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Pressedienst

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Kalenderwoche 28 vom 10. Juli 2017


Bischof Hanke: „Die Willibaldswoche ist nicht mehr wegzudenken“

Eichstätt, 09.07.2017. (pde) – Mit der Sternwallfahrt der Dekanate und Pfarreien ist am Sonntag, 9. Juli, die diesjährige Willibaldswoche in Eichstätt zu Ende gegangen. Insgesamt 5000 Gläubigen haben während der Festwoche unter dem Motto „Aufbrechen im Glauben – Gemeinsam Kirche sein“ an Wallfahrten, Gottesdiensten und Veranstaltungen rund um den Eichstätter Bistumspatron teilgenommen.

Aufbrechen sei leicht, wenn man um Weg und Ziel wisse, sagte Bischof Gregor Maria Hanke in seiner Predigt im Eichstätter Dom. Aufbrechen im Glauben werde in der Begegnung und im Vertrauen auf andere Menschen möglich, die als Zeugen Gottes wirken. Aufbrechen im Glauben heiße nicht den alten Trott etwas besser zu gestalten. Das Motto der Willibaldswoche lade vielmehr ein, immer wieder neu nach Gottes Spuren und nach Zeugen des Glaubens Ausschau zu halten, um schließlich selbst Türöffner des Glaubens sein zu können. „Damals waren es Willibald und seine Geschwister, heute sind wir angefragt für diesen Dienst, den Weg zu zeigen und die Wirklichkeit Gottes zu eröffnen.“

Nach den Gottesdiensten nahm sich der Eichstätter Bischof an den Wallfahrtstagen viel Zeit für Gespräche mit den Pilgern. „Es ist wunderbar, dass es die Willibaldswoche als Raum der Begegnung im Glauben und der gegenseitigen Ermunterung gibt“, sagte er im Festzelt. Die Willibaldswoche sei nicht mehr wegzudenken. „Ich bin dankbar für die vielen Begegnungen, an denen ich teilnehmen durfte“.

Auch Domkapitular Alfred Rottler zeigte sich zufrieden mit der Resonanz auf die Woche, die er zusammen mit einem Team aus der Hauptabteilung Pastoral und kirchliches Leben federführend organisiert hat. „Es war eine Willibaldswoche mit großen Pilgergruppen“. So hätten zum Beispiel jeweils über 1000 Ehejubilare und Ministranten sowie über 700 Vorschulkinder teilgenommen. „Viele Menschen sind diesmal im Glauben aufgebrochen und haben ein ganz intensives Gemeinschaftserlebnis in Eichstätt erfahren. Sie haben das Motto ‚Gemeinsam Kirche sein‘ wirklich erlebt.“

Die Willibaldswoche wird seit 2009 jährlich um den Todestag des ersten Eichstätter Bischofs gefeiert. Der aus Südengland stammende Missionar Willibald starb am 7. Juli 787. Weitere Informationen und ein Rückblick auf die Willibaldswoche 2017 unter www.willibaldswoche.de.

Ministranten zeigen junges Gesicht der Kirche

Eichstätt, 09.07.2017. (pde) – Über 1000 Teilnehmer, rund 70 ehrenamtliche Betreuer, eine spannende Stadtrallye und ein Riesenweihrauchfass: Der Ministrantentag am Samstag, 8. Juli, wurde zu einem großen Gemeinschaftserlebnis und einem der Höhepunkte der diesjährigen Willibaldswoche in Eichstätt. Beim Gottesdienst im Eichstätter Dom dankte Bischof Gregor Maria Hanke den jungen Christen für ihren Dienst in den Pfarreien.

Mit Unterstützung einer Ministrantengruppe aus Reichelsdorf und Nürnberg-Langwasser sprach Bischof Hanke in der Predigt verschiedene Aspekte des Ministrierens an.So erinnere das Vortragekreuz Christen daran, dass sie aufkreuzen sollen, wo Menschen in Not sind. „Jesus sehnt sich danach, dass auf seinem Kreuz unsere Fingerabdrücke sichtbar werden“, sagte der Bischof mit Blick auf ein Holzkreuz mit Fingerabdrücken, das beim Ministrantentag gestaltet wurde. Hinter dem Kreuz kam im Altarraum ein drei Meter hohes und 180 Kilo schweres Weihrauchfass aus dem Bistum Augsburg zum Einsatz. „Weihrauch soll uns erinnern, dass wir Gottes Wohlgeruch sind, wenn wir uns um den Herrn versammeln“, erklärte Hanke. „Unser Gebet ist der eigentliche Weihrauch, am dem Gott seine Freude hat.“

Stadtspiel auf den Spuren des heiligen Willibald

Bereits am frühen Morgen waren die Kinder und Jugendlichen mit ihren Begleitern aus den verschiedenen Regionen des Bistums in die Domstadt aufgebrochen. Nach der Begrüßung auf der Seminarwiese begann das Rennen um Punkte im Stadtspiel. An 20 Stellen im ganzen Stadtgebiet mussten die rund 90 Ministrantengruppen bestimmte Szenen aus dem Leben des heiligen Willibald nachstellen und sich dabei fotografieren. Es ging zum Beispiel darum, die Überfahrt auf dem Ärmelkanal, die Klostergründung in Eichstätt und die Bischofsweihe des Eichstätter Bistumsgründers zu inszenieren. Die mit Smartphone aufgenommenen Bilder wurden von den jeweiligen Gruppenverantwortlichen per WhatsApp zur Wertung an die Spielleitung gesendet.

