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Pressedienst

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Kalenderwoche 33 vom 14. August 2017


Pontifikalamt im Eichstätter Dom an Mariä Himmelfahrt

Eichstätt, 09.08.2017. (pde) – Ein Pontifikalamt zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Dienstag, 15. August, um 9 Uhr im Eichstätter Dom. Auch in diesem Jahr wird der Gottesdienst durch einen „Ferienchor der Dommusik“ und den Dombläsern feierlich umrahmt. Aufgeführt wird die „Missa pro pace“ für Chor und Bläser von Christian Heiß. Zu hören sind außerdem das „Ave Maria“ von Tomas L. da Victoria, „Cantate Domino“ von Claudio Monteverdi, ein Halleluja-Coda von Christian Heiß sowie das Orgelnachspiel „Cortège académique“ von Sir Ernest McMillan. Ein weiterer Gottesdienst im Dom ist der Pfarrgottesdienst um 11.00 Uhr. Bei allen Gottesdiensten werden die mitgebrachten Kräuter und Blumen gesegnet. Mariä Himmelfahrt ist das Patroziniumsfest des Eichstätter Doms.

Das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel geht auf das 5. Jahrhundert zurück und ist damit eines der ältesten Marienfeste. Die Kirche feiert an diesem Tag, dass Maria als „Erste die Herrlichkeit empfing, die allen Menschen verheißen ist“, wie im Hochgebet des Festtages ausgedrückt wird. Seit über tausend Jahren werden an diesem Tag Heilkräuter als Zeichen für die Schönheit der Schöpfung in den Gottesdienst gebracht und gesegnet. Durch die Heilkräuter und Blumen möge Gott den Menschen Gesundheit und Freude schenken, heißt es im Segensgebet.

Kunstwerk des Monats: Deckengemälde von Alois Wünsche-Mitterecker in der Pfarrkirche Allersberg

Eichstätt/Allersberg, 11.08.2017. (pde) – Das monumentale Deckengemälde in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Allersberg präsentiert der Fachbereich Kultur- und Denkmalpflege des Bistums Eichstätt als Kunstwerk des Monats August. Vorgestellt wird das Werk des Eichstätter Künstlers Alois Wünsche-Mitterecker auf der Homepage des Domschatz- und Diözesanmuseums.

Alois Wünsche-Mitterecker (geb.1903 in Gleisdorf/Steiermark, gestorben 1975 in Eichstätt) ist vor allem bekannt wegen des Figurenfeldes im Hessental bei Eichstätt, das als sein Hauptwerk von 1958 bis 1975 entstanden ist. Er fertigte aber auch zahlreiche Werke in der damals beliebten Technik der Steinätzung für öffentliche Gebäude in Deutschland. Ein nicht nur wegen des riesigen Formats besonders spektakuläres Werk des Künstlers ist in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Allersberg zu sehen.

Das Fresko bedeckt das gesamt Langhausgewölbe und hat eine Fläche von ca. 200 qm. Das Thema des Freskos ist gemäß dem Kirchenpatrozinium die Aufnahme Mariens in den Himmel. Wünsche-Mitterecker komponierte das Bild wie in der Blütezeit der Deckenmalerei im 18. Jahrhundert mit einer konsequenten Zentralperspektive. Als Vermittlung vom irdischen Geschehen in das himmlische dient eine Balustrade, die den gesamten Bildrand umläuft. Die Hinführung zum Hauptgeschehen bildet eine imposante Treppenanlage, auf deren Podest der geöffnete Sarkophag Mariens steht. In gleißend goldenem Licht wird die Muttergottes emporgehoben und zur Heiligsten Dreifaltigkeit geführt. Dieses Ereignis verfolgen die Apostel, aber auch zahlreiche zeitgenössische Personen. Darunter sind der Auftraggeber, Pfarrer Fetsch, der ehemalige Eichstätter Bischof Joseph Schröffer, das Eichstätter Domkapitel und örtliche Honoratioren. Ihnen sind aus dem jeweiligen Ort markante Gebäudeansichten beigegeben. Weitere Figuren sind die Diözesanpatrone und Engel. Der Bereich über der Empore ist tradtionellerweise der Musik gewidmet.

