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04.04.2022

Deutschlandfunk überträgt Palmsonntagsgottesdienst aus Bergen

Innenraum der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Bergen.

Innenraum der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Bergen. Foto: Bernhard Löhlein/pde

Eichstätt/Bergen. (pde) – Aus der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Bergen, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, überträgt der Deutschlandfunk den Gottesdienst am Palmsonntag, 10. April. Die Sendung beginnt um 10.05 Uhr und endet um 11 Uhr. Zelebrant ist Pater Michael Huber, Generalvikar der Diözese Eichstätt.

Die musikalische Gestaltung liegt bei der Männerschola des Eichstätter Doms unter Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig. Die Orgel spielt Domorganist Martin Bernreuther. Verantwortlich für die Übertragung ist der Rundfunkbeauftragte der Diözese Eichstätt, Domkapitular Reinhard Kürzinger. Das Programm des Deutschlandfunks ist bundesweit über UKW, Digitalradio DAB+ und verschiedene Kabelnetzbetreiber sowie über Satellit und Livestream (unter www.deutschlandfunk.de) zu empfangen.

Bergen, ein Stadtteil von Neuburg an der Donau, blickt auf eine über tausendjährige Wallfahrtsgeschichte zurück. Die Heilig-Kreuz-Kirche wurde im Jahr 787 erstmals erwähnt. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster wurde 976 von Wiltrud, der kinderlosen Witwe des Bayernherzogs Berthold, gegründet. Zur Klostergründung erhält die Gründerin einen Partikel des heiligen Kreuzes. 1542 wird das Kloster durch den protestantischen Pfalzgrafen Ottheinrich aufgehoben. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm übergab das Kloster nach der Rekatholisierung 1635 den Neuburger Jesuiten. Diese bauten die Wallfahrt zum Kreuzpartikel aus und errichteten 1755 die heutige Kirche, die sich in die romanischen Bauteile aus dem 12. Jahrhundert einfügt. Von 2001 bis 2003 wurde das Gotteshaus umfassend saniert.

Die Gemeinde feiert im Jahr zwei Kreuzfeste, zu denen viele Wallfahrer anreisen. In den Glanzzeiten der Wallfahrt (1710 bis 1730) pilgerten bis zu 116 Pfarreien zur Wallfahrt nach Bergen. Im Jahr 2020 erteilte Bischof Gregor Maria Hanke die Erlaubnis, den bereits im Mittelalter gebrauchten Titel „Münster“ für die Pfarr- und Wallfahrtskirche wieder zu verwenden.