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14 Nothelfer Möninger Berg

Die Kirche am Möninger Berg (550 Meter hoch) ist den Vierzehn Nothelfern und der Gottesmutter Maria geweiht. Die Kapelle wurde 1884 erbaut und 1885 am Bartholomäustag (24. August) konsekriert. Um diesen Tag zu feiern, pilgern jedes Jahr Wallfahrer zum Möninger Bergfest, das in der Regel am letzten Sonntag des Augusts stattfindet. Das ist die einzige Nothelferwallfahrt im Bistum Eichstätt, die noch besteht. Auch die naheliegende Mariengrotte suchen die Pilger dabei auf. 

Es soll einst eine Fliehburg der Kelten auf dem Berg gestanden haben, später eine Opferstätte der Germanen. Zwischen 1000 und 1200 gab es dort eine Ritterburg als Edelsitz der Herren von Möning. Von der Burg ist nun nichts mehr zu sehen, nur der Wallgraben blieb zum Teil erhalten. Dort sind die einzelnen Stationen des Kreuzweges aufgestellt. Im 15. Jahrhundert ließen sich die Franziskaner mit einem Kloster auf dem Möninger Berg nieder, allerdings wurde das zur Reformationszeit wieder aufgegeben. Während des Dreißigjährigen Krieges verwilderte der Berg.

Der Bergbauer Ägidius Wolf brachte 1794 eine Abbildung des Jesuskindes und eine der Vierzehn Nothelfer von einer Wallfahrt nach Möning und errichtete eine Kapelle. Jedoch war der Bau erst 80 Jahre später vollendet. Dank der Bergbauernfamilie Wolf hat die Kirche die Säkularisation überstanden: Sie behaupteten, dass die Kapelle keinen kirchlichen Zwecken diene und sie das Holz des Hofes darin aufbewahren würden. So überdauerte die Kirche am Möninger Berg auch die schwierigen Zeiten. Die Kirche wurde schließlich 1884 im neugotischen Stil umgebaut. So erblühte der Ort wieder zu einem geistig-religiösen Ort.

Pfarrei St. Willibald Möning
Wallfahrtsort: 14 Nothelfer Möninger Berg