Zusätzliche Punkte konnten mit Aktivitäten an 14 weiteren Stationen im Spielgebiet gesammelt werden, zum Beispiel beim Getreidesackwerfen, Erraten von Weihrauchdüften oder Basteln von Rosenkränzen mit Recycling-Glasperlen aus Ghana. Auch die Diözesanheiligen Willibald, Walburga und Wunibald spielten mit und erzählten den Minis Interessantes aus ihrem Leben. Der heilige Wunibald war mit Gitarre in der Altstadt unterwegs. Er sang mit den Gruppen das eigens von Tobias Walter aus Greding für den Tag komponierte Lied „Christus Wegbegleiter“, das ermutigt, Christus wie einst Willibald nachzufolgen. Am Eichstätter Bahnhof hatte die Nonne Hugeburc ihre Cella. Die Spieler konnten der Chronistin beim Schreiben der Vita Willibalds helfen, indem sie Informationen und Artefakte der drei Bistumsheiligen lieferten und das vorher einstudierte Lied vortrugen. Im Gegenzug bekamen sie Dankesherzen. Die ersten drei Plätze des Stadtspiels belegten die Minis aus Mitteleschenbach, Erkertshofen und aus Lenting. Sie erhielten 300, 200 und 100 Euro für ihre Ministrantenkasse.

Wette mit Willi Weitzel

Nach dem Gottesdienst sorgte die Band kleinKunst für Stimmung auf der Seminarwiese. Für zusätzliche Spannung sorgten ein Mini-Wetten-Dass und eine Wette mit Fernsehmoderator Willi Weitzel, der bereits einen Film mit Eichstätter Sternsingern gedreht hat. Weitzel wettete, dass die Ministranten es nicht schaffen würden, die Segensbitte der Sternsinger 20*C+M+B*17 mit ihren Körpern auf die Seminarwiese darzustellen. Moderatoren Katharina Daum und Kilian Hiermeier unterstützen die 1000 Minis aus luftiger Höhe von einer Feuerwehrleiter aus, und die Herausforderung gelang.

Müde, aber zufrieden machten sich die Minis auf den Heimweg. „Ich habe viele positive Rückmeldungen bekommen“, sagte Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher, die den Tag zusammen mit dem ehrenamtlichen Team organisiert hat. Vor allem die vielen kleinen Gruppen aus den Pfarreien hätten gemerkt, dass sie zu einer großen Ministrantengemeinschaft gehören. Auch die spielerische und multimediale Auseinandersetzung mit dem Diözesanheiligen sei gut angekommen. Dies bestätigte auch Ministrant Mathis aus Feucht : „Der Tag war sehr unterhaltsam und hat mich im Glauben gestärkt. Wir sind jetzt Willibaldexperten“.

„Beten, Bier und Brotzeit“: Militärdekan Hutter predigte bei Wallfahrt der Männer

Eichstätt, 07.07.2017. (pde) – Rund 600 Pilger aus dem Bistum Eichstätt haben am Freitag, 7. Juli, an der traditionellen Wallfahrt der Männer in der Willibaldswoche teilgenommen. Unter den Wallfahrern waren auch mehrere Kommunalpolitiker aus der Region sowie der Eichstätter Landrat Anton Knapp. „Die älteste Männerwallfahrt, die mit unserem Bistum zu tun hat, war der Aufbruch des heiligen Willibald und seines Vaters Richtung Italien und Rom“, sagte Bischof Gregor Maria Hanke zu Beginn des Gottesdienstes im Eichstätter Dom. „Ihr seid heute zum Grab des heiligen Willibald aufgebrochen, um teilzuhaben an seinem Weg der Nachfolge Jesu“.

Neben Bischof Hanke und Geistlichen aus der Diözese Eichstätt feierten der Hochmeister des Deutschen Ordens, Abt Bruno Platter aus Wien, und Militärdekan Alfons Hutter aus Fürstenfeldbruck den Gottesdienst zum Hochfest des heiligen Willibald mit. Hutter sprach die Männer in seiner Predigt bundeswehrgemäß als „Kameraden“ an und gab ihnen als „Merkzettel“ drei Worte mit, die notwendig seien, um im Glauben aufzubrechen: „Beten, Bier und Brotzeit“. Er bete das Stundengebet der Kirche gerne im Freien und würde dabei oft von Soldaten angesprochen. Aus seiner Erfahrung aus 16 Jahren Militärseelsorge wisse er, wie wichtig es sei, mit Gott und den Menschen zu reden. Nur wer im Gebet verankert sei, könne auch auf andere zugehen. „Nachher werden wir bei Bier und Brotzeit zusammensitzen, weil das auch zu uns gehört, damit wir wieder Kraft bekommen und miteinander reden, hoffentlich in einer App- und- Handy-freien Zone“, sagte Hutter mit Blick auf die anschießende Begegnung der Wallfahrer im Festzelt auf der Seminarwiese.

Die diesjährige Willibaldswoche unter dem Motto "Aubrechen im Glauben - Gemeinsam Kirche sein" endet am Sonntag, 9. Juli, mit der Sternwallfahrt der Dekanate und Pfarreien nach Eichstätt. Weitere Informationen unter www.willibaldswoche.de.

Tag der pastoralen Dienste: Dank für jahrelangen Dienst

Eichstätt, 06.07.2017. (pde) – Mit einem Pontifikalamt ging am Donnerstag, 6. Juli, der Tag der pastoralen Dienste in der Willibaldswoche zu Ende. Bischof Gregor Maria Hanke feierte gemeinsam mit den Priestern und Diakonen, die in diesem Jahr jhr 25-, 40-, 50- und 60-jähriges Weihejubiläum begehen konnten. Die Ansprache des Eichstätter Bischofs war geprägt vom Dank an den jahrelangen Dienst der Jubilare. Er stellte fest, dass gerade die älteren unter ihnen einen starken Wandel der Kirche und des priesterlichen Dienstes miterlebten. War dieser zu Beginn noch häufig von einem geschlossenen katholischen Milieu im Geiste des Konzils von Trient geprägt, so veränderte er sich in den letzten Jahrzehnten doch tiefgreifend. Hanke lud die Priester und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch zum Aufbruch in die Zukunft ein: Ausgehend von der Eucharistie seien sie zunehmend als Diener der Einheit gefragt.

