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25.07.2023

Abschied - Dank - und Aufbruch in eine neue Lebensphase

Der Pfarrgottesdienst am 23.Juli stand unter dem Zeichen der Verabschiedung von Pfarrer Allam, ein Festgottesdienst in einer 'proppenvollen' Kirche. Zudem wurde der Gottesdienst auch Live übertragen.

Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Kirchenchor des Pfarrverbandes und Mitgliedern der Blaskapelle Pölling. Fahnenabordnungen der Vereine aus allen Kirchenorten waren gekommen, sie zeugen von der Einbettung der Kirche vor Ort in das gemeindliche Leben.

Nachdem bereits am Samstag ein Bericht zum Abschied von Pfarrvikar Allam in den Neumarkter Nachrichten* und dem Neumarkter Tagblatt erschienen war, wurden im Gottesdienst viele Zitate hin und hergeworfen: Schweinebraten - Tennisbälle - Lederhose.

In Indien dauern die Gottesdienste länger - Habt ihr noch Geduld? Auch das wurde zu einem geflügelten Wort. Immer wieder die rhetorische Frage und die Antwort der Gemeinde: Ja.

*Quelle: Neumarkter Nachrichten, Samstag 22.07.2023, 55.Jahrgang B3406 Nummer 167

Pfarrvikar Allam begrüßte die Gottesdienstgemeinde mit den Worten, dass Abschied zu nehmen niemals einfach ist. Er sei traurig, von einer Gemeinde Abschied zu nehmen, in der man gerne gearbeitet hat. Er möchten daher den Gottesdienst auch statt unter dem Aspekt des Abschieds lieber unter den Aspekt der Dankbarkeit für die Zeit in Deutschland, in Neumarkt und in Roth setzen.

Neben dem gesamten Pastoralteam samt Pfarrsekretärinnen, Mesner, Ministranten und allen kirchlichen und weltlichen Gruppen dankte er auch der gesamten Gemeinde. Ein Pfarrer ist nicht für sich selbst Pfarrer, ein Pfarrer kann sich selbst keine Absolution schenken, ein Pfarrer kann sich selbst kein Sakrament spenden. Er ist für die Menschen in der Gemeinde da. Man brauche Menschen, zu denen man gehen und sich mitteilen kann. Diese Menschen habe er in Roth und Neumarkt gefunden.
Das größte Geschenk, dass ihm Menschen geben können, ist, in die Gebete der Gemeinde und der Menschen eingeschlossen zu werden.

Im Namen des ganzen Pfarrverbundes dankte Pfarrer Seger dem scheidenden Pfarrvikar für die Mitarbeit sowie für das Mitleben, Mitfeiern und Mitbeten. Für die offene und ehrliche Art sowie die freundschaftliche Verbundenheit sagte er ein herzliches Vergelt's Gott.

Seit bekannt wurde, dass uns Pfarrvikar Allam verlässt, wurden im Hintergrund fleißig Bilder und Berichte von allen Haupt- und Ehrenamtlichen gesammelt, um sie ihm in einem Fotobuch mit vielen Erinnerungen und Dank mitzugeben.

Pfarrer Seger und die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden überreichen Pfarrvikar Allam das Fotobuch im Gottesdienst.

60 Ministranten aus allen Kirchenorten hatten sich gemeldet, um an der Verabschiedung teilzunehmen. Zum Abschied trugen sie das Lied 'Unser Pfarrer geht und wir sagen Ade mit viel Dank und Herzlichkeit'' vor.

Pfarrvikar Allam hob hervor, dass andere Gemeinden seit Corona einem Rückgang mit der Anzahl der Ministranten haben. Im Pfarrverband ist davon nichts zu spüren, die 'Minis' sind aktiv.

Chorleiter Johannes Mederer überreicht den Erlös aus einem Konzert als Spende für das Kinderprojekt Patibandla.

Es gab eine weitere Verabschiedung im Gottesdienst. Unserer Gemeindereferentin Claudia Urban geht in die Elternzeit. Wir wünschen der Familie alles Gute.

Zum Abschluss wurde das Lied 'Großer Gott, wir loben dich' (Gotteslob 835) gesungen, was in der Zeitung schon als sein Lieblingskirchenlied erwähnt wurde.

Nach dem Gottesdienst war zu einem Stehempfang vor der Kirche eingeladen.

Die Blaskapelle spielte noch kurz auf und Pfarrvikar durfte dirigieren.

In einem Abschied liegt auch immer ein Neuanfang.

Mit wehenden Gewändern gehen Pfarrer Allam und Pfarrer Seger der neuen Zeit entgegen.

Wir wünschen Pfarrer Allam einen guten Start in seiner neuen Pfarrei und alles Gute für die neue Aufgabe.

(Fotos: Renate Wohlrath, Lizzy Walter)