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05.02.2024

Münsterkrippe zeigt Flucht der Heiligen Familie

Foto: Josef Wittmann

Die barocke Ganzjahreskrippe im Neumarkter Münster St. Johannes zeigt nun ein neues Bild: Dargestellt ist in den nächsten Wochen die Flucht von Maria und Josef mit dem neugeborenen Kind nach Ägypten.

"Zum Bedauern der Krippenfreunde ist Weihnachten mit dem Lichtmessfest nun vorbei. Die  Sternsinger und Magier sind wieder gegangen und deshalb kehrt jetzt in der barocken Münsterkrippe der Alltag ein", berichtet Josef Wittmann, der Krippenpfleger im Neumarkter Münster, mit einem Augenzwinkern. Er verweist dabei auch auf die Fluicht der Heiligen Familien, wie sie im Matthäus-Evamngelium geschildert wird. Dieses gefährliche Schicksal teilt sie auch in diesem Jahr wieder mit vielen tausend Flüchtenden, die zum Teil mit kleinen Kindern unter Lebensgefahr nach Deutschland und auch nach Neumarkt gekommen sind.

Die Heilige Familie wird dabei vom Engel begleitet. In der barocken Münsterkrippe tritt er nicht mit Flügeln, sondern – wie im Barock üblich – als Herold in prunkvoller Kleidung auf. Er ist auch ohne Flügel an den roten Sandalen mit Gamaschen als Götterbote zu erkennen. Diese Szene ist nun bis Ende Februar im Münster zu sehen. Die Anfänge der Krippe reichen bis ins Jahr 1622 zurück, als Jesuiten in Neumarkt wirkten. Dazu gehörten von Anfang an auch solche Krippenfiguren im „Jesuitenmaß“, also etwa einen Meter groß.