Kolping: Sprach-, Integrations- und Alphabetisierungskurse
Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, benötigen vielseitige Hilfe: Das Erlernen und die Beherrschung der deutschen Sprache sind die Voraussetzung für den Eintritt in die Berufswelt und die langfristige Eingliederung von Ausländern, Aussiedlern und Geflüchteten in die Gesellschaft. Seit 2005 führt das Kolping-Bildungswerk Eichstätt im Auftrag des Bundesamtes für Migration an den Standorten Eichstätt, Roth und Weißenburg Sprach- und Integrationskurse sowie Alphabetisierungskurse durch.
Ansprechpartnerin für den Landkreis Eichstätt ist seitens des Kolping-Bildungswerkes Gabriele Guske, Tel. (08421) 50-591; Ansprechpartnerin für die Landkreise Weißenburg und Roth ist Irene Obernöder, Tel. (09141) 877291 bzw. Tel. (09171) 829330.
An den Staatlichen Berufsschulen Eichstätt, Weißenburg/Gunzenhausen und Roth werden Vorbereitungs-Klassen zur Berufsintegration (BIK-V) mit jeweils ca. 16 Schülern unterrichtet. In Roth ist das Kolping-Bildungswerk zusätzlich für die sogenannten BIK-Klassen zuständig.
Die Vorklassen wurden für berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge an öffentlichen beruflichen Schulen in Bayern eingerichtet, die von den Schülerinnen und Schülern vor dem Beginn einer Berufsausbildung besucht werden.
Die Unterrichtsinhalte sollen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Grundlagen für ein selbstständiges, wirtschaftlich unabhängiges Leben vermitteln. Dazu gehören vor allem Sprachkenntnisse, die den jugendlichen Asylbewerbern und Flüchtlingen den Einstieg in das berufliche Bildungssystem ermöglichen.
Die Umsetzung dieser BIK-V-Klassen realisiert das Kolping-Bildungswerk Eichstätt als Kooperationspartner mit der Berufsschule Eichstätt. Der Unterricht in den Klassen wird sowohl von Lehrkräften der Schule als auch von Lehrkräften des Kolping-Bildungswerkes (vorwiegend Unterricht in Deutsch als Zweitsprache) in enger Zusammenarbeit durchgeführt.
Die sozialpädagogische Betreuung der Schüler der jeweiligen Klassen wird ebenfalls vonseiten des Kolping-Bildungswerkes gewährleistet.
Vor dem Hintergrund der Kooperation führen die Lehrkräfte der Berufsschule, die Lehrkräfte des Kolping-Bildungswerkes und die sozialpädagogischen Fachkräfte des Kolping-Bildungswerkes enge Absprachen innerhalb der Klassen und mit den verantwortlichen Stellen in Ämtern und Behörden. Die Lehrer und Sozialpädagogen pflegen lebendigen Teamgeist im Sinne einer Integration auf dem Grundsatz des Förderns und Forderns.