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19.07.2021

"Alles blüht auf!"

Foto: Joana Stümpfig

Foto: Patrizia Arrigo-Daumenlang

Foto: Sonja Wolfstädter

„Kultur, Natur und Bewegung“ lautete das Motto der diesjährigen Ausgabe des Projektes „Alles blüht auf!“ in den Nürnberger Stadtteilen Röthenbach und Eibach, organisiert vom Kulturladen Röthenbach in Zusammenarbeit mit der künstlerischen Leiterin Patrizia Arrigo-Daumenlang. Mit dabei waren über 25 Kooperationspartner*innen aus den beiden Stadtteilen, die ein vielfältiges Programm mit rund 40 Angeboten im Juni und Juli für alle Generationen gestaltet haben.

Es gab zahlreiche, kostenfreie Bewegungsangebote zum Ausprobieren, wie zum Beispiel Zumba für Senioren, akrobatisches Eltern-Kinder-Yoga, Barfußpfad, Fahrradtouren mit Entdeckungsfaktor, Tanzen für Groß und Klein, Fitness mit Kampfsport-Elementen sowie achtsame Körperwahrnehmung im Wald, auf öffentlichen Plätzen oder im Garten der beteiligten Einrichtungen. Bei einer Kräuterwanderung durch die Streuobstwiese in Eibach konnten Schätze aus der Natur entdeckt werden und die neu bepflanzten Blumenkästen an der Wied brachten wieder mehr Grün in das graue Straßenbild.

Ein schönes Ereignis war auch der erste „Markt der Nachhaltigkeit“ auf dem Platz der Johanneskirche. Pfarrer Schimmel und der Kirchenvorstand waren sofort begeistert von der Idee und haben das Pilotprojekt mit engagierten HelferInnen tatkräftig unterstützt. Hand in Hand haben die evangelische Kirchengemeinde, das Team des Eine-Welt-Ladens der Pfarrei St. Walburga und der Kulturladen Röthenbach mit viel Freude und Spannung zusammengearbeitet. Auf dem gut besuchten Markt waren sie ebenso vertreten wie die lokalen Initiativen. So wurde unter anderem regionales Obst und Gemüse, selbstgemachte Marmelade und Honig angeboten sowie Informationen rund um das Thema Naturschutz, Nachhaltigkeit und Fair Trade. Parallel dazu fand im Schwarzen Adler eine Ausstellung zum Thema Nachhaltigkeit im Bad statt. Das riesige Upcycling-Kunstobjekt „Fisch“, das mit Kindern entstanden ist, konnte dort ebenfalls besichtigt werden.

Im Rahmen des Projektes „Der gute Ton – Gespräche in der Natur“ wurde mit Schülerinnen und Schülern der Helene-von-Forster-Schule zusammen mit Angela Mrusek und Patrizia Arrigo-Daumenlang ein „Grünes Klassenzimmer“ geschaffen. Dort gibt es nun Sitzmöglichkeiten aus Holzstämmen und drei runde Betontische, die künstlerisch durch handgearbeitete Ton-Fliesen mit Motiven aus der zuvor erkundeten Natur gestaltet wurden. Unterstützt wurden sie von der Kunst-AG des Russisch-Deutschen Kulturzentrums mit Marina Vestfrid. So ist aus dem Platz, an dem vorher unerlaubterweise Gartenabfälle entsorgt wurden, ein neuer Ort zum Verweilen für alle Stadtteilbewohner*innen entstanden.

Patrizia Arrigo-Daumenlang