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08.07.2019

Monatsmesse

Im Fokus: Der erste Bischof der Diözese Eichstätt

Am Fest des Hl. Willibald hatte sich das Team der Monatsmesse mit dem Thema 'Pilgern' auseinander gesetzt. Zu Beginn zeigten wir an einer kleinen Szene, dass ein Pilger im ursprünglichen Sinn des Wortes (aus dem Lateinischen peregrinus - fremd, ausländisch) ein Fremder ist. Die bekanntesten Glaubensboten in Bayern waren Fremde, Pilger wie Willibald aus Südengland, Moritz oder Mauritius aus Ägypten, Korbinian und Kilian kamen aus Irland, Emeran aus Frankreich. Laminierte Figuren mit diesen Heiligen hatten wir zusammen mit der jeweiligen Landesflagge an die Wand der Kirche aufgehängt. In der Predigt beschrieb Pfarrer Schredl, dass das Leben als Pilger zur damaligen Zeit eine große Entbehrung war, nämlich seinen Heimatboden zu verlassen. Als Asket um Christi willen die Heimat verlassen und auf dem Pilgerweg durch viele - auch islamische - Länder zu kommen um schließlich bei den germanischen Barbaren, also bei uns zu landen. Dabei hatte Willibald erfahren, dass man wenn man das Fremd-Sein annimmt, das eigene als auch das des anderen, Begegnung finden kann. Wer sich auf den Menschen einlässt lernt sich auf Gott einzulassen und wer sich auf Gott einlässt, lernt sich auf den Menschen einzulassen. So war es auch mit Willibald, er hatte sich in Eichstätt ganz auf die Menschen eingelassen, er ist ganz in ihnen eingetaucht und hat ihnen eine Ahnung einer wahren Heimat gezeigt. 
Untermalt wurde der Gottesdienst mit leiser und ruhiger Musik (Gitarren und Querflöten), den Musikern vielen Dank dafür.

© Bilder: Andrea Knipfer, Text: Alexander Kaltenbacher, 2019