, 22.03.32016. (pde) – Konkrete Fragen rund um "Smartphone, Tablet & Co" werden am 9. April bei einer Veranstaltung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in Neumarkt in Zusammenarbeit mit der Kolpingjugend beantwortet. Unter dem Motto "Jung lehrt Alt" richtet sich die Veranstaltung an alle, die mit ihrem Smartphone nicht nur telefonieren, sondern auch ins Internet gehen möchten, die vielleicht skypen möchten, um ihre Enkelkinder häufiger zu sehen oder sich mit ihnen über WhatsApp austauschen möchten.

Die Veranstaltung des Frauenbund-Diözesanverbandes beginnt um 14 Uhr im Johanneszentrum in Neumarkt und endet gegen 16.30 Uhr. Nähere Informationen und Anmeldung über die Diözesangeschäftsstelle des KDFB, Tel. (08421) 50-674, 50-673, Fax (08421) 50-9901-674. E-Mail: info@frauenbund-eichstaett.de.

Senioren aktivieren – Einsteigerkurs und Märchen-Seminar im April

Eichstätt/Hilpoltstein, 22.03.2016. (pde) – Eine Einführung in die Arbeit mit Senioren gibt die Werkstatt Seniorenarbeit des Bistums Eichstätt am Montag, 11. April. In der Caritas-Begegnungsstätte für Senioren in Hilpoltstein erhalten Haupt- und Ehrenamtliche von 9.30 Uhr bis 17 Uhr einen Einblick, wie sie unterschiedliche Gruppen von Senioren kreativ, abwechslungsreich und ganzheitlich aktivieren können. Unter dem Motto "Aller Anfang… – leichtgemacht!" zeigt der Einsteigerkurs vielseitig einsetzbare Module zum Beispiel aus den Bereichen Sinneserfahrung und biografisches Arbeiten. Es referiert die Gedächtnistrainerin Ursula Haas.

Am Samstag, 23. April, findet ebenfalls in der Caritas-Begegnungsstätte für Senioren in Hilpoltstein der zweite Teil von "Der goldene Schlüssel im Labyrinth des Vergessens" statt. Von 9.30 Uhr bis 17 Uhr erfahren die Kursteilnehmer, wie sie mit Märchen demente und verwirrte, ältere Menschen aktivieren können. Referentin ist die Sozialpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie Ursula Kukrecht.

Nähere Informationen und Anmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/altenarbeit oder beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Seniorenpastoral, Tel. (08421) 50-622, Fax (08421) 50-628, E-Mail: altenarbeit@bistum-eichstaett.de.

Mit dem Frauenbund auf Zeitreise: Besuch im Schloss Ratibor

Eichstätt/Roth, 23.03.2016. (pde) – Geschichte, Kultur und religiöse Kunst bilden den Schwerpunkt einer "Zeitreise", die der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) der Diözese Eichstätt in Roth gestaltet. Neben allen Interessierten sind zu dem Treffen am Samstag, 16. April, besonders ehemalige Führungskräfte des KDFB eingeladen.

Auftakt ist um 10 Uhr im Schlosshof von Schloss Ratibor. Eine Führung durch die historische Anlage gibt Einblick über Geschichte des Schlosses und Leben der Schlossbewohner. Bei einer kurzen Besichtigung der Pfarrkirche "Mariä Aufnahme in den Himmel" wird unter anderem der Schreinaltar aus dem 16. Jahrhundert mit der Darstellung der Kreuzauffindung vorgestellt. Nach einem Orgelkonzert endet die Veranstaltung gegen 16 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Geschäftsstelle des KDFB unter Tel. (08421) 50-674, 50-673, E-Mail: info@frauenbund-eichstaett.de, im Internet unter www.frauenbund-eichstaett.de.