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06.08.2022

Der "Neue": Unser Sommer-Interview mit Pfarrer Clemens Mennicken

Beim Singen mit den Familien aus Eibach. Foto: Rainer Keil

Kinder, Jugendliche und Erwachsenen aus Eibach haben während ihres Familienwochenendes in Schloss Pfünz im Juli unseren zukünftigen Pfarrer Clemens Mennicken getroffen. Am Lagerfeuer haben sie ihn mit Fragen „gelöchert“.

Im 2. Teil des Interviews geht es um seine Familie und wie er als Kind und Jugendlicher Kirche erlebt hat.

 

Aga:
Haben Sie Geschwister - oder allgemein eine große Familie?
Pfarrer Clemens Mennicken:   
Ich habe eine Schwester, die ist zwei Jahre älter, und einen Bruder, vier Jahre älter - ein Patenkind, Johannes, der ist sechs und kommt in die Schule und ein kleine Nichte, die Klara. Und ich hab insgesamt eine große Familie, denn meine Mama hat zwölf Geschwister; einige sind schon verstorben. Früher, als die Großeltern noch gelebt haben, sind wir noch öfters zusammengekommen. Jetzt treffen wir uns bei Geburtstagen und Beerdigungen. Mein Vater ist vor zwei Jahren verstorben.
Anna:                     
Waren Sie mal Ministrant oder Oberministrant und wenn ja: wie lange?    
Pfarrer Clemens Mennicken:   
Ich war Ministrant seit dem 9. Lebensjahr und bis zum Abitur. Als stellvertretender Oberministrant hab ich auch ein bisschen geholfen, Gruppenstunden zu organisieren. In der Ministrantenarbeit bin ich eigentlich groß geworden. 
Monika:                 
Was ist Ihre schönste Erinnerung an Ihre Erstkommunion und an Ihre Firmung?
Pfarrer Clemens Mennicken:   
Ein Missionar aus unserer Pfarrei, der in Indonesien ist, hat in Vertretung für unseren Pfarrer die Erstkommunionvorbereitung gemacht. Das war ein ganz liebenswürdiger Mann. Er hat uns diese Liebe zu Jesus in der Eucharistie auf eine ganz besondere Weise mitgegeben. Meine Erstkommunion war ein wunderschöner Tag. - An dem Tag, als ich in dieser Kirche meine Primiz gefeiert habe, hat sich für mich so ein Kreis geschlossen: hier habe ich meine Erstkommunion empfangen, hier bin ich im Glauben groß geworden mit den Menschen dieser Pfarrei… und da darf ich jetzt die Eucharistie feiern.
Und auch die Firmung war für mich ein wunderschöner Tag. Uns hat der Weihbischof Kuhnle von Rottenburg-Stuttgart gefirmt, ein sehr beeindruckender Mann. Der konnte die Jugendlichen schön ansprechen: „Du bist doch der Clemens mit dem gebrochenen Arm!“ (Damals hatte ich den Arm in Gips,  weil ich mir beim Fußballspielen den Arm gebrochen hab.) - Für mich war das ein Einschnitt in meinem Leben: Es geht darum, dass ich dranbleib, dass ich mich mit dem Glauben beschäftige. Da war für mich auch schon die Frage: Wie geht’s mit dir weiter? Wäre Priester deine Berufung?  Ich war damals 15 oder 16 Jahre, da stellen sich die Fragen nochmal anders als wenn man zum Beispiel in der 6. Klasse gefirmt wird.

Der 3. Teil unseres Interviews erscheint am nächsten Samstag!

Gemeindereferentin Irene Keil