Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 33 vom 12. August 2019


Festgottesdienst an Mariä Himmelfahrt im Eichstätter Dom

Eichstätt, 08.08.2019. (pde) – Zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke ein Pontifikalamt im Eichstätter Dom. Der Gottesdienst am Donnerstag, 15. August, „Mariä Himmelfahrt“, beginnt um 9 Uhr. An diesem Tag feiern die Gläubigen der Diözese auch das Patrozinium der Domkirche. Ein Ferienchor der Dommusik, unterstützt von den Dombläsern, singt die „Missa pro pace“ von Christian Heiß. Weiterhin kommen zur Aufführung eine „Halleluja-Coda“ von Hans Leo Hassler, ein „Ave Maria“ von Tomas L. da Victoria sowie die Motette „Cantate Domino“ für Chor und Bläser von Christian Heiß. Als Orgelnachspiel wird das Finale der 6. Orgelsymphonie von Charles-Marie Widor zu hören sein.

Den Gottesdienst feiern auch Jugendliche aus der Diözese Koforidua in Ghana mit. Sie gehören der katholischen Jugendorganisation COSRA an, zu der der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt seit vielen Jahren eine Partnerschaft unterhält. Die jungen Leute aus Ghana nehmen derzeit an einem Fachkräfteaustausch teil und lernen dabei verschiedene Einrichtungen zum Bildungs- und Gesundheitswesen oder zum Umweltschutz kennen. Der Gottesdienst und die anschließende Begegnung mit Bischof Hanke bildet den Abschluss ihres Besuchs.

Außerdem findet um 11 Uhr ein Pfarrgottesdienst im Dom statt. Bei allen Gottesdiensten werden die mitgebrachten Kräuter und Blumen gesegnet. Die Heilkräuter werden als Zeichen für die Schönheit der Schöpfung in den Gottesdienst gebracht. Sie sollen den Menschen Gesundheit und Freude schenken, heißt es im Segensgebet. Das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel geht auf das 5. Jahrhundert zurück und ist damit eines der ältesten Marienfeste.

Bischof Gregor Maria Hanke mit Gedanken zum Fest Mariä Himmelfahrt im Bayerischen Fernsehen

Eichstätt, 09.08.2019. (pde) – Einen Beitrag zum Fest Mariä Himmelfahrt mit Bischof Gregor Maria Hanke sendet das BR-Fernsehen am Donnerstag, 15. August, um 11 Uhr. In der 15-minütigen Sendung „Zeit und Ewigkeit“ geht es mit dem Eichstätter Bischof hoch hinaus: Im Altmühltaler Klettergebiet Konstein spricht Hanke spricht über das „Gipfelfest“ der besonderen Art, das Christen am Höhepunkt des Sommers begehen und dabei der Gottesmutter Maria gedenken. Mit dem Fest feiere die Kirche, dass Gott die Mutter seines Sohnes „hoch hinaus“, in den Himmel hineingehoben habe, um damit über dem Horizont dieser Welt einen Punkt der Hoffnung zu markieren.

Sensationsfund in Israel und der Hl. Willibald

Eichstätt, 08.08.2019. (pde) – Seit einigen Wochen berichten verschiedene überregionale Zeitungen über einen Sensationsfund in Israel: Archäologen haben Überreste einer mindestens 1500 Jahre alten Kirche gefunden, die über dem Geburtshaus der Apostel Petrus und Andreas gestanden haben soll. Die Forscher berufen sich dabei auf einen Zeugen aus dem 8. Jahrhundert – auf den heiligen Willibald, den ersten Bischof der Diözese Eichstätt.

Tatsächlich war Willibald als Pilger im Heiligen Land unterwegs. In seiner Reisebeschreibung, die er später der Nonne Hugeburc diktiert hatte, schildert er, wie er am Nordufer des Sees Genezareth nach Kapernaum kommt und weiter nach Betsaida zieht – der Ort, aus dem Petrus und Andreas stammen. Dort befinde sich jetzt eine Kirche, wo früher ihr Haus gestanden habe, so Willibald.

Erfreut über den Fund zeigt sich auch der emeritierte Eichstätter Kirchenhistoriker Prof. Ernst Reiter. „Das heißt doch, der gute Willibald hat ganz korrekt berichtet“, sagt Reiter in einem Interview mit der Hörfunkredaktion der Diözese Eichstätt. Damit sei auch das Rätsel gelöst, wo Betsaida liege, da dieser Ort vollkommen zerstört sei.

Doch ganz unumstritten ist der Kirchenfund nicht. Es gebe keine Beweise, dass an dieser Stelle tatsächlich Betsaida gelegen habe, meint etwa der Leiter des Deutschen Protestantischen Archäologischen Instituts in Jerusalem, Dieter Vieweger. Der Streit geht also weiter. Allerdings: Wenn die Forscher recht haben und die Überreste der 20 mal 30 Meter großen Kirche tatsächlich zu der Kirche gehören, die über dem Geburtshaus der Apostel Petrus und Andreas gestanden hat, dann müssten Reste dieses Haus unter der Kirche gefunden werden. Deswegen wird weiter gegraben. Ernst Reiter ist sich allerdings jetzt schon ziemlich sicher, dass die alte Überlieferung von Willibald stimmt. „Ich bin überzeugt, die finden nächstes Jahr was.“

Gegen das Vergessen: Caritas bittet um Spenden für Syrien

Eichstätt, 12.08.2019. (pde) – Zu Spenden für die Opfer des Krieges in Syrien ruft der Caritasverband für die Diözese Eichstätt auf – auch und gerade weil es in der medialen Berichterstattung um dieses Land ruhiger wird. Nach Mitteilung des deutschen Hilfswerkes Caritas international sind in Syrien nach wie vor Menschen auf der Flucht vor Gewalt und leiden viele unter den Kriegsfolgen. Knapp zwölf Millionen Menschen seien noch immer auf humanitäre Hilfe angewiesen. Gemeinsam mit der Diakonie, dem Hilfswerk der evangelischen Kirche, führt Caritas international daher in diesem Sommer seine Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“ zu Syrien durch.

