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30.04.2010

Altenberger Licht auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag - Ministranten aus dem Erzbistum Köln unterwegs im Bistum Eichstätt

Eichstätt. (pde) - Auf ihrem Weg zum ökumenischen Kirchentag ist eine Gruppe von Ministranten aus dem Erzbistum Köln am Dienstag, 11. Mai, mit dem Altenberger Licht in der Diözese Eichstätt unterwegs. Die Route geht am Vormittag von Nürnberg mit dem Zug nach Georgensgmünd und von dort mit dem Fahrrad nach Treuchtlingen. Etwa um 12.45 Uhr wird die Gruppe am Treuchtlinger Bahnhof empfangen und zieht zur Marienkirche. Dort findet ein ökumenischer Mittagsimpuls statt. Am Nachmittag verlässt die Gruppe das Bistum Eichstätt und reist weiter in das Bistum Augsburg.

Das Altenberger Licht erhielt seinen Namen von dem kleinen Ort Altenberg im Bergischen Land. Hier entstand 1922 in den Mauern einer ehemaligen Zisterzienser Abtei, an die noch ihre Klosterkirche, der Altenberger Dom, erinnert, die heutige Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln. Damals entwickelte sich Altenberg zum Zentrum der katholischen Jugend in Deutschland. Der Dom und die Altenberger Madonna wurden zum äußeren Zeichen der Zusammengehörigkeit, zum „Herz des Bundes“.

Das Altenberger Licht entstand 1950 nach den Schrecknissen des Zweiten Weltkrieges als Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in Europa. Von Altenberg aus schickte man ein Licht auf die Reise, das in Form einer Sternstafette in alle Richtungen weitergegeben wurde und bis an die Grenzen Deutschlands gelangte. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich daraus eine europaweite Bewegung.

Das Altenberger Licht wird seit Ende des 2. Weltkrieges jährlich am 1. Mai auf die Reise geschickt. Hinter der Idee dieser Lichtstafetten steckt ursprünglich eine Geste der Versöhnung: Aus Feinden sollen Freunde werden. Die Jugend der verschiedenen Länder soll sich begegnen, von deutschen Jugendlichen soll die Hand der Versöhnung und des Neubeginns in Europa ausgehen.

Was als deutsche Aktion begann, entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einer europäischen Lichtstafette an der auch heute junge Menschen aus Frankreich, Belgien, Litauen, Irland und Italien teilnehmen. So reisen seit vielen Jahren jährlich über 2000 junge Menschen nach Altenberg, um das Licht in Empfang zu nehmen und weiterzutragen. Viele Jugendliche nehmen das Licht mit in ihre Gruppen, Familien und Gemeinden und bringen es dort in die Gottesdienste, zu Menschen in Senioren- und Pflegeheimen oder in Krankenhäuser, aber auch zu fremden und allein stehenden Menschen.