„Menschen mit Christus in Berührung bringen“ – Kardinal Woelki zu Gast bei der Willibaldswoche

Eichstätt, 06.07.2017. (pde) – Neue Formen des miteinander Kirche seins ausprobieren, dazu rief der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, die Priester und hauptamtlichen Laien der Diözese Eichstätt auf. Beim Tag der pastoralen Mitarbeiter im Rahmen der Willibaldswoche sprach er in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ermutigte dazu, in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs aufzubrechen und die Menschen mit Christus in Berührung zu bringen. „Wir müssen die Botschaft immer neu in die jeweilige Zeit hineinsprechen. Deshalb können wir uns nicht einrichten und sesshaft werden.“ Stillstand habe nichts mit dem Glauben, mit Kirche oder dem Evangelium zu tun. In seiner persönlich gehaltenen und auf Dialog bedachten Ansprache ging Woelki auch auf die Herausforderungen der Gegenwart ein. Diese könne die Kirche nur bewältigen, wenn sie ohne Angst eine neue Weise der Volksfrömmigkeit finde. „Ich mache mir keine Sorge um die Kirche, wenn sie den lebendigen Christus erfahrbar macht und sich jeder Einzelne bemüht, Segen für andere zu sein“, so der Kardinal.

Tag der Lehrerinnen und Lehrer: Bildung ist mehr als Wissen

Eichstätt, 05.07.2017. (pde) – Um ein tieferes Verständnis von Bildung in Abgrenzung zu Wissen ging es beim Tag der Lehrerinnen und Lehrer innerhalb der Willibaldswoche. Zunächst betonte Bischof Gregor Maria Hanke innerhalb des Pontifikalamtes im Eichstätter Dom, dass es bei der Bildung nicht nur um Wissensvermittlung gehe, sondern um Orientierung und Wegweisung fürs Leben: „Das im Lexikon zusammengetragene Wissen ist noch nicht Bildung!“

Dr. Harald Lesch, Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Dozent für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München ergänzte vor mehreren hundert Lehrkräften bei einer Veranstaltung in der Aula der Katholischen Universität: Bildung ist mehr als die Ansammlung von Wissen. Informationen und Fachwissen sind heute „just a click away“, Bildung jedoch schaffe eine „Landkarte des Wissens“. Lesch setzt sich vehement dafür ein, dem Menschen vor allem Zeit für die Bildung zu geben.

Buntes Glaubens- und Begegnungsfest: Über 700 Kinder bei Wallfahrt in der Willibaldswoche

Eichstätt, 04.07.2017. (pde) – Über 700 Vorschulkinder aus rund 30 katholischen Kindertageseinrichtungen der Dekanate Eichstätt und Ingolstadt haben am Dienstag, 4. Juli, an einer Kinderwallfahrt im Rahmen der Willibaldswoche teilgenommen. „Der heilige Willibald hat über uns ein Feuer entfacht, das bis heute brennt“, erläuterte Bischof Gregor Maria Hanke den kleinen Pilgern die aktuelle Bedeutung des ersten Bischofs von Eichstätt bei einem Wortgottesdienst im Eichstätter Dom. Die Kinder waren zuvor in einer sternförmigen Wallfahrt von den Kitas St. Walburg, Kinderhaus der Dompfarrei und Heilige Familie sowie dem Eichstätter Bahnhof zum Dom gepilgert. Sie trugen dabei Fahnen und Planen, die sie für ihren „frohen Weg“ mit bunten Fußabdrücken versehen hatten.

„Mit so vielen Kindern war ich noch nie in einer Kirche“, meinte die fünfjährige Elena aus der Kita St. Marien in Ingolstadt-Hundszell freudestrahlend. Gemäß des Bibelwortes „Lasst die Kinder zu mir kommen“ versicherte Bischof Hanke den kleinen Pilgern, dass Jesus sich über ihren Besuch ganz besonders freue. „Ihr seid in seinen Augen die Stars“, würdigte er sie in kindgerechter Sprache. Dass diese sich an diesem Tag in besonderer Weise als Mitglied einer großen Kindergemeinschaft fühlten, war ein Ziel der Aktion, die das Referat Kindertageseinrichtungen des Caritasverbandes Eichstätt federführend organisiert hatte.

Ein weiteres Anliegen der Organisatoren war es, dass die Kinder das Leben und Wirken des heiligen Willibaldes näher kennenlernten. Dafür wurde während des Wortgottesdienstes ein Rollenspiel aufgeführt: Bischof Hanke in der Rolle des heiligen Bonifatius animierte darin den heiligen Willibald, gespielt von Kinderseelsorger Pfarrer Anton Schatz, sowie dessen Geschwister Walburga und Wunibald, dargestellt durch Äbtissin Franziska Kloos und Caritasdirektor Franz Mattes, die frohe Botschaft nach Deutschland zu bringen. An deren Glaubensverkündigung könnten sich auch Kinder ein Beispiel nehmen, so der Bischof: „Erzähl deinen Freunden die gute Botschaft von mir weiter“, wolle Jesus ihnen damit sagen. In Liedern wie „Gott geht mit, worauf du dich verlassen kannst“, selbst vorgetragenen Fürbitten sowie in symbolischen Gesten wie dem Aufstellen von mitgebrachten Kerzen vor dem Altar erfuhren die Kinder die Wallfahrt als Möglichkeit, sich bewusst an Jesus oder an einen Heiligen wie Willibald zu wenden.   

An das Glaubensfest schloss sich für die jungen Pilger nachmittags ein buntes Musik- und Bewegungsprogramm auf der Eichstätter Seminarwiese an. Dafür hatte sich der mit dem zuständigen Caritasreferat zusammenarbeitende Musikpädagoge Peter Schuhmann unter anderem verschiedene Übungen mit Stabspielen und Körperinstrumenten sowie rythmische Sprechstücke ausgedacht.

Abend der Stille: „Sehen mit den Augen des Herzens“

Eichstätt, 04.07.2017. (pde) – Mit einem Abend der Stille wurde die Willibaldswoche am Montag, 3. Juli, in Eichstätt fortgesetzt. Bei einem Gottesdienst im Eichstätter Dom hob Bischof Gregor Maria Hanke die Bedeutung der eucharistischen Anbetung hervor. „Anbetung Christi geschieht nicht schon, wenn wir vor dem eucharistischen Herrn knien und viele Worte machen, sondern wenn wir sein Herz berühren“, sagte Hanke in seiner Predigt.

