Schuhe
Ein gewaltiger Herrscher wird erwartet. Er tauft mit Geist und Feuer. Johannes der Täufer
sagt: „Ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren“.
Der erwartete Messias – der Gesandte von Gott - er hat Schuhe.
Er schwebt nicht über andere Menschen. Er lebt nicht in einem Palast. Er braucht
Straßenschuhe. Kein Thron, keine goldenen Schuhe. Straßenschuhe braucht der Sohn
Gottes.
Er herrscht nicht zurückgezogen, sondern geht zu den Menschen: Zu den einfachen
Fischern und Bauern, zu den Kaufleuten und Zöllnern, zu den Kranken und Menschen mit
Behinderung, zu den Aussätzigen und Ausgestoßenen.
Der Sohn Gottes wird nicht von Engeln getragen. Er braucht Straßenschuhe. Zu Fuß
macht er sich auf den Weg zu den Menschen auf ihren Wegen, auf unseren Alltagswegen. Er ist Herr und gleichzeitig Bruder.
Text: Alfred Grimm
Diözesanverantwortlicher
Pfarrer Alfred Grimm
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