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12.03.2024

Unterstützung für Kleinbauern: Bischöfe rufen zu Spenden für Misereor auf

Misereor unterstützt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Diözese Pasto im Südwesten Kolumbiens, nachhaltig in der Landwirtschaft zu arbeiten. Foto: Florian Kopp/Misereor

Zu Spenden für Projekte von Misereor zum Erhalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft rufen die deutschen Bischöfe auf. Die Kollekte in den Gottesdiensten am fünften Fastensonntag, 17. März, ist für das katholische Hilfswerk bestimmt und steht unter dem Motto „Interessiert mich die Bohne“.

Misereor rückt mit seiner diesjährigen Fastenaktion die kleinbetriebliche und nachhaltige Landwirtschaft in den Blick. Weltweit gibt es mehr als 30.000 verschiedene Pflanzenarten, die vom Menschen für Nahrungsmittel und Textilien genutzt werden können. „Diesen Reichtum wissen vor allem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu schätzen. Sie erzeugen mit ihren Familien den Großteil der weltweit hergestellten Nahrungsmittel und spielen auch eine wichtige Rolle, wenn es um Klima- und Artenschutz geht“, heißt es im Aufruf, den Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt mitunterzeichnet hat. Die Existenz vieler Kleinbauern sei allerdings bedroht: „Die Folgen des Klimawandels bekommen sie deutlich zu spüren. Diese zeigen sich in Wetterextremen und machen Ernten unberechenbar. Dazu kommt, dass wenige große Konzerne den Weltagrarmarkt beherrschen und auf Monokulturen und synthetische Pestizide setzen“, schreiben die Bischöfe.

Bei der Misereor-Fastenaktion kommen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus Kolumbien zu Wort. Sie sprechen von ihrer Gemeinschaft und Naturverbundenheit, aber auch von ihrer Unsicherheit und Existenzangst. Das Leitwort der Fastenaktion lautet „Interessiert mich die Bohne“. Kaffeebohnen und Hülsenfrüchte sind in Kolumbien wichtige Handelsgüter und landestypische Grundnahrungsmittel. Mit dem Leitwort werden aber nicht nur diese Nahrungsmittel in den Blick genommen, „es kann auch als Anfrage an uns selbst verstanden werden“, heißt es in dem Bischofsschreiben weiter: „Interessiert mich die Bohne – Fragezeichen? Interessieren uns das Leben und die Zukunft der Kleinbauern in Kolumbien und weltweit?“

Als Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung für die Arbeit der Menschen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, die sich um die Natur und ihre Existenz sorgen, bitten die Bischöfe um Spenden für die entsprechenden Projekte von Misereor.