Der Weg in das Herz eines anderen Menschen sei ein Weg der selbstlosen Liebe und Hingabe. Um liebende Hingabe praktizieren zu können, müsse der Mensch lernen, den Anderen mit den Augen des Herzens zu sehen. „Wenn Menschen ineinander verliebt sind, klappt das problemlos, zumindest über eine bestimmte Zeit. Im Bereich des Glaubens fällt es uns etwas schwerer“, so Hanke.

Die eucharistische Anbetung ist nach den Worten von Bischof Hanke „eine gute Einübung in das Sehen mit den Augen des Herzens“. Liebende Hingabe an den eucharistischen Herrn sei der Kern der Anbetung. Dazu gehörten auch die Feier und der Empfang der Eucharistie, um für den Alltag gestärkt zu sein. Bischof Hanke rief die Gottesdienstbesucher auf, die Menschen im Bistum Eichstätt einzuladen, den Weg der Anbetung mit ihnen zu gehen.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es neben Zeiten der Stille auch Gebetsstunden, die vom Bischöflichen Jugendamt und dem Diözesanen Zentrum für Berufungspastoral sowie von geistlichen Gemeinschaften gestaltet wurden. Begonnen hatte die Anbetungszeit mit einer Einstimmung durch Ordensleute.

Die Willibaldswoche findet noch bis Sonntag, 9. Juli, in Eichstätt statt. Weitere Informationen unter www.willibaldswoche.de.

Stichwort: Reliquienauflegung in der Willibaldswoche

Eichstätt, 05.07.2017. (pde) – Das Grab des heiligen Willibald mit dem Reliquienschrein in Form einer geschwungenen Urne aus Marmor im Willibaldschor des Eichstätter Doms ist das ganze Jahr über Ziel tausender Pilger. Daneben haben auch die Reliquiare, kunstvoll verzierte Behältnisse mit Knochensplittern des Bistumspatrons, eine besondere Bedeutung. Nach der Feier der Heiligen Messe werden sie den Gläubigen in der Willibaldswoche aufgelegt. „Die Reliquienauflegung ist mit einem Segen verbunden. Die Gläubigen erhalten damit eine Zusage des heiligen Willibald, dass er ganz nahe bei ihnen ist und sie sich im Gebet von ihm getragen fühlen dürfen“, erklärt Dompfarrer Domkapitular Josef Blomenhofer.

Das größte und bekannteste Willibalds-Reliquiar ist in Kopfform mit hoher Mitra gearbeitet. Es enthält die Hirnschale des Bistumsgründers und kann aufgrund der Meistermarke mit dem Kürzel SDH eindeutig dem Werk des in Freising geborenen Goldschmieds Simon Desiderius Hölzl zugeordnet werden. Der Goldschmiedemeister war ab 1753 in Eichstätt tätig und schuf das Reliquiar, das auf einem Sockel steht, im Jahr 1764. Im Zuge der Jahrtausendfeier des Bistums im Jahre 1745 wurden die Gebeine des heiligen Willibald erhoben und von Johannes Georg Starckmann, Doktor der Medizin, beschrieben. Insgesamt nennt Dr. Starckmann 112 Teile und Teilchen der heiligen Gebeine, darunter „Cranii magna et dimidia pars“, „einen großen und mittleren Teil der Hirnschale“.

Weitere Informationen zum heiligen Willibald und zur Festwoche zu Ehren des Eichstätter Bistumspatrons unter www.willibaldswoche.de.

Sternwallfahrt zum Abschluss der Willibaldswoche am 9. Juli

Eichstätt, 07.07.2017. (pde) – Mit einer Sternwallfahrt der Dekanate und Pfarreien endet am Sonntag, 9. Juli, die Willibaldswoche in Eichstätt. Die Pilger treffen um 9 Uhr am Bus- und Pkw-Parkplatz in der Nähe der Klosterkirche Rebdorf ein. Nach einer Statio in der Pfarr- und Klosterkirche St. Johannes in Rebdorf gehen sie in einer Prozession auf dem „Bienen-Schöpfungsweg“ entlang der Altmühl zum Eichstätter Dom. Dort beginnt um 10.30 Uhr ein Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Giovanni P. da Palestrina, Christian Heiß und Andreas Hammerschmidt. Domorganist Martin Bernreuther spielt an der Orgel. Zum Auszug erklingt der „Marche Pontificale“ von Charles-Marie Widor. Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur Begegnung bei einem Imbiss im Festzelt. Eine Pontifikalvesper um 15 Uhr im Dom beschließt den Wallfahrtstag.

Die Willibaldswoche 2017 unter dem Motto „Aufbrechen im Glauben – Gemeinsam Kirche sein“ hatte am Samstag, 1. Juli, mit der Begegnung für Ehejubilare begonnen. Weitere Informationen, Videos und Bilder der Festwoche zu Ehren des heiligen Willibald unter www.willibaldswoche.de. 

Bistum Eichstätt überträgt Gottesdienst mit rund 1000 Ministranten im Fernsehen und Internet

Eichstätt, 06.07.2017. (pde) – Das Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke zum Ministrantentag in der Willibaldswoche wird live im Fernsehen übertragen. Der Gottesdienst, zu dem rund 1000 Ministranten aus dem gesamten Bistumsgebiet erwartet werden, beginnt am Samstag, 8. Juli, um 15 Uhr im Eichstätter Dom. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Ministranten-Band „Kleinkunst“ mit dem Chor des Ministrantenreferats. Ein eigens für den „Mini-Tag“ komponiertes Willibaldslied wird im Dom zum ersten Mal zu hören sein.

Die Fernsehredaktion des Bistums überträgt den Gottesdienst auf dem katholischen Spartensender EWTN sowie im Internet auf www.bistum-eichstaett.de. Die Live-Übertragung ist außerdem auf dem Youtube-Kanal des Bistums und dem Internetportal www.katholisch.de zu sehen. Der Fernsehsender EWTN wird mit einer digitalen Satellitenanlage über Astra, Frequenz 12460 MHz und Senderkennung „EWTN katholisches TV“ empfangen. Außerdem steht das Programm über Kabel zur Verfügung. Zusätzlich läuft der Gottesdienst auf www.ewtn.de und auf der kostenlosen App von EWTN für Smartphones und Tablets.

