Erneut feiern wir das Fronleichnamsfest anders als gewohnt.

Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiert die katholische Kirche das Fest Fronleichnam. Der Name leitet sich aus dem Althochdeutschen ab. Dabei steht „vron“ für „Herr“ und „lîcham“ für „Leib“.
Gemeint ist damit das Fest, an dem die Gläubigen den "Leib des Herrn" noch zentraler in den Mittelpunkt stellen. Das erklärt auch, warum Fronleichnam am Donnerstag ist. Es ist der freudig-festliche Dank für die Eucharistie, die Christus am Grün-Donnerstag eingesetzt hat und die man wegen der Nähe zum Karfreitag nicht so richtig feiern kann.

In Jahren ohne Corona gehen die Gläubigen in einem prächtigen Zug mit dem Leib Christi in der Monstranz durch die Straßen ihrer Dörfer und Städte. Heuer ist eine solche Prozession zum zweiten Mal nicht möglich. Stattdessen feiern wir zu den üblichen Sonntags-Gottesdienstzeiten Eucharistie in den Kirchen.

Anbetung statt Prozession

Am Nachmittag findet in den Pfarrkirchen in Woffenbach und Pölling eine eucharistische Anbetung statt. Sie beginnt um 14.00 Uhr und endet um 17.00 Uhr mit dem eucharisischen Segen. In der ersten halbe Stunde wird die Anbetung jeweils mit Gebet und Musik gestaltet, die zweite halbe Stunde ist stille Anbetung. Die Gläubigen sind herzlich eingeladen, zur Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten zu kommen, das Fronleichnamsfest auf diese Weise zu begehen und die Gegenwart Christi im Sakrament zu genießen