Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 14 vom 30. März 2015


Jesus ist auferstanden – Christen feiern Ostern

Eichstätt, 30.03.2015. (pde) – Ostern ist nicht nur das älteste, sondern auch das wichtigste Fest für die Christen. Die Gemeinden feiern, dass Jesus vom Tod auferstanden ist. Der Gottesdienst beginnt zwischen Anbruch der Dunkelheit am Karsamstag und dem Morgengrauen am Ostersonntag. An einem Feuer im Freien zündet der Priester die Osterkerze an. Sie ist mit den griechischen Buchstaben Alpha und Omega, also "Anfang" und "Ende", verziert. Die Buchstaben sollen verdeutlichen, dass Jesus Anfang und Ende der Welt darstellt.

Die Osterkerze wird anschließend mit dem Ruf "Lumen Christi!" ("Christus, das Licht") in die Kirche getragen. Dort entzündet ihr Licht die Kerzen der Gläubigen. Es folgt ein Wortgottesdienst mit mehreren Lesungen. Nach dem festlichen Gloria wird das Osterevangelium verkündet. Anschließend sollen die Gläubigen ihr Taufversprechen erneuern. "Die Gläubigen erneuern ihr Taufversprechen und bekennen, dass auch sie mit Christus begraben und mit ihm auferstanden sind", erklärt das Gotteslob. Wenn möglich, wird in der Osternacht auch das Sakrament der Taufe gespendet. Die Feier der Osternacht wird mit der Eucharistiefeier fortgesetzt.

Im Eichstätter Dom beginnt die Feier der Osternacht mit Bischof Gregor Maria Hanke am Samstag, 4. April, um 21 Uhr. Es werden zwei Kleinkinder getauft. Der Domchor sowie die Schola Gregoriana tragen Werke von Christian Heiß, Wolfram Menschick und Randall Thompson vor. Domorganist Martin Bernreuther spielt zum Auszug "Lumen Christi" von Jean Langlais.

Am Ostersonntag, 5. April, zelebriert Bischof Hanke ab 9 Uhr ein Pontifikalamt und erteilt dabei den Päpstlichen Segen. Auch diesen Gottesdienst begleiten der Domchor und die Schola Gregoriana unter der Leitung von Domkapellmeister Heiß. Sie singen unter anderem "Messe solennelle" Op. 16 für Chor und Orgel von Louis Vierne, "Halleluja-Coda" von Melchior Vulpius und "Surrexit pastor bonus" von Michael Haller.

Um 18 Uhr feiert Bischof Hanke eine Vesper im Dom. Sie wird von der Männerschola der Dommusik gestaltet. Domorganist Bernreuther trägt das Orgelnachspiel "Ballo della Battaglialla Battaglia" von Bernardo Storace vor.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit stehen im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste".

Am Karfreitag gedenken die Christen des Leidens und Sterbens Jesu

Eichstätt, 27.03.2015. (pde) – Leidensgeschichte und Kreuzverehrung– am Karfreitag erinnern die Christen an die Kreuzigung und den Tod Jesu. In der Regel beginnt um 15 Uhr der Gottesdienst in den Gemeinden. Diese Uhrzeit gilt als Todesstunde Christi. Nach dem Palmsonntag wird am Karfreitag die Passion, also die Leidensgeschichte Jesu, zum zweiten Mal in der Karwoche vorgetragen. Dabei wechseln sich üblicherweise drei Vorleser ab. Die Gemeinde trägt außerdem zahlreiche Fürbitten vor – man spricht auch von den "Großen Fürbitten".

Auf den Wortgottesdienst folgt der zweite Teil der Karfreitagsliturgie: Die Kreuzverehrung. Dabei knien die Gläubigen vor dem Kreuz nieder. Der dritte und letzte Teil besteht in einer Kommunionfeier.

Am Karfreitag, 3. April, beginnt die Liturgie mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke um 15 Uhr im Dom. Der Domchor singt unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß die "Johannes-Passion" von Wolfram Menschick, "Popule meus" von Tomas Luis da Victoria, "Eli, Eli!" von Georgius Bárdos, "Misere mei" von Gregorio Allegri, "Adoramus te, Christe" von Quirino Gasparini, "Tenebrae factae sunt" von Marc Antonio Ingegneri und "Wenn ich einmal soll scheiden" von Johann Sebastian Bach.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit stehen im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste".

