Zum jährlichen Kapitelsjahrtag des Dekanates Neumarkt trafen die Priester, Diakone und pastoralen Mitarbeiter zusammen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und über die Zukunft der Pastoral ins Gespräch zu kommen. Gast war diesmal der Eichstätter Generalvikar Michael Alberter.

Er gab bei der Konferenz des pastoralen Personals einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bistum und ermunterte die Mitarbeiter, die Entwicklungen mitzugestalten. Wichtig sei es dabei vor allem, effizient und wertschätzend mit personellen Ressourcen umzugehen. Die Teamarbeit vor Ort müsse weiterentwickelt werden. Zudem müssten auch die Pfarrer lernen, Aufgaben stärker zu delegieren. Regelmäßige Team- und Mitarbeitergespräche sollen zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Arbeit werden. Vor allem der Ausbildung und Begleitung von Ehrenamtlichen komme eine immer größere Bedeutung zu.

Zum festlichen Gottesdienst in der gut gefüllten Berger Pfarrkirche St. Vitus konnte Dekan Artur Wechsler nicht nur das pastorale Personal, sondern auch Vertreter des Dekanatsrats sowie zahlreiche Gläubige aus Berg und dem ganzen Dekanat begrüßen. In seiner Predigt ermunterte Generalvikar Alberter die kirchlichen Mitarbeiterinnen „die rat- und haltsuchenden Menschen anzuchauen und ihnen somit Ansehen zu geben“. Viele litten unter Müdigkeit, Erschöpfung und Hilflosigkeit. Kirche dürfe nicht einfach nur „auf das Jenseits vertrösten“, sondern müsse sich „den Anliegen dieser Menschen stellen“. Dies sei nicht nur die Aufgabe von einigen Hauptberuflichen, sondern von allen Getauften und Gefirmten. Voraussetzung dafür sei aber auch ein „ehrlicher Austausch“ mit Offenheit und der nörigen Diskretion: Schließlich seien „alle füreinander verantwortlich“.  Er betonte: „Das Gegenüber enrsthaft in den Blick zu nehmen, kann auch in den Pastoralteams ungeahnte Dynamiken auslösen