Caspar Haslauer, Ingolstadt
- stammt vermutlich aus Rosenheim
- wurde 1664 in Ingolstadt als Bürger aufgenommen
- ging eventuell bei dem Münchner Glockengießer Johann Melchior ernst in die Lehre
† 19. November 1674
- seine Witwe heiratete Johann Gordian Schelchshorn, der am 18. Juni 1675 das Ingolstädter Bürgerrecht erhielt
Quellen:
Deutscher Glockenatlas, Mittelfranken, S. 56
Deutscher Glockenatlas, Bayrisch-Schwaben, S. 108
Von Caspar Haslauer haben sich vermutlich nur einen Handvoll Glocken erhalten, die meisten davon anscheinend auf Eichstätter Diözesangebiet.
Haslauers Glocken zeichnen sich durch eine saubere Oberfläche aus. Ihr Tonbild neigt - weitgehend typisch für Glocken dieser Zeit - zu vertieften Primen, teilweise auch zu erhöhten, Richtung Septim tendierenden Untertönen.
Erhaltene und verifizierte Glocken auf Eichstätter Diözesangebiet:
- Ingolstadt-Unsernherrn, Pfarrkirche Salvator mundi (1664, h', Ø 805 mm, ca. 300 kg)
- Eichstätt, Dom (1671, d'', Ø 700 mm, ca. 200 kg)
- Schwabach-Dietersdorf, Filialkirche St. Hedwig (1671, f'', Ø 585 mm, ca. 120 kg)