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30.04.2019

Der besondere Ort: Bibelgarten in Berching

Bibelgarten in Berching

Der Bibelgarten in Berching ist das ganze Jahr über für Besucher zugänglich. pde-Foto: Johannes Heim

Eichstätt/Berching. (pde) – Zypressen, Öl- oder Feigenbäume – die gibt es nicht nur in fernen Ländern, sondern auch in Berching in der Nähe von Neumarkt in der Oberpfalz. Sie wachsen im sogenannten Bibelgarten. Zu sehen sind dort Pflanzen, die alle einen Bezug zur Heiligen Schrift haben. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer haben den Garten angelegt und damit einen Ort zum Verweilen geschaffen.

„Entstanden ist der Bibelgarten im Jahr 2003. Die damalige Pfarrhaushälterin Agnes Kuhn wurde damals von den Inhabern des Weltladens, der sich gleich nebenan befindet, gefragt, wie man den Garten vor dem Kaplanshaus neu gestalten kann“, erinnert sich Herma Dess, die seit Anfang an im Bibelgarten-Team tätig ist. So ist die Idee entstanden, dort einen Bibelgarten zu errichten. Gemeinsam mit dem damaligen Pfarrer Heinrich Schmid haben die ehrenamtlichen Männer und Frauen passende Pflanzen aus der Bibel herausgesucht. Eine kleine Tafel neben der jeweiligen Pflanze weist auf die dazugehörige Bibelstelle hin. Insgesamt sind im Bibelgarten rund 30 verschiedene Pflanzen zu sehen. Beispielsweise Feigenbäume, Aloe Vera, verschiedene Blumen und Kakteen. Besonders gefällt Herma Dess ein Mandelbäumchen, das im vierten Buch Mose (Numeri, 17,23) erwähnt wird. „Dort heißt es, dass der Stammvater Aron, der ältere Bruder von Mose, Gott um ein Zeichen bat. Gott befahl ihn daraufhin, seinen Stab in die Erde zu stecken. Als Aron am anderen Morgen in das Zelt der Bundeslade kam, in der das Volk Israel die Tafeln mit den zehn Geboten aufbewahrte, fand er seinen Stock. Er trug viele Blüten und Mandelfrüchte“, erklärt die Kirchenführerin die biblische Geschichte.

Auch die Gemeindemitglieder in Berching zeigten reges Interesse und spendeten Pflanzen und Steine, mit denen ein Weg durch den Bibelgarten angelegt wurde. Dieser Lebensweg hat eine symbolische Bedeutung, verdeutlicht Herma Dess: „Die Besucher betreten ihn durch ein Tor des Lebens, das von einem Weinstock umrahmt ist. Auf dem Weg begegnen sie der Friedenstaube, die für den Friedensgruß ‚Der Friede sei mit dir‘, steht. Anschließend gelangt man an eine Schnecke. Sie soll daran erinnern, dass sich im Leben nicht alles um einen selbst drehen soll. Verschiedene Abzweigungen und ein Weg ins Nichts stehen für die Suche nach dem richtigen Weg im Leben.“

Der Bibelgarten in Berching ist jederzeit geöffnet und kann auch ohne Anmeldung besucht werden. Am eindrucksvollsten blühen die biblischen Bäume, Sträucher und Blumen im Frühjahr und im Sommer.

In der Diözese Eichstätt gibt es viele besondere Orte. In der Reihe „Der besondere Ort“ stellt die Fernsehredaktion des Bistums Eichstätt jeden Monat einen davon vor. Die meisten davon haben einen kirchlichen oder sozialen Hintergrund und sind für Besucher öffentlich zugänglich. Das entsprechende Video zum jeweiligen Ort ist unter www.bistum-eichstaett.de/video zu finden.

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