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16.09.2022

Die Partnerschaft fortsetzen: Erzbischof Bonaventure zu Gast in Eichstätt

Erzbischof Bonaventure zu Gast im Realschulzentrum Rebdorf. Foto: Bernhard Löhlein/pde

Erzbischof Bonaventure Nahimana im Gespräch mit den Schülerinnen der Klasse 6 C an der Maria-Ward-Realschule. Foto: Bernhard Löhlein/pde

Schuldirektorin Monika Helmstreit begrüßt Erzbischof Bonaventure Nahimana. Foto: Bernhard Löhlein/pde

Schuldirektorin Monika Helmstreit begrüßt Erzbischof Bonaventure Nahimana in der Maria-Ward-Realschule. Foto: Bernhard Löhlein/pde

Eichstätt (pde) – Der neue Erzbischof von Gitega, Bonaventure Nahimana, ist derzeit zu Gast im Bistum Eichstätt. Grund für seinen Besuch ist die enge Partnerschaft zwischen der Diözese Eichstätt und der Kirche in Burundi, die seit 1975 besteht. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Kontakte in das Erzbistum Gitega. So fördert die Diözese Eichstätt verschiedene Baumaßnahmen, zum Beispiel von Kirchen, Gemeindezentren und Bildungseinrichtungen. Jüngstes Projekt ist das Sozial- und Pastoralzentrum in Bugendana. Mit seinem Besuch möchte Nahimana ein Zeichen der Dankbarkeit setzen: „Diese Partnerschaft zeigt, dass wir als Kirche gemeinsam einen Weg gehen. Mein Wunsch ist, dass sich diese Beziehung weiter entwickelt“, sagte er zu Beginn seines Aufenthaltes.

Erste Station seines Besuchs war die Maria-Ward-Realschule in Rebdorf, deren Träger die Diözese Eichstätt ist. Erzbischof Nahimana nahm am Schulanfangsgottesdienst Teil und führte Gespräche mit Schülerinnen zweier Klassen sowie mit der Schulleitung und dem Schulträger. „Für uns ist es eine große Ehre: Wir freuen uns sehr, dass der erste Weg zu uns geht“, sagte Realschuldirektorin Monika Helmstreit. Auch der Erzbischof zeigte sich begeistert von dem Treffen. „Ich habe gespürt, wie aufgeschlossen die Kinder sind. Sie sind sehr hellhörig und wissen über die Situation von Burundi Bescheid.“ Die Maria-Ward-Realschule pflegt eine Partnerschaft zu einer Gehörlosenschule in Gitega.

Bis zum kommenden Dienstag stehen noch weitere Besuche auf dem Programm: zum Beispiel in der Klosterabtei St. Walburg in Eichstätt, Begegnungen mit Stipendiaten und Priestern aus Burundi sowie in verschiedenen Gemeinden, die die Kirche in Burundi unterstützen. Vorgesehen ist auch ein längeres Treffen mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Nahimana war zuletzt im Mai 2018 zu Gast im Bistum Eichstätt. Mit dem Bistum fühlt er sich schon länger verbunden. „Ich habe für mein Theologiestudium damals ein Stipendium der Diözese Eichstätt erhalten.“

Mit seinem Aufenthalt setzt Erzbischof Nahimana die Besuche seiner Vorgänger fort. „Die Partnerschaft ist geprägt von Menschen“, erklärte der Leiter des Referats Weltkirche im Bistum Eichstätt, Dr. Gerhard Rott. „Es sind immer wieder ganz überzeugende Persönlichkeiten aus Burundi und aus dem Bistum Eichstätt, die zusammen finden“. Dies sei ein Grund dafür, weshalb diese weltkirchliche Partnerschaft von so langer Dauer sei.

Bonaventure Nahimana wurde 1959 in Gisebuzi in der Nähe von Gitega geboren. Im Jahr 1986 wurde er in Gitega durch den später ermordeten Erzbischof Joachim Ruhuna zum Priester geweiht. Nahimana war in den darauf folgenden Jahren in verschiedenen Funktionen für die Berufungspastoral, das katholische Schulwesen sowie die Priesterausbildung verantwortlich. 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum ersten Bischof von Rutana. Seit 2019 ist er Vizepräsident der Burundischen Bischofskonferenz. Im April dieses Jahres wurde Bonaventure Nahimana in sein neues Amt als Erzbischof von Gitega eingeführt.

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