Letztes Abendmahl und Fußwaschung am Gründonnerstag

Eichstätt, 27.03.2015. (pde) – Am Abend vor seiner Kreuzigung isst Jesus mit den zwölf Aposteln. Beim Letzten Abendmahl teilt er Brot und Wein mit den Worten: Das ist mein Leib, das ist mein Blut. Diese Worte Jesu werden bis heute bei jeder Eucharistiefeier gesprochen.

Das Johannes-Evangelium berichtet, dass Jesus seinen Jüngern bei dem Mahl die Füße wäscht. Am Gründonnerstag wird die Fußwaschung in zahlreichen Kirchen nachempfunden. Sie steht als Symbol für den Dienst am Nächsten.

Auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wird während des Pontifikalgottesdienstes am Gründonnerstag, 2. April, zwölf Männern die Füße waschen. Sie kommen aus allen Dekanaten des Bistums Eichstätt: Matthias Schneidt (Dekanat Eichstätt), Karl Kargl (Dekanat Eichstätt), Max Sossau (Dekanat Habsberg), Georg Höllrigl (Dekanat Habsberg), Alois Hausmann (Dekanat Herrieden), Gerhardt Wechsler (Dekanat Herrieden), Franz Sterzinger (Dekanat Ingolstadt), Josef Rössert (Dekanat Ingolstadt), Josef Ferstl (Dekanat Neumarkt), Johannes Kellenter (Dekanat Nürnberg-Süd), Albert Rösch (Dekanat Roth-Schwabach) und Josef Siebenhüter (Dekanat Weißenburg-Wemding).

Der Abendmahlgottesdienst im Eichstätter Dom beginnt um 19.30 Uhr.

Der Domchor singt unter anderem den Chorsatz "Hohepriester Jesu Christ" vom Eichstätter Domkapellmeister Christian Heiß, "Ecce quam bonum" von Hans Leo Hassler, "Coenantibus illis" von Miachel Haller, "Tantum ergo" von Anton Bruckner und "Wie liegt die Stadt so wüst" von Rudolf Mauersberger. Zu hören sind außerdem Gesänge zur Fußwaschung von Wolfram Menschick sowie "Ubi caritas et amor" von Maurice Duruflé.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit stehen im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste".

Bischof Hanke spricht zu Karfreitag im Regionalfernsehen INTV

Eichstätt/Ingolstadt, 30.03.2015. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke spricht am Karfreitag im Rahmen der Telekirche im Regionalfernsehen INTV. Der Beitrag wird am 3. April um 18 Uhr innerhalb der Teleschau gesendet und jeweils zur vollen Stunde wiederholt. Das Thema lautet: "Kreuz: Zeichen des Schmerzes - Schlüssel zur Verwandlung".

Treffen der Erstkommunionkinder mit dem Bischof

Eichstätt, 30.03.2015. (pde) – Zur Begegnung und einer Eucharistiefeier lädt Bischof Gregor Maria Hanke auch in diesem Jahr wieder die Erstkommunionkinder ein. Am Montag, 13. April, wird der Bischof um 10.30 Uhr die Messe mit den Kommunionkindern im Dom feiern. Nach dem Gottesdienst besteht für die einzelnen Erstkommunion-Gruppen die Möglichkeit zu einem Gruppenfoto mit dem Bischof.

Jugendkantorei spendet Konzerterlös für Bau einer Schule in Burundi

Eichstätt, 25.03.2015. (pde) – Insgesamt 1.400 Euro spendeten die Besucher des Passionskonzerts am 15. März im Eichstätter Dom zugunsten der Benefizaktion "Jugend singt für Jugend". Mit der Aktion unterstützt die Jugendkantorei am Eichstätter Dom den Bau einer Schule für die Kinder von rund 4.000 armen Familien in der Eichstätter Partnerdiözese Gitega in Burundi. Bei einer Chorprobe übergab Domkapellmeister Christian Heiß nun die Spendengelder an Gerhard Rott vom Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt.

