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26.06.2023

Sonnenwendfeier

Das Familiengottesdienst Team hatte zur Sonnenwendfeier eingeladen, die Ministranten und Kommunionkinder halfen tatkräftig mit.
Viele folgten der Einladung.

Hinter dem Johannisfeuer steckt eine tiefe Symbolik. Die beiden Tage der Sonnenwenden sind wichtige Feste für uns Christen:

  • 24. Juni – Fest des Hl. Johannes des Täufers.
  • 24. Dezember – Heiligabend.

Mit der Geburt Jesu werden die Tage wieder länger. Die Natur drückt aus, was Jesus Christus uns bedeutet: er ist das Licht der Welt!
Ab dem 24. Juni werden die Tage wieder kürzer.

Johannes der Täufer ist wie ein Licht in der Dunkelheit, das durch seinen Schein schon einmal darauf hinweist, dass bald Christus, das Licht, in unsere Welt kommen wird. So will uns der schöne und fröhliche Brauch des Johannisfeuers ermutigen. Auch in der Dunkelheit ist Gott bei uns.

Damit ist nicht nur die äußere Dunkelheit gemeint. Wenn es bei uns – in uns – dunkel ist, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott für uns Licht sein will.
Wir setzen damit als Christen ein Zeichen gegen alle Dunkelheit der Welt.

Und wie ein Feuer sich ausbreitet und anderes ansteckt, so können auch wir für andere Licht sein.

Die Lesung erzählte die Gesichte von einem König, der einen seiner beiden Söhne zu seinem Nachfolger bestellen möchte. Er gab jedem fünf Silberstücke und sagte, dass sie für dieses Geld die Halle im Schloss bis zum Abend füllen sollen.

Der Älteste füllte die Halle mit ausgepresstem Zuckerrohr.
Der Jüngere ließ das Zuckerrohr wieder entfernen und stellte statt dessen eine Kerze in die Halle.

„Der Schein meiner Kerze füllt die Halle bis in die letzte Ecke hinein.“

Der Vater macht den Jüngeren zu seinem Nachfolger: „Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht gefüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen.“

In der Predigt ging Pfarrvikar Allam auf das kleine Licht ein, das eine Halle erfüllt und die Dunkelheit vertreibt.

Wir können durch unser Leben selbst wie kleine Lichtquellen sein für andere durch kleine Gesten, Worte oder Taten, die Art, wie wir miteinander umgehen.

An jeden Gottesdienstteilnehmer wurde ein kleines Holzstück verteilt. Jedes Stück Holz, mag es auch noch so klein sein, leistet seinen eigenen Beitrag zum großen Feuer.

Pfarrer Seger und Pfarrvikar Allam zelebrierten die Messe.

Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Good News.

Am Sonnenwendfeuer wurde noch von Stefan Donhauser, Christoph Franz und Bernd Falkner musiziert.