Die Allersberger Pfarrkirche, die 1708-1710 unter der Leitung von Giovanni Battista Camessina erbaut wurde, musste nach dem zweiten Weltkrieg instandgesetzt und restauriert werden. Auf Empfehlung des Landesamtes für Denkmalpflege wurde Alois Wünsche-Mitterecker im Jahr 1950 mit der Ausführung von Deckengemälden im Chor und im Langhaus beauftragt. Es entstand in relativ kurzer Zeit eine Malerei, die im gesamten 20. Jahrhundert nichts Vergleichbares aufzuweisen hat.

Wünsche-Mitterecker führt teilweise atemberaubende Perspektiven vor und sucht damit Anlehnung an die alten Meister. „Seine besondere Leistung besteht einerseits darin, in einer Zeit, in der die Deckenmalerei nur noch ein Nischenfach gewesen ist, ein derart großes Format zu bewältigen, und andererseits nicht als historistischer nachahmender Künstler aufzutreten, sondern seinen eigenen, expressiv geprägten Stil zum Tragen zu bringen“, so Dr. Emanuel Braun, der Leiter des Eichstätter Diözesanmuseums.

Seit 1983 wird im Bereich des Bistums Eichstätt in akribischer Detailarbeit der Bestand an Kunstwerken dokumentiert. Die systematisch durchgeführte Arbeit der Fachleute soll in den nächsten Jahren abgeschlossen werden. Erfasst wird alles, was den Kriterien eines Kunstdenkmals entspricht – vom Gebäude bis zum liturgischen Gerät. Bei der Forschung und Erfassung im Bereich des Bistums Eichstätt kommt es immer wieder zu überraschenden Erkenntnissen. Mit der Reihe „Kunstwerk des Monats“ werden auf der Homepage des Domschatz- und Diözesanmuseums einige dieser in der Öffentlichkeit bisher wenig bekannten Entdeckungen vorgestellt: www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.

Ökumene im Kloster Heidenheim

Eichstätt/Heidenheim.10.08.2017. (pde) – Geistliches Leben im Zeichen der Ökumene soll das ehemalige Benediktinerkloster in Heidenheim nach den Umbau- und Renovierungsarbeiten füllen. Der ökumenisch besetzte „Arbeitskreis Spiritualität“  hat nun ein Konzept erarbeitet, wie die Räume genutzt werden können. Gemeinsam mit Äbtissin Franziska Kloos, Domvikar Reinhard Kürzinger als Vertreter des Bistums Eichstätt und der evangelischen Regionalbischöfin Gisela Bornowski aus Ansbach planen die Verantwortlichen ökumenisch-spirituelle Angebote und Seminare. Einige klosterspezifische Themen, wie beispielsweise eine Einführung in die christliche Meditation, Exerzitien oder Oasentage, sind bereits entwickelt und mit Referenten besetzt. Zu den neuen Formaten gehören spirituelle Kirchenführungen, ökumenische Maiandachten und Rosenkränze, die entsprechend der Zeit im Kirchenjahr angeboten werden.

Dreh- und Angelpunkt für das künftige geistliche Erleben sind, neben dem Münster, der Kreuzgang und der Klosterinnenhof. Während der Kreuzgang im Sinne eines mittelalterlichen Meditationsgangs künftig wieder über viele Flügel zu begehen ist, lädt der Innenhof mit ansprechender und zugleich zurückhaltender Gestaltung und Bepflanzung zum Verweilen und zur Meditation ein. „Der Kreuzgang ist ursprünglich ein Weg der Sammlung, des Schweigens und der Vorbereitung auf das Gebet. Er kann nicht von der Kirche abgetrennt werden. Die Kirche ist dann der Ort für das Lob Gottes“, erklärt Franziska Kloos.

Enge Zusammenarbeit pflegt der Arbeitskreis mit dem Architekten Hans-Heinrich Häffner, der für den Umbau und die Renovierungsarbeiten verantwortlich ist, und dem Museumsplaner Rainer Tredt, der den Arbeitskreis in musealen Belangen berät. Geplant sind im Kreuzgang neben dem Seminar- und Museumsbetrieb auch Andachten, Stundengebete, Lesungen sowie Konzerte.