Radio K1: Sondersendungen zu den Feiertagen

Eichstätt. (pde) – Gleich mehrere Sondersendungen gestaltet Radio K1, der kirchliche Hörfunk für die Diözese Eichstätt, zu den Feiertagen. Am Karfreitag dreht sich alles um die Frage, wie die letzten Tage des Lebens gestaltet werden können. Antworten darauf geben eine Reportage aus dem Elisabeth-Hospiz in Ingolstadt sowie als Studiogast eine ehrenamtliche Hospizbegleiterin der Malteser. Welchen Sinn das Osterfest für uns heute haben kann, darüber spricht am Ostersonntag Abt Beda Sonnenberg vom Kloster Plankstetten in der Reihe „Im Gespräch.“ Am Ostermontag geht es um das Thema Pilgern und Wallfahren, u.a. mit einem Besuch beim bedeutendsten Wallfahrtsort im Bistum Eichstätt und mit Tipps für Pilger-Anfänger. Alle Sendungen werden in der Stunde zwischen 8 und 9 Uhr bei Radio IN ausgestrahlt und sind anschließend im Internet zu hören unter „www.radioK1.de“.

Bei Christus bleiben: Gedanken von Erzbischof Karl Braun zum priesterlichen Dienst in Zeiten des Umbruchs

Eichstätt, 26.03.2015. (pde) - Priester in der Krise: Aus seiner reichen Erfahrung als Seelsorger, Theologe und Bischof richtet der emeritierte Bamberger Erzbischof und frühere Bischof von Eichstätt seinen Blick auf den priesterlichen Dienst in Zeiten des Umbruchs. Die aktuellen Fragestellungen und Krisenszenarien beantwortet Karl Braun mit Verweis auf das „Herzensanliegen Christi im Blick auf Leben und Dienst des Priesters“; die Antwort kann demnach nur lauten: Seine Identität findet der Priester letztlich nur, wenn eine Identifikation mit der Person Jesu Christi stattfindet. „Bei Christus bleiben“ – so der Titel des Buches – erschließt sich damit auch als Anruf an jeden Christen: „So ist dieses Buch eine kostbare Gabe für jeden Gläubigen, der sich wünscht, dass Bischöfe und Priester weniger Schlagzeilen in der Presse machen, aber mehr den Himmel bestürmen für die Ihren – in der Kraft eines Bleibens in Christus“, so Prof. Andreas Wollbold im Nachwort.

„Wir müssen uns auf eine Situation einrichten, die einer Wüstenwanderung gleicht“: Dieser Perspektive des Erzbischofs werden sich nicht nur Priester anschließen. Doch gerade der Beruf und Dienst des Priesters sieht sich mit dieser Situation besonders gefordert. Das Bild des Priesters befindet sich in einem starken Wandel, es werde zunehmend schwieriger, das Geheimnis der priesterlichen Berufung und Christusgebundenheit ausstrahlen zu lassen: „Gefragt ist heute weithin der Mensch im Priester, nicht mehr der Christus in ihm.“ Der Weg zur Identität, zum „Bleiben bei Christus“ führt - so ein zentrales Anliegen des Autors - über die Feier der Eucharistie: „Wer ganz Priester sein will, der muss sich immer wieder zur Mitte seines Priesterseins, der Eucharistie, begeben, weil er sich dort am engsten mit Christus verbindet und am nachhaltigsten sein Bleiben bei ihm bestärkt.“ Die Nähe zu Christus zu suchen sei nicht nur für Priester, sondern für alle Gläubigen Ziel und Auftrag: „Denn was gäbe es auf unserem Erdenweg Notwendigeres, Größeres und Erfüllenderes als dies: Christus erkennen, ihn lieben, in ihm sein, bei ihm bleiben und andere zur Freundschaft mit ihm führen?“

Erzbischof Karl Braun: Bei Christus bleiben – Gedanken zu einem Herzensanliegen Christi im Blick auf Leben und Dienst des Priesters, fe-medienverlags GmbH, 168 Seiten, Preis:8,50 Euro, ISBN 978-3-86357-101-6.