In dem kriegserschütterten Land verteilen Partner von Caritas international Nahrungsmittel. Zu dem versorgen sie die Menschen mit Kleidung, Hygieneartikeln sowie Decken und Matratzen. Sie ermöglichen auch medizinische Behandlungen und finanzieren in einigen Fällen Operationen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der psychosozialen Betreuung, insbesondere für Kinder, Frauen und Senioren. Gekoppelt mit Bildungsangeboten werden Kinder dabei unterstützt, Erlebtes zu verarbeiten und in einen strukturierten Schulalltag zurückzukehren. Die Hilfe in Syrien erreicht derzeit nach Information des Caritas-Hilfswerkes über 100.000 Betroffene des Konfliktes.

In den Anrainerstaaten Syriens stehen die Partner von Caritas international mehr als 500.000 bedürftigen Menschen zur Seite. In Jordanien unterstützt das Werk syrische Flüchtlinge, die außerhalb der offiziellen Flüchtlingslager leben, sowie besonders bedürftige Jordanierinnen und Jordanier mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Dazu vergibt es Mietbeihilfen und ermöglicht medizinische und psychosoziale Hilfen sowie Bildungsangebote. Auch im Libanon liegt der Fokus auf diesen Hilfen. 

Spenden können mit dem Stichwort „Hilfe Syrien“ überwiesen werden. Zum Ausstellen von Spendenbescheinigungen wird um Angabe des Namens und der vollständigen Anschrift auf dem Überweisungsträger gebeten. Konten des Caritasverbandes Eichstätt: Liga ( IBAN DE94 7509 0300 0107 6173 13 ), Sparkasse Ingolstadt Eichstätt ( IBAN DE54 7215 0000 0018 0100 33), Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG ( IBAN DE66 7216 0818 0009 6010 07). Es kann auch online unter www.caritas-eichstaett.de gespendet werden.

Samstagskonzert im Eichstätter Dom mit dem Neuseeländer Martin Setchell an der Orgel

Eichstätt. (pde) – Der Neuseeländer Martin Setchell gestaltet am Samstag, 17. August, ab 11.30 Uhr das halbstündige Konzert der Reihe der Orgelmatineen im Eichstätter Dom.

Das Programm umfasst Werke aus dem 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Zu hören sind „Grand Chœr in G“ von Theodore Salomé, eine von Setchell selbst bearbeitete Version der „Sinfonia“ aus Johann Sebastian Bachs Kantate Nr. 29, die „Fantasia a gusto italiana“ in F-Dur von Johann Ludwig Krebs, eine von Johann Gottfried Walther bearbeitete Version des „Concerto in h-moll" von Antonio Vivaldi und Noel Goemannes „El Diá di fiesta op. 13/4“.

Martin Setchell wurde in England geboren und erhielt dort seine musikalische Ausbildung. 1974 wanderte der Organist nach Neuseeland aus, wo er über 40 Jahre lang an der University of Canterbury School of Music als Professor lehrte. Seit 1997 ist Setchell Kurator der Rieper-Orgel in der Konzerthalle Christchurch. 2014 gab er seinen Posten als Dozent auf, um sich vollständig auf sein Tun als freiberuflicher Musiker zu konzentrieren. Martin Setchell unternimmt zahlreiche internationale Konzertreisen, die ihn regelmäßig nach Europa, Australien, Amerika und in den Nahen Osten führen.

Der Eintritt zum Orgelkonzert am Samstag, 17. August, ist frei, Spenden sind erwünscht. Konzertbesucher finden bis 11.30 Uhr Einlass im Vorraum zum Mortuarium des Eichstätter Doms. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.eichstaetter-dommusik.de.

Der Eichstätter Hofgarten: Geistiger Mittagstisch am 14. August

Eichstätt, 07.08.2019. (pde) – Der Eichstätter Hofgarten steht im Mittelpunkt des „Geistigen Mittagstischs“ am Mittwoch, 14. August. Die monatlich stattfindende Kurzführung bietet die Gelegenheit, in rund zwanzig Minuten etwas über Eichstätts kulturelle Besonderheiten zu erfahren. Die Reihe beschäftigt sich mit dem letzten Eichstätter Hofbaudirektor Maurizio Pedetti, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 300. Mal jährt.

Die Kunsthistorikerin Claudia Grund erklärt diesmal, wie der letzte Hofbaumeister von Eichstätt den Hofgarten maßgeblich mitgestaltet hat. Gabriel de Gabrieli hatte ab 1735 einen Hofgarten konzipiert, der südlich von drei Pavillons abgeschlossen wurde. Maurizio Pedetti nahm einige Änderungen an dem ursprünglichen Plan vor. Das Endergebnis war eine geöffnete Muschelanlage im Stil des Rokoko und Frühklassizismus mit Öffnung in der Mauer, durch die die Altmühlauen und Waldhänge mit einbezogen wurden.

Claudia Grund trifft sich mit Interessierten am Mittwoch, den 14. August, um 12.15 Uhr beim Muschelpavillon im Eichstätter Hofgarten. Die Teilnahmegebühr beträgt zwei Euro. Weitere Informationen unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.