Samstagskonzert am 19. August: Michael Lachenmayr aus Mindelheim an der Domorgel

Eichstätt. (pde) - Mit Michael Lachenmayr gibt am Samstag, 19. August, ein Nachwuchsorganist seine Visitenkarte im Eichstätter Dom ab, der bereits in jungen Jahren zu hoher künstlerischer Reputation gelangt ist. Lachenmayr (Jahrgang 1989) hat bereits mit 15 und 17 Jahren die kirchenmusikalische D- und C-Prüfung in Eichstätt und Augsburg abgelegt. Bei „Jugend musiziert“ gewann er mehrere Preise, unter anderem ist er Bundespreisträger im Fach Orgel. Nach seinem Kirchenmusikstudium und der Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen übernahm er 2015 den Dienst als Kirchenmusiker in St. Stephan in Mindelheim. Am 19. August wird er an der Eichstätter Domorgel Werke von César Franck, Robert Schumann und Antonio Vivaldi aufführen.

Die Orgelmatineen im Eichstätter Dom bieten während der Sommermonate jeweils eine halbe Stunde am Samstagvormittag Gelegenheit zum Innehalten. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, Spenden sind erwünscht. Konzertbesucher finden bis 11.30 Uhr Einlass im Vorraum zum Willibaldschor. Weitere Informationen unter www.eichstaetter-dommusik.de. 

Diözesan-Inklusionstag in Ingolstadt

Eichstätt/Ingolstadt, 10.08.2017. (pde) – Unter dem Motto „Im Einklang stehen“ steht der zweite diözesane Inklusionstag, zu dem Menschen mit und ohne Behinderung nach Ingolstadt eingeladen sind. Er beginnt am Sonntag, 17. September, mit einem Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef, Hans-Sachs-Straße 21. Den Gottesdienst in leichter Sprache hält der Diözesanverantwortliche für Behindertenpastoral, Alfred Grimm. Gestaltet wird er von dem Gebärdenchor von Regens Wagner Hohenwart, ein Gebärdendolmetscher wird die Texte übersetzen. Anschließend besteht die Möglichkeit zu einem Mittagessen im Caritas-Zentrum St. Vinzenz, Frühlingstraße 15. Dort finden am Nachmittag musikalische Veranstaltungen von verschiedenen Gruppen von Menschen mit und ohne Behinderung statt. Der Diözesan-Inklusionstag endet um 16 Uhr.

Der Inklusionstag will auf die Umsetzung der UN-Konvention für mehr Rechte von Menschen mit Behinderung auf diözesaner Ebene hinwirken. Er findet jährlich statt und nimmt unterschiedliche Themen in den Blick, um das Bewusstsein dafür in der Gesellschaft und Kirche zu fördern. Veranstalter ist der Fachbereich „Pastoral für Menschen mit Behinderung“ in Zusammenarbeit mit den Regionalstellen der Behindertenpastoral, der Offenen Behindertenarbeit und dem Sachausschuss Behindertenseelsorge im Diözesanrat. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Behindertenpastoral im Bistum Eichstätt, Tel. (08421) 50-654; E-Mail: behindertenpastoral(at)bistum-eichstaett(dot)de. 

Begegnungstag für Engagierte in der Seniorenarbeit

Eichstätt, 11.08.2017. (pde) – Einen Begegnungstag für alle, die haupt- oder ehrenamtlich in der Seniorenarbeit engagiert sind, oder an dieser Thematik Interesse haben, veranstaltet der Sachausschuss Gemeindecaritas und kirchliche Seniorenarbeit des Eichstätter Diözesanrats am Samstag, 16. September, im Tagungshaus Schloss Hirschberg bei Beilngries.

Unter dem Leitwort „Veränderung aktiv gestalten“ wird zunächst Prof. Dr. Joost van Loon von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in seinen Impulsreferaten einen Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung werfen. Dabei geht es in erster Linie darum, wo und wie heute ältere Personen leben. Im anschließenden Austausch können kreative Ideen für die gemeindliche Seniorenarbeit entdeckt und geweckt werden. Am Nachmittag rückt die Spiritualität in den Mittelpunkt – die Quellen, aus denen Kraft und Inspiration für das Tun in der Gemeinde entspringen.

Die Tagung beginnt am 16. September um 9 Uhr und endet gegen 17 Uhr. Nähere Informationen und Anmeldung beim Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Tel. (08421)50-615, E-Mail: dioezesanrat(at)bistum-eichstaett(dot)de.