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19.11.2011

Geistliche Landkarte für Veränderung der Kirche: Hirtenwort von Bischof Hanke zum Advent

Nicht Strukturreformen und Anpassung an den Zeitgeschmack können nach den Worten von Bischof Gregor Maria Hanke die Kirche tauglicher machen für ihre Sendung zu den Menschen. Notwendig sei vielmehr die Veränderung auf Christus hin, schreibt der Bischof von Eichstätt in seinem Hirtenwort zum Advent 2011.

Eichstätt. (pde) – Nicht Strukturreformen und Anpassung an den Zeitgeschmack können nach den Worten von Bischof Gregor Maria Hanke die Kirche tauglicher machen für ihre Sendung zu den Menschen. Notwendig sei vielmehr die Veränderung auf Christus hin, schreibt der Bischof von Eichstätt in seinem Hirtenwort zum Advent 2011. Wenn diese Veränderung der Kirche bei jedem einzelnen beginne, könne sie gewaltige Kräfte frei setzen.

In seiner Freiburger Rede habe Papst Benedikt dafür eine „geistliche Landkarte“ aufgeschlagen und die Kirche in Deutschland eingeladen, „die wahre Entweltlichung zu finden“. Dabei – so Bischof Hanke – dürfte es dem Papst weniger um Details der Gestalt der Kirche hierzulande gegangen sein, wohl aber um eine geistlich-theologische Botschaft grundsätzlicher Art für einen missionarischen Weg der Kirche in Deutschland. „Der Impuls des Papstes richtet sich nicht nur auf die Kirche im Großen. Er betrifft uns alle, jeden einzelnen ganz persönlich.“

Die bevorstehende Adventszeit könne ein Dolmetscher für Papst Benedikts Aufruf zur Entweltlichung sein: „Der Blick auf den kommenden Herrn muss Priorität haben vor allen anderen Fragen, die uns in der Kirche bewegen mögen.“ Auftrag der Kirche sei es, Christus und seiner Botschaft den Weg zu bahnen. Entweltlichung bedeute dann: „Je mehr wir den Herrn und sein Kommen zur Kompassnadel für unser Tun machen, desto offener werden wir für die Sorgen und Nöte unserer Zeit“.

Damit baue die Kirche keine „Schwebebahn über die Wirklichkeit hinweg“. Vielmehr müsse auf dem Boden dieser Welt und dieser Gesellschaft, die Straße entstehen, auf der Gott ankommen kann und der Mensch zu Gott gelangt, schreibt Bischof Hanke in seinem Hirtenwort. Das Handeln der Kirche und das persönliche Leben jedes einzelnen Christen sollten „Wegebau für das Kommen des Herrn“ sein. Entweltlichung im Sinn von Papst Benedikt bedeute dem Herrn vorausgehen und ihm den Weg bereiten: „Der Heilige Vater hat uns eine Aufgabe gestellt: Nehmen wir die Herausforderung in dieser adventlichen Besinnungszeit an und beteiligen wir uns an der Erfüllung, Sie und ich!“

Das Hirtenwort des Bischofs von Eichstätt zum Advent wurde in den Gottesdiensten des Christkönigssonntags, dem Sonntag vor dem ersten Advent, verlesen.
Der Text im Wortlaut

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