Der Begegnungstag für Ministranten beginnt bereits um 10 Uhr. Auf dem Programm stehen neben dem Gottesdienst ein Stadtspiel „Auf den Spuren des heiligen Willibald“ mit WhatsApp und ein Abendprogramm mit Musik und „Mini-Wetten, dass…“. Auch ein 180 Kilo schweres Weihrauchfass kommt zum Einsatz. Das Organisationsteam der Willibaldswoche weist daraufhin, dass mit Rauchentwicklung auf der Seminarwiese zu rechnen ist. Während des Gottesdienstes ist das Weihrauchfass im Dom zu bestaunen.

Die Willibaldswoche in Eichstätt läuft noch bis zum Sonntag, 9. Juli. Mit der Wallfahrts- und Begegnungswoche erinnert das Bistum Eichstätt an seinen Gründer, den heiligen Willibald, dessen Todestag am 7. Juli 787 war. Weitere Informationen unter www.willibaldswoche.de.

Willibaldsfest: Männerwallfahrt und Gottesdienst am 7. Juli im Eichstätter Dom

Eichstätt, 05.07.2017. (pde) – Ein Pontifikalamt zum Hochfest des heiligen Willibald zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Freitag, 7. Juli, um 18 Uhr im Eichstätter Dom. Es ist der Höhepunkt der traditionellen Männerwallfahrt, die an diesem Tag im Rahmen der Willibaldswoche stattfindet. Prediger ist Militärdekan Alfons Hutter aus Fürstenfeldbruck. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Blasorchester des Realschulzentrums Rebdorf unter der Leitung von Wolfgang Mühldorfer gestaltet. Bastian Fuchs, Assistent der Eichstätter Domkapellmeisters, spielt an der Orgel.

Die Männerwallfahrt beginnt bereits um 17.30 Uhr. Nach der Begrüßung durch Domkapitular Alfred Rottler am Leonrodplatz gehen die Pilger in einer Prozession zum Dom. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur Begegnung bei einem Imbiss im Festzelt auf der Seminarwiese.

Die Willibaldswoche wird seit 2009 in Eichstätt gefeiert. Anlass ist der Gedenktag des Bistumsgründers Willibald, dessen Todestag der 7. Juli 787 war. Weitere Informationen unter www.willibaldswoche.de.

Kardinal Woelki zu Gast in der Willibaldswoche – Bischof Hanke feiert Gottesdienst mit Priesterjubilaren

Eichstätt, 04.07.2017. (pde) – Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, ist am Donnerstag, 6. Juli, im Rahmen der Willibaldswoche zu Gast in Eichstätt. Nach einer Begegnung mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke im Bischofshaus hält er um 10 Uhr einen Vortrag in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Das Thema lautet „Aufbrechen im Glauben - Gemeinsam Kirche sein - Das Motto der Willibaldswoche als Herausforderung und Ermutigung für die pastoralen Dienste“. Zum Vortrag eingeladen sind alle pastoralen Mitarbeiter der Diözese Eichstätt.

Um 16.30 Uhr beginnt die Feier des Willibaldfestes mit den pastoralen Mitarbeitern und den Priesterjubilaren im Eichstätter Dom. Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert den Gottesdienst. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Jugendkantorei am Eichstätter Dom unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß. Domorganist Martin Bernreuther spielt an der Orgel. Zu dem Gottesdienst sind alle Interessierte eingeladen.

Die diesjährige Willibaldswoche in Eichstätt findet von Samstag, 1. Juli, bis Sonntag, 9. Juli, statt. Weitere Informationen unter www.willibaldswoche.de.

Ökumenisches Pfarrfest mit Bischof Hanke und Regionalbischöfin Bornowski in Heilsbronn

Eichstätt/Heilsbronn, 04.07.2017. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke wird am Sonntag, 16. Juli um 18 Uhr bei einem ökumenischen Gottesdienst im Heilsbronner Münster die Ansprache halten. Dabei kommt es auch zu einer Begegnung mit dem ehemaligen evangelischen Regionalbischof von Ansbach und heutigem Prior des evangelischen Konventes Kloster Heilsbronn, Christian Schmidt. Bereits am Nachmittag besucht Hanke das ökumenische Pfarrfest auf dem Münsterplatz.

Der Vespergottesdienst im evangelischen Münster bildet den Abschluss eines ökumenischen Pfarr- und Gemeindefestes aus Anlass der Feierlichkeiten rund um das Reformationsgedächtnis. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche, bei dem die evangelische Regionalbischöfin Gisela Bornowski die Predigt halten wird.

Weitere Veranstaltungen zum Reformationsgedenken im Bistum Eichstätt unter: www.reformationsjahr.bistum-eichstaett.de.

Verbesserung der medizinischen Versorgung: Bistum Eichstätt unterstützt Katholische Universität Mosambik

Eichstätt, 05.07.2017. (pde) – Beim Auf- und Ausbau der medizinischen Fakultät unterstützt das Bistum Eichstätt die Katholische Universität Mosambik. Bei seinem Besuch in Eichstätt berichtete deren Rektor Prof. Dr. Alberto Ferreira über die Projekte, die aktuell mit Hilfe des Bistums sowie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt angestoßen werden konnten.

So förderte das Bistum Eichstätt über das Referat Weltkirche im vergangenen Jahr mit 10.000 Euro ein Projekt, bei dem besonders Familien mit Kindern im Mittelpunkt stehen. Die Studierenden der Universität bekommen dabei jeweils drei überwiegend arme Familien aus der Stadt Beira zugeteilt, in der die medizinische Fakultät liegt. Diese begleiten sie während ihres ganzen Studiums. Die Studierenden erkennen so frühzeitig Krankheiten in den Familien und leisten einen Beitrag zur Prävention von Erkrankungen durch Aufklärungs- und Vorbeugungsmaßnahmen. Durch die Hilfe aus Eichstätt konnte ein neuer Stadtbezirk in dieses Programm aufgenommen werden. In diesem Jahr sind mit weiteren 10.000 Euro die Fortführung dieses Projekts sowie ein großes Gesundheitsfest geplant. Zwischen 100.000 und 300.000 Menschen werden zu der Veranstaltung erwartet, bei der Vorträge sowie gesundheitliche Aufklärung stattfinden und einfache medizinische Untersuchungen bei den Teilnehmern kostenlos durchgeführt werden sollen.

Begleitet wurde Rektor Ferreira bei seinem Besuch in Eichstätt vom Honorargeneralkonsul der Republik Mosambik, Siegfried Lingel. Zusammen mit dem Weltkirchebeauftragten Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, Gerhard Rott vom Referat Weltkirche und Dekan Prof. Stefan Schieren von der Fakultät für Soziale Arbeit an der KU sprachen sie über die weitere Zusammenarbeit.
Das Bistum Eichstätt arbeitet bereits seit dem Jahr 2000 mit der Katholischen Universität Mosambik zusammen. Über die Jahre wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, beispielsweise die Ausstattung der Fakultät mit medizinischen Geräten. Wichtig sei dem Bistum dabei die Multiplikatorenwirkung, die dadurch erzielt werden könne, wie Kühn betonte. So konnten im Juni diesen Jahres 21 fertig ausgebildete Ärzte die Universität verlassen und helfen, die medizinische Versorgung im Land zu verbessern.

Im südostafrikanischen Mosambik leben rund 25 Millionen Menschen, mangelnde Bildung und die geringe Lebenserwartung von rund 50 Jahren sind ein großes Problem. Besonders verbreitet sind Krankheiten wie HIV/AIDS, Malaria und Durchfälle. Nicht einmal jeder zweite hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation Zugang zu sauberem Trinkwasser. Derzeit ist ein Arzt für 243.000 Einwohner zuständig, in Deutschland sind es laut Bundesärztekammer je nach Bundesland 140 bis 256.

Diözese Eichstätt unterstützt Studenten aus acht Ländern mit Stipendium

Eichstätt, 06.07.2017. (pde) – Stipendiaten unterschiedlicher Studiengänge an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sind zu einem Austauschtreffen im Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt zusammengekommen. Das jährliche Treffen gehört zur Betreuung der Stipendiaten durch das Referat Weltkirche. Derzeit erhalten insgesamt zehn Studierende aus acht Ländern ein Studienstipendium von der Diözese Eichstätt. Sie kommen aus Nigeria, Ruanda, Burundi, Polen, Ukraine, Argentinien, Russland und Indien.

Mit Bezug auf die derzeit stattfindenden Willibaldwoche stellte Domkapitular Christoph Kühn, Beauftragter für die Angelegenheiten der Weltkirche, den heiligen Willibald als großen Missionar in den Mittelpunkt seiner Ansprache an die Teilnehmer. Das Referat Weltkirche koordiniert das internationale Engagement des Bistums Eichstätt. Dazu gehört auch die Unterstützung von Studierenden, besonders aus den Partnerländern der weltkirchlichen Arbeit der Diözese. 

Erneut beste Spartensendung des Jahres: Auszeichnung für Radio K1

Eichstätt/Nürnberg, 04.07.2017. (pde) – Bernhard Löhlein, Redakteur bei der Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Eichstätt, ist erneut für einen Hörfunkbeitrag von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ausgezeichnet worden. Zum zweiten Mal hintereinander erhielt er den „BLM-Hörfunkpreis“ für den besten Hörfunkbeitrag mit lokaler Bedeutung in der Kategorie „Spartensendung“. Der Preis wurde im Rahmen der Lokalrundfunktage in Nürnberg verliehen.

In dem Beitrag „Hoffnung für Miriam – Leben mit dem Rett-Syndrom“ schilderte er das Schicksal der kleinen Miriam aus Riedenburg, die an einer seltenen Gen-Krankheit leidet. Der Beitrag lief in der Reihe „Radio K1: Sonntag um 12“ des Spartenanbieters Bischöfliches Ordinariat Eichstätt. Die Jury hob besonders die authentische Beschreibung des Schicksals der Familie hervor, die „zwar ergreifend ist, aber eben nicht auf die Tränendrüse drückt und die komplexe Thematik der seltenen Erkrankungen so gut beschrieben hat, dass man auch als Laie versteht, was das für die Familie bedeutet.“

Die Sendungen von Radio K1, einem Angebot der Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Eichstätt, werden über den Regionalsender Radio IN ausgestrahlt.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien hat 2017 den „BLM-Hörfunk-Preis“ zum 30. Mal für herausragende Leistungen im lokalen Hörfunk in Bayern verliehen. Ziel des Preises ist, die journalistische Qualität der bayerischen Lokalradioprogramme anzuerkennen und zu fördern.

Caritasstudie: Weniger Schüler ohne Abschluss – Eichstätter Direktor Franz Mattes ruft aber zu weiteren Anstrengungen auf

Eichstätt, 04.07.2017. (pde) – Um weitere Anstrengungen in Politik und Gesellschaft für junge Menschen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, bittet der Caritasverband für die Diözese Eichstätt. Anders als im Bund und in Bayern, wo die Anzahl dieser Schülerinnen und Schüler zuletzt leicht anstieg, ist die Quote in den meisten Kommunen im Gebiet des Bistums Eichstätt niedriger als ein Jahr zuvor. "Dieser erfreuliche Trend darf aber nicht dazu führen, dass Verantwortliche nun die Hände in den Schoß legen, denn es sind immer noch zu viele, die mit schlechten Aussichten ins Arbeitsleben starten müssen", erklärt Caritasdirektor Franz Mattes. Der Eichstätter Caritasdirektor verweist auf die neuesten Ergebnisse der bereits seit mehreren Jahren durchgeführten bundesweiten Studie "Bildungschancen vor Ort" des Deutschen Caritasverbandes zu dieser Problematik.

Bundes- und bayernweiter Anstieg

Bundes- und bayernweit erhöhten sich danach die Zahlen im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um jeweils 0,2 Prozent: In ganz Deutschland hatten laut der Untersuchung so 5,9 Prozent der Schulabgänger von allgemeinbildenden Schulen nicht zumindest einen Hauptschulabschluss, in Bayern waren es 4,6 Prozent. In den neun Kommunen, die ganz oder teilweise im Bistum Eichstätt liegen, verbesserte sich die Quote insgesamt immerhin von 5,8 auf 5,1 Prozent. Bei sieben zeigt die Studie positive Entwicklungen auf: In der Stadt Ingolstadt sank der Anteil Betroffener von 4,7 auf 4,0 Prozent, im Landkreis Eichstätt von 2,1 auf 1,8, im Landkreis Neumarkt von 3,3 auf 2,4, in der Stadt Nürnberg vom 8,6 auf 7,7 sowie im Nürnberger Land von 8,0 auf 7,2, in Schwabach von 8,6 auf 5,4 und im Landkreis Roth von 8,2 auf 7,3 Prozent. Leichte Anstiege wurden hingegen für den Landkreis Ansbach von 5,0 auf 5,9 sowie Weißenburg-Gunzenhausen von 4,0 auf 4,4 Prozent registriert. In der Studie fällt auch auf, dass sich der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler in den Schulen dieser Kommunen im Gebiet des Bistums Eichstätt überall erhöht hat. Offenbar hat dies somit keinen negativen Effekt auf die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss – da diese insgesamt gesunken ist.

Bundesweit hat laut der Untersuchung der Landkreis Main-Spessart mit lediglich 1,7 Prozent an Schulabgängern ohne Abschluss die niedrigste Quote, während der Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt mit 15,8 Prozent die höchste aufweist. Die Zahlen können unter www.caritas.de/bildungschancen auf einer interaktiven Landkarte abgerufen werden. Die Tendenzen offenbaren sich ebenso in den absoluten Zahlen, die dem Caritasverband Eichstätt vorliegen. So gab es zum Teil deutliche Rückgänge von 2014 auf 2015, in der Stadt Nürnberg sogar um fast 50. Diese weist mit noch 352 Schülern ohne Abschluss dennoch weiterhin die höchste absolute Zahl an Schülern ohne Abschluss im Gebiet des Bistums Eichstätt auf, die niedrigste der Landkreis Eichstätt mit 28. Die Studie ist die sechste Untersuchung dieser Art in Folge: Sie entstand erstmals im Jahr 2012 in Zusammenarbeit des Deutschen Caritasverbandes mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung. Seitdem werden die Zahlen jedes Jahr neu erhoben. 

"Jugendliche, die ohne Abschluss die Schule verlassen, haben deutlich weniger Chancen auf einen Ausbildungsplatz, schlechte berufliche Perspektiven und weniger Aussicht auf ein Leben unabhängig von staatlichen Leistungen", so der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher. Laut der Studie betrifft dies bundesweit fast 47.450 junge Menschen, in Bayern über 6.250. "Die politisch Verantwortlichen müssen ihre Bemühungen zur Kooperation weiter stärken, auch wenn die Situation vor Ort schwierig ist", appelliert Neher.

Caritas mit Sozialarbeit und Erziehungsberatung engagiert

Um Schülerinnen und Schülern bei Problemen zu helfen, engagiert sich der Caritasverband für die Diözese Eichstätt mit mehreren Fachkräften vor allem in der Sozialarbeit an Schulen in Ingolstadt, Greding und Schwabach. In Ingolstadt sind zudem Mitarbeitende in der offenen und gebundenen Ganztagsbetreuung aktiv. Die Erziehungsberatungsstellen engagieren sich dafür, dass bereits Grundsteine für positive Schulentwicklungen gesetzt werden: zum Beispiel, indem sie – teilweise in Kooperation mit den Schulen – bei Kindern frühzeitig Lernprobleme und -störungen diagnostizieren und den Eltern Therapiemöglichkeiten aufzeigen.

Matteo Venturini eröffnet die Reihe der Samstagskonzerte im Eichstätter Dom

Eichstätt. (pde) – Eine halbe Stunde Orgelmusik am Samstagvormittag: Die beliebte Reihe der Matineen im Eichstätter Dom startet am Samstag, 15. Juli, um 11.30 Uhr. Den Auftakt macht der italienische Organist Matteo Venturini. Er spielt an der Domorgel Praeludium et Fuga in a (BWV 543) von Johann Sebastian Bach, “Preghiera” von Mezio Agostini (gest. 1949) und von Max Reger die Fantasie und Fuge für Orgel d-Moll.

Matteo Venturini, geboren 1981, studierte Orgel und Komposition in Florenz und an der Musikhochschule Freiburg. Das Diplom in Orgelimprovisation erwarb er an der “Pontificio Istituto di Musica Sacra” in Rom und das akademische Diplom im Fach Orgelliteraturspiel in Perugia. Er ist Organist an der Kirche Ss. Jacopo e Lucia und an der Kathedrale in San Miniato, Gastdozent in Mexico City und am Konservatorium in Florenz. Venturini ist Preisträger bei acht Orgelwettbewerben und übt eine rege Konzerttätigkeit in Europa und Amerika aus.

Die Orgelmatineen im Eichstätter Dom bieten während der Sommermonate jeweils eine halbe Stunde am Samstagvormittag Gelegenheit zum Innehalten. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, Spenden sind erwünscht. Konzertbesucher finden bis 11.30 Uhr Einlass im Vorraum zum Willibaldschor. Weitere Informationen unter www.eichstaetter-dommusik.de.

Grabmäler des Eichstätter Domes bei geistigem Mittagstisch am 12. Juli

Eichstätt, 05.07.2017. (pde) – Die Grabmäler des Eichstätter Domes als „steinernes Manifest“ thematisiert der nächste geistige Mittagstisch am Mittwoch, 12. Juli. Es geht um das zeitliche Umfeld und die Folgen der Reformation speziell für das Bistum Eichstätt. Unter Bischof Gabriel von Eyb wird Eichstätt zu einem Zentrum der Sepulkralskulptur. 1514 wird die grandiose Sitzfigur des heiligen Willibald vollendet. Der Augsburger Bildhauer Loy Hering und seine Werkstatt schaffen insbesondere für den Dom eine Vielzahl von Denkmälern, deren Themen als steinernes Manifest für den Humanismus, aber auch für den „alten Glauben“ verstanden werden können. Die Kurzführung von Claudia Grund beginnt um 12.15 Uhr am Dom-Hauptportal. Die Teilnahmegebühr beträgt 2 Euro. Die Führung des Domschatz- und Diözesanmuseums findet in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk im Landkreis Eichstätt statt.

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen des Wittenberger Augustinermönchs Martin Luther. Aus der ursprünglichen Absicht der Reformierung von Glaube und Kirche entstanden, führten sie schließlich zur Glaubensspaltung und bewirkten nicht nur eine geistig-geistliche, sondern auch eine gesellschaftliche Revolution in Deutschland. Direkt nach Luthers Thesenanschlag rückt Eichstätt kurzfristig in den Focus der reformatorischen Diskussion. Es ist ein Professor der Universität Ingolstadt, Johannes Eck, der den erbitterten Diskus mit Luther führt und letztendlich den Kirchenbann erwirkt, den wiederum Bischof Gabriel von Eyb als erster deutscher Bischof veröffentlicht.

Nähere Informationen unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.

Glaubensgespräch der Marianischen Männerkongregation

Eichstätt, 04.07.2017. (pde) – Das nächste Glaubensgespräch der Marianischen Männerkongregation Eichstätt (MMC) findet am Dienstag, 11. Juli, um 19.30 Uhr im Dompfarramt St. Marien statt. Pater Bernhard Maria Fleckenstein, Subregens des Bischöflichen Seminars Eichstätt, thematisiert die Gottesfurcht als Gabe des Heiligen Geistes. Es steht unter dem Motto eines Bibelzitates aus dem Buch der Sprüche: „Die Gottesfurcht ist ein Lebensquell“ (Spr 14,27).

Weitere Informationen bei der Marianischen Männerkongregation unter Tel. (08421) 50-365 oder E-Mail: mmc(at)bistum-eichstaett(dot)de. 

Zusätzlicher Pilgerbus für Mesnerwallfahrt nach Maria Limbach: Anmeldung bis 15. Juli

Eichstätt, 10.07.2017. (pde) – Aufgrund der großen Nachfrage organisiert der Mesnerverband der Diözese Eichstätt einen zusätzlichen Pilgerbus für die Wallfahrt am Mittwoch, 19. Juli, nach Maria Limbach. Für den zweiten Bus können sich Interessierte noch bis kommenden Samstag, 15. Juli, beim Vorsitzenden des Mesnerverbandes Reinhard Brock unter Tel. 0160 98 655 046 anmelden.

Die Busfahrt beginnt um 4.45 Uhr in Eichstätt mit Stationen in Enkering, Beilgries und Neumarkt. Zwischenziel ist Bamberg. Von dort aus begleitet der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Pilger auf dem Schiff nach Maria Limbach, einem Wallfahrtsort im Osten der Diözese Würzburg. Weitere Informationen unter mesnerverband.bistum-eichstaett.de.

„Mittendrin“: Volksmusik bei Gottesdiensten in Eichstätter Kirchen

Eichstätt,m 10.07.2017. (pde) – Zum „Volksmusiktag Mittendrin“ werden zahlreiche Gottesdienste am Sonntagmorgen, 16. Juli, in Eichstätter Kirchen volksmusikalisch gestaltet. Bereits bei der Vorabendmesse im Dom, am Samstag, 15. Juli, um 19 Uhr erklingen Lieder der Bonauer Sängerinnen. Ebenfalls am Samstag von 20 Uhr bis 21 Uhr findet das Konzert „Geistliches Singen“ in der Klosterkirche der Abtei St. Walburg statt. Es treten auf die Treuchtlinger Kantorei, die Möckenloher Stub’nmusi, das Wolferstädter Blechbläserquintett sowie das Weißenburger Klarinettentrio.

Folgende Musikgruppen sind bei den Sonntagsgottesdiensten zu hören:

  • 8 Uhr - Frauenbergkapelle: Bergsängerinnen Rupertsbuch
  • 8.15 Uhr - St. Walburg: Kaldorfer Sänger, Hans Hüttinger (Orgel)
  • 8.15 Uhr – St. Marien, Buchenhüll: Enkeringer Flötengruppe, Wolkertshofer Sänger, Dominik Gückel (Orgel)
  • 9 Uhr: Schutzengelkirche: Die Gutenberger Sänger, Die Gutenberg-Streich, Kirchenchor Buxheim, Dominik Harrer (Orgel)
  • 9 Uhr – Dom: Schola Gregoriana des Eichstätter Doms, Leitung: Domkapellmeister Christian Heiß, Martin Bernreuther (Domorganist)
  • 9.30 Uhr – St. Walburg: Männergesangsverein Eitensheim, Stefan Obermeier (Orgel)
  • 9.30 Uhr – Heilig-Geist-Spital: Blechknopf, Dudlmädl, Christine Fath-Pscherer (Orgel)
  • 10 Uhr – St. Johannes, Rebdorf: Ehemalige Rebdorfer Bläser, Schwanthaler Stubnmusi, Thomas Stephan (Orgel)
  • 10.30 Uhr – Dom: Arnzeller Dreigesang, Zither-Club Solnhofen, Bastian Fuchs (Orgel)

Auch das Konzert in der Reihe „Orgelmusik am Mittag“ in der Schutzengelkirche steht im Zeichen des Volksmusikfestes. Es wird am Sonntag, 16. Juli, von 11.30 Uhr bis 12 Uhr vom Trio Collegio und den Maierbachsängern gestaltet.

Beim Volksmusiktag Mittendrin treten von Freitag, 14. Juli, bis Sonntag, 16. Juli, über 100 Musikgruppen mit etwa 1000 Mitwirkenden auf den Straßen, Plätzen und in den Kirchen Eichstätts auf. Das Programm ist unter www.eichstaett-mittendrin.de abrufbar.