In der Woche um den Gedenktag des hl. Sebastian (20. Januar) dreht sich das religiöse Leben der Pfarrgemeinde Breitenbrunn um den Namenspatron. Der hl. Sebastian gilt als Schutzheiliger gegen die Pest. In der Sebastianswoche werden jeden Tag ein Gottesdienst und eine Andacht gefeiert.
Bereits seit 1634, als die Pest am schlimmsten wütete, pilgern die Beilngrieser nach Breitenbrunn. Votivkerzen zeigen die damalige Beliebtheit der Wallfahrtskirche als Zufluchtsort, gerade nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die Tradition einer Wallfahrt am Pfingstmontag wird noch aufrechterhalten.
Das Gotteshaus wurde 1386 erbaut. Aus dieser Zeit stammt der gotische Zentralbau in der Form eines regulären Achtecks. Dem Oktogon ist auf der Westseite ein quadratischer Turm vorgelegt. In den Jahren 1702 bis 1708 wurde die Kirche vergrößert und erhielt ihre typische Zwiebelhaube. Das Hochaltarbild zeigt den hl. Märtyrer Sebastian, dem ein Engel einen Palmzweig reicht. Sehr wertvoll sind neben den Votivkerzen auch die bemalten Holzfiguren des hl. Sebastian aus dem 15. Jahrhundert, die gekrönte Mutter Gottes aus dem 16. Jahrhundert im Chorbogen und die figurengeschmückte Kanzel. Auf einer Votivtafel ist eine Quelle am Fuß des Berges abgebildet, der man Heilkraft nachsagt.
Pfarrei Mariä Aufnahme in den Himmel Breitenbrunn
Wallfahrtskirche St. Sebastian
Glockenklänge in der Wallfahrtskirche "St. Johannes"