Zum Inhalt springen
16.02.2024

Hochfest der Heiligen Walburga am 24. Februar: Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke

Pilger beim Walburgafest.

Zahlreiche Pilger aus der näheren und weiteren Umgebung feiern den Gottesdienst zum Hochfest der Heiligen Walburga in ihrer Grabeskirche in Eichstätt mit. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Ausnahmsweise bereits am Samstag, 24. Februar, feiert das Bistum Eichstätt das Hochfest seiner Diözesanpatronin, der heiligen Walburga. Aus diesem Anlass zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Grab der Heiligen um 9.30 Uhr ein Pontifikalamt, das auch live im Internet übertragen wird. Die Orgel spielt Domorganist Martin Bernreuther, es singt eine Schwesternschola der Abtei St. Walburg. Auf dem musikalischen Programm stehen verschiedene Lieder aus dem Gotteslob und die "Missa de Angelis". Zumn Auszug spiel Bernreuther das Allegro Maestoso aus der Sonate op. 65/4 von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Das Hochfest wurde im liturgischen Kalender der Diözese Eichstätt in diesem Jahr um einen Tag vorverlegt, da es liturgisch mit dem zweiten Fastensonntag kollidieren würde.

Die weiteren Eucharistiefeiern in der Klosterkirche sind an diesem Tag um 7.15 Uhr, um 8.15 Uhr und um 11 Uhr. Die Gläubigen sind außerdem um 14 Uhr zu einer Andacht und um 17 Uhr zur deutschen Vesper mit den Nonnen der Abtei eingeladen. Auch die Vesper wird live im Internet übertragen.

Die Übertragung des Pontifikalamtes erfolgt ausschließlich über das Internet: Auf den Internetseiten des Bistums Eichstätt (www.bistum-eichstaett.de/live), der Abtei St. Walburg, der Dompfarrei Eichstätt und dem YouTube-Kanal des Bistums.

Walburga wurde um 710 in der englischen Grafschaft Wessex geboren. Wie ihre Brüder Willibald, der erster Eichstätter Bischof wurde, und Wunibald, der Abt von Heidenheim war, kam sie im 8. Jahrhundert als Glaubensbotin in die Gegend des Bistums Eichstätt. 761 begab sie sich nach Heidenheim am Hahnenkamm und errichtete an der Wirkungsstätte ihres soeben verstorbenen Bruders Wunibald ein Frauenkloster. Als Äbtissin leitete sie bis zu ihrem Tod am 25. Februar, vermutlich des Jahres 779, das Doppelkloster in Heidenheim. Hundert Jahre später wurden ihre Gebeine nach Eichstätt übertragen und in der Kreuzkirche, der heutigen Kirche St. Walburg, beigesetzt. Bald breitete sich ihre Verehrung über weite Teile Europas aus. An der Grabeskirche Walburgas, an der bereits Kanonissen wirkten, wurde im Jahr 1035 ein Benediktinerinnenkloster errichtet, das bis heute besteht.

Am Grab der heiligen Walburga in der Kirche bilden sich in den Wintermonaten wässrige Tropfen, das sogenannte „Walburgisöl“, dem heilende Wirkung zugeschrieben wird. In kleinen Fläschchen abgefasst, wird es an die Gläubigen verteilt. Vom Vertrauen der Pilger und von der Hilfe, die durch die Fürbitte der Heiligen erlangt wurde, zeugen die über 1.100 Votivbilder und Votivgaben aus vielen Jahrhunderten an der Stätte ihres Begräbnisses.

Das Walburgafest, das normalerweise an ihrem Todestag begangen wird, hat im Bistum Eichstätt den liturgischen Rang eines Hochfestes, in anderen Diözesen ist es ein nicht gebotener Gedenktag. An ihrer Grabeskirche in Eichstätt ist es bis heute auch ein großer Wallfahrtstag, an dem viele Gläubige der näheren und weiteren Umgebung nach Eichstätt kommen. Diese Kulturform wurde im Jahr 2021 ins Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Zum Livestream: www.bistum-eichstaett.de/live

Weitere Informationen unter www.abtei-st-walburg.de.

Hinweis: Der Text wurde am 19. Februar mit den musikalischen Angaben zur Gottesdienstgestaltung ergänzt

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.