Kolpingverband übergibt Unterschriften gegen aktive Sterbehilfe an Bundestagsabgeordneten
Eichstätt. (pde) – Das Kolpingwerk, Diözesanverband Eichstätt, spricht sich gegen jegliche Form der aktiven Sterbehilfe und der Beihilfe zur Selbsttötung aus. Ein Dokument mit dieser Position, das über 1000 Menschen im Bistum Eichstätt unterschrieben haben, hat der Verband im Rahmen der Eröffnung der Woche für das Leben am Samstag, 18. April, in Eichstätt dem CSU-Bundestagsabgeordneten Josef Göppel (Landkreis Ansbach) überreicht.
Mit der Unterschriftenaktion fordert der Kolpingdiözesanverband einen flächendeckenden Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung, die ständige Erforschung und Weiterentwicklung der Palliativmedizin und das Verbot jeder Form der organisierten Beihilfe zum Suizid. „Ich unterstütze diese Forderungen, aber eine Mehrheit für diese Position ist nicht sicher“, sagte Göppel mit Blick auf die Abstimmung, die bis Ende Juni im Bundestag stattfinden soll. „Solche Aktionen sind wichtig und wirkungsvoller als man denkt, da sie die Aufmerksamkeit auf wesentliche Aspekte lenken“, lobte Göppel die Kolpinginitiative. Er werde sich auch in persönlichen Gesprächen mit seinen CSU-Kollegen für dieses Anliegen einsetzen.
Göppel sieht in der Debatte um eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe die Gefahr, „dass aus dem Recht auf Selbstbestimmung ein gesellschaftlicher Zwang entstehen könnte. Todkranke könnten in Zugzwang kommen, das Leben zu beenden. Und das darf nicht geschehen“, sagte der Bundestagsabgeordnete.
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"Dem Leben ein künstliches Ende zu bereiten, das widerspricht unserem christlichen Konzept von Leben."
Bischof Gregor Maria Hanke
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