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07.10.2020

"Indien - meine Heimat und der Pfarrverband mein Zuhause"

Mit einem herzlichen „Namaste und Grüß Gott“ hieß Pfarrvikar Chinnapa Reddy Allam zahlreiche interessierte Gemeindemitglieder in Pölling, Holzheim und Woffenbach zu seinem Bildervortrag „Indien – meine Heimat und der Pfarrverband Neumarkt-West – mein Zuhause“ willkommen. Wegen der Corona-Abstandsregeln mussten die Vorträge, angepasst an die Raumgröße, vor kleinen Gruppen gehalten werden. Der Pfarrvikar gliederte seinem Vortrag über Indien in 5 Abschnitte:

  • Indien allgemein
  • besondere katholische Orte
  • sein Heimatbistum Guntur
  • sein Heimatdorf Patibandla und
  • seine geistliche Arbeit

Der lebendige Vortrag machte es den Besuchern leicht, in die Welt Indiens einzutauchen, ein Land mit 29 Bundesländern, der Hauptstadt Neu Dehli, über 1,3 Milliarden Einwohnern, mehr als 1000 Sprachen, einer Vielzahl unterschiedlicher Religionen, wovon Christen die drittgrößte Gruppe darstellen, und somit wohl eines der vielfältigsten und kontrastreichsten Länder weltweit.

So hat das Christentum bereits viele Spuren im Land hinterlassen, wie etwa die Marienbasilika von Velankanni, die Basilika in Velha Goa mit der Reliquie des Hl. Franz Xaver oder die Grabeskirche des Apostels Thomas beweisen, nicht zu vergessen das heilvolle Wirken des Ordens der Missionarinnen der Nächstenliebe (Hl. Teresa von Kalkutta).

In seinem Heimatbistum Guntur leben 5 Milionen Einwohner, von denen sich 300 000 zum katholischen Glauben bekennen. Im Bistum gibt 212 Priester und 540 Schwestern in 98 Pfarreien, von denen jede 5 - 10 Filialen mitversorgen muss. 

Sein Heimatdorf Patibandla zählt 6000 Einwohner und davon sind 4500 katholisch. Damit ist sein Heimatdorf die größte Pfarrei im Bistum Guntur. Bisher gingen aus dieser Pfarrei 31 Priester und 65 Ordensschwestern hervor.

Die Dorfbewohner leben überwiegend von der Landwirtschaft und bauen bevorzugt Baumwolle, Chilli und Reis an. Damit diese Produkte gut gedeihen, sind Beregnungsanlagen erforderlich, die aber nur in regenreichen Jahren genügend Wasser zur Verfügung stellen können.

Neben Informationen über berühmte Sehenswürdigkeiten, den für seine Würze und Schärfe bekannten typischen Speisen oder der farbenfrohen traditionellen Kleidung, wurden auch Einblicke in die eher unbekannten Seiten dieses Kontinents offenbart.

Beim Vortrag in Woffenbach konnte Pfarrvikar Allam den Erlös des Erntedank-Brotverkaufs aus Woffenbach für die Corona-Hilfe seiner Diözese Guntur